"Danke.", sagte Delayne erleichtert, dass Alysha zustimmte. Zusammen gingen sie hinüber zum Lagerfeuerplatz.
Der köstliche Geruch von frischem Brot wehte ihnen schon entgegen.
>>>Lagerfeuerplatz

Von oben sieht der Zeltplatz echt klein aus., dachte sich Kaitleen, als sie durch ein paar Wolken schoss und auf den Zeltplatz zu steuerte. Ein Suchzauber hatte genügt, und schon hatte sie die Fährte von den Schülern aufgenommen. Es hatte dann ein Weilchen gedauert, bis sie sie gefunden hatte, aber nun hatte sie es geschafft. Die Diebin hätte sie natürlich auch mitnehmen können, aber da diese nichts dazu gesagt hatte und Kaitleen nicht der Typ für Angebote war, war sie alleine gekommen.
Kaitleen flog weiter und schließlich landete sie auf einer nicht sehr weit entfernten Düne. Der Sand wirbelte auf, nahm ihr für kurze Zeit die Sicht. Als sich der Staub wieder gelegt hatte, war die Hexe schon von ihrem Besen gesprungen. Für einen Moment blieb sie einfach stehen, atmete tief durch und blickte auf das rauschende Meer. Die Wellen kräuselten sich zu weißen Schaum, kreischende Möven flogen am Horizont. Und dazu noch das abendliche Licht... Kaitleen lächelte. Sie zog ihre Schuhe und ihre Jacke aus, band beides an ihre Tasche und lief mit ihrem Besen und der Tasche am Wasser entlang. Immer mal wieder berührte das Wasser ihre nakten Füße. Es war nicht sehr warm, aber man gewöhnte sich schnell an die Temperatur. In der Ferne sah sie andere Schüler, die laut irgendetwas riefen und anscheinend Spaß hatten.
Nach einer Weile ging sie durch einen kleinen Wald und kam an einen Lagerfeuerplatz.

,,Ich habe nie verlangt, dass du mir das erklären sollst! Ich habe lediglich gesagt, dass du aufhören sollst, Penny so zu behandeln. Das hat sie nicht verdient.", entgegnete Usui und warf Kay einen kurzen Blick zu, ehe er sich wieder abwannte und auf das Meer sah. Wie konnte man nur so stur sein? ,,Und natürlich ist das so. Denkst du wirklich, jeder lässt sich von etwas Elektrizität schwächen.", er schnaubte kurz. ,,Ich nehme an, dass du nicht weißt, was für ein Wesen ich bin."

"Kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten.", entgegnete Kay wutentbrannt. "Es geht dich nichts an, wie ich Penny behandle." Es geht, verdammt noch mal, niemanden etwas an!
"Und es ist mir egal, was du bist."

Geh einfach.
Der Gedanke, einfach zu gehen und Kay und Usui ihren dämlichen Streit in aller Ruhe austragen zu lassen, war hartnäckig.
Geh einfach.
Ging nicht.
"Warum könnt ihr nicht einfach beide die Klappe halten.", stieß Aya wutentbrannt hervor.
Wen kratzte es, was Usui für ein Wesen war?
Warum liebte Kay bloß Penny? Warum?
Plötzlich müde, lehnte Aya den Kopf wieder gegen die Knie. Plötzlich wünschte sie sich wieder, sie hätte nichts gesagt. Sie hatte keine Argumente, die die beiden vom Streiten abhalten würden.

Delaris stand still im Dickicht des Waldes, der an den Strand grenzte, verborgen durch Äste und Zweige, die sich um ihre Arme zu schlingen schienen, als wollten sie sie festhalten. Der Wald war dicht.
Mit ruhigem, besonnenen Blick musterte sie die Umgebung und lächelte, als sie begriff, dass sie die Schüler und Lehrer wohl doch noch gefunden hatte. Vor wenigen Stunden hatte sie das Schulgebäude erreicht, hatte jedoch feststellen müssen, dass es leerstand - wie gerade erst verlassen.
Ein Ausflug.
Rasch suchte sie auch nach Lehrern; sie würden die Schüler noch nicht allein am Strand lassen?

Haluzki ließ ihren Blick über die Schüler schweifen und erkannte ein unbekanntes Gesicht unter ihnen. Sie rutschte von ihrem Felsen herunter und ließ ihr zusätzliches Kleid auf diesem zurück. Dann ging sie auf das Mädchen zu.
"Hallo, Ich bin Haluzki. Bist du neu hier?"

cf: Lagerfeuerplatz

Gerade als Lily auf Halzuki zu gehen wollte, rutschte diese von ihrem Stein runter und ging irgendwo hin. Geradewegs auf eine Perosn zu. Lily stellte die beiden Teller auf den Boden und ging ihr nach. Dort angekommen begrüßte sie beide höflich. "Hallo."

Da hatte sie wohl ihre "Lehrperson".
Delaris hob die Augenbrauen, als die junge Frau sie ansprach und trat aus dem Gebüsch.
"Ja. Ist das hier die Magic-Thoughts-Schule?" Sie versuchte die Worte nicht ganz so harsch klingen zu lassen, wusste aber nicht, ob es ihr gelang. Eine zweite Frau gesellte sich zu ihnen und Delaris nickte ihr zu.

Haluzki nickte. Sie strich sich das kurze Kleid zurecht. "Ja, das hier ist die Magic - Toughts - Schule." Dann bemerkte sie die andere Lehrerin und lächelte sie an. Es konnte ja nicht schaden sich mit den anderen Lehrkörpern gut zu stellen. "Hi."

Lily bestätigte Haluzkis Aussage. "Ja, du bist hier richtig. Wir machen gerade einen kleinen Ausflug, wie du sicherlich schon bemerkt hast." sagte sie freundlich. "Mein Name ist Lily de Fleur und mit wem haben wir hier das Vergnügen?" fragte sie die fremde Frau.

"Delaris", erwiderte sie und ließ den Blick von einer Frau zur anderen schweifen. Es war nicht ihre Art, mit der Tür ins Haus zu fallen, doch vermutlich blieb ihr nicht viel anderes übrig.
"Ich habe mich gefragt", begann sie langsam. "Ob hier vielleicht eine Stelle frei ist." Sie wies auf kleine Gruppe, die ein wenig abseits saß. "Diese Kinder brauchen mehr, als nur die Kontrolle über ihre Fähigkeiten. Sie müssen in der Lage sein, sich selbst zu schützen und auf eigenen Füßen zu stehen." Ihr Blick war ernst, als sie sprach und kehrte schließlich zu den beiden zurück. "Dazu möchte ich beitragen."

"Dann solltest du mit Niamh sprechen." Haluzki deutete in die Richtung des Lagerfeuers. "Sie ist die Rektorin hier." Sie strich sich durch ihr hellgrünes Haar.
"Ach, Ich heiße Haluzki Seafly.", meinte sie noch. "Herzlich willkommen."

"Freut mich sehr Sie kennen zu lernen, Delaris." sagte Lily, höflich wie immer. So wie man sie eben erzogen hatte. "Bestimmt ist noch eine Stelle frei." sagte die Lehrerin optimistisch. "Und Haluzki hat ganz recht. Die Direktorin befindet sich bei den anderen, am Lagerfeuer. Sie scheint mir eine nette und freundliche Person zu sein."

"Hm." Delaris runzelte die Stirn und warf einen Blick in die Richtung, in die die beiden Lehrerinnen wiesen.
Delaris lächelte plötzlich. "Wäre eine von Ihnen vielleicht so freundlich mich zu ihr zu führen? Ich weiß nicht, wie sie aussieht..."

(der avaaaaaaaaaa <3<3<3)

"Halt dich da raus, Aya.", entgegnete Kay drohend und warf einen kurzen Blick auf das Mädchen, das immer noch am Strand saß. Er hatte fast vergessen, dass sie da war.
Sie sollte sich besser nicht einmischen, sonst würde sie nur zwischen die Fronten geraten und das war nicht gut. Er wollte nicht, dass sie seine oder Usuis Wut zu spüren bekam. Das hatte Ayannah nicht verdient.

(armes aya...^^)

cf: Lagerfeuerplatz

Während Celia lief, streifte sie sich ihr Kleid über den Kopf ab und lief nur mit Unterwäsche bekleidet, ins noch warme Wasser. Die Aussicht war einfach fantastisch. Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont zu und tauchte das Wasser in verschiedene Rot - und Gelbtöne. Einfach romantisch. Kurz blieb sie einfach stehen und genoss den Moment. Doch dann lief sie ins Wasser und ließ sich einfach treiben.

Haluzki saß wieder auf ihrem Felsen und passte auf die Schüler auf. Lily und sie hatten Delaris zu Niamh geführt und dann war die Lehrerin wieder an den Strand gegangen.
(Sag ich jetzt einfach mal ^^ Wenns euch nicht passt, dann änder ichs)
Leider hatte sich nicht die Gelegenheit ergeben dem Wasser einen Besuch abzustatten. Doch Haluzki sah es optimistisch. Sie würde sonst auch mitten in der Nacht gehen, wenn alle schlafen würden. Dann musste sie ja auf niemanden aufpassen.

Aiden saß mit Mira zusammen am Strand, in einträchtigem Schweigen. Seine Finger malten Muster in den Sand, geistesabwesend hob er ab und an eine Hand voll an und ließ die Sandkörner zu Boden rieseln. Der Blick aus grünen Augen war auf das Meer gerichtet, das von der untergehenden Sonne in ein Farbenspiel der Rottöne verwandelt wurde. Eine Person, die auf das Meer zu lief und sich im Laufen das Kleid über den Kopf streifte, erregte sein Aufmerksamkeit. Er sah genauer hin und erkannte Celia, die nur mit Unterwäsche bekleidet in die Wellen glitt und sich vom Wasser treiben ließ. Ein anerkennder Pfiff schallte durch die Luft, gefolgt von einem schelmischen Augenzwinkern, bevor Aiden den Blick wieder abwandte und erneut das Spiel mit dem Sand aufnahm.

"Ich schätze mal, dafür wird sie dich hassen.", sagte Mi nüchtern. "Das tun alle Mädchen." Wenigstens bis morgen. Dann würde sich Aidens anzüglicher Pfiff in Celias Erinnerung in ein Kompliment verwandeln. So war nun mal die Welt.
Verschwommen konnte Mira ihr Spiegelbild im Wasser erkennen. Ein leuchtend roter Punkt an ihrem Ohr zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ein Ohrring? Seltsam, sie hatte nicht einmal bemerkt, dass sie einen trug. Er musste ein Überbleibsel der Person sein, die sie gespiegelt hatte.
War es eine Kugel? Eine Erdbeere. Sie konnte es nicht genau erkennen und betastete das kleine Schmuckstück in ihrem linken Ohr probeweise mit den Fingern.

Celia seufzte tief. Es tat so gut, sich einfach auf der glatten Wasseroberfläche treiben zu lassen bis ... Ein Pfiff ertönte und sie ausversehen unter tauchte. Wer auch immer ihre Ruhe gestört hatte, würde gleich dafür büßen mussen. Mit empörten Gesicht tauchte sie wieder auf und suchte nach dem Urheber dieser miserie. Aiden zwinkerte ihr zu. Also konnte nur er das gewesen sein. Und sie wusste auch schon genau wie sie sich rächen konnte. Die Waldelfe schwamm wieder an Ufer und ging zügig auf Mira und Aiden zu. "hey, mira. Hallo, Mietzekätzchen." neckte sie den Gestaltenwandler. Sie wusste, dass ihm das nicht gefallen würde.

Mira stellte trocken fest, dass Celia ihn dafür hassen würde und noch bevor Aiden etwas erwidern konnte, stapfte auch schon eben diese auf sie zu, ihr Gesichtsausdruck empört. Er hatte gesehen, wie sie untergegangen war und musste sich nun schwer das Lachen verkneifen, wissend, dass sie das nur noch mehr auf die Palme bringen würde. Das Lachen verging ihm allerdings schlagartig, als Celia ihn mit "Miezekätzchen" begrüßte. Ein dunkles Knurren drang tief aus seiner Kehle, mit einer raubtierhaften Bewegung war er aufgesprungen und stand plötzlich direkt vor Celia. Die Pupillen seiner grünen Augen waren zu schmalen Schlitzen geworden.
Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem schiefen Lächeln. "Das hättest du nicht sagen sollen."
Sprachs und hob die kleine Waldelfe in einer fließenden Bewegung hoch, über seine Schulter. Die trommelnden Fäuste an seinem Rücken ignorierte er, als er mit ihr zügig auf das Meer zustrebte und sie kompromisslos hineinwarf.
Aiden kehrte zu Mira zurück und ließ sich neben sie in den Sand fallen. "Jetzt wird sie mich noch mehr hassen", stellte er fest und sah dann interessiert auf Miras Finger, die mit ihrem Ohrring spielten. Der war ihm vorher gar nicht aufgefallen. Er sah genauer hin. "Eine Erdbeere?", fragte er und schmunzelte ein wenig. "Magst du diese Früchte?"

Celia beobachtete Aidens schmeidige Bewegungen. Nun stand er direkt vor ihr und sie erwiderte seinen Blick fest. Doch plötzlich wurde sie hochgehoben. Die Waldelfe trommelte mit ihren Händen gegen seinen Rücken, strampelte mit ihren Beinen und schrie. Aber sie wurde bereits ins Wasser hinein geworfen. Sie tauchte unter, dann wieder auf. "Aiden!!" rief sie ihm zu und schmollte. Das war gemein gewesen und das wusste er sicherlich auch. Doch so einfach würde sie ihn nicht davon kommen lassen. Sie stapfte wieder heraus,pierschte sich von hinten an und umarmte ihn. Ihr war bewusst, dass sie ihn dadurch nass machte. "Du bist gemein." sagte sie. Jedoch hatte sie ihm bereits verziehen. So war sie nun mal.

Aiden zuckte heftig zusammen, als sich plötzlich in einer klatschnassen Umarmung wiederfand. Fauchend sprang er auf, die Haare an seinen Armen und im Nacken stellten sich auf, wäre er ein Leopard gewesen, hätte er wohl das Fell gesträubt. Er schüttelte sich, Wassertropfen flogen von ihm fort. "Ieeeh", machte er und rümpfte die Nase, Celia streng ansehend. Seine Mundwinkel zuckten dabei jedoch und er konnte die strenge Miene nicht lange aufrechterhalten, bevor er zu lachen anfing und Celia in eine herzliche Umarmung zog.
Wenn man es wissentlich in Kauf nahm, war Wasser nur halb so schlimm, wie von hinten überrascht zu werden. "Verzeihst du mir denn?", frragte er sie.

Celia kicherte und wich schnell vor ihm zurück. Sie unterdrückte einen weiteren Kicheranfall, indem sie auf ihre Unterlippe herumkaute. Unschuldig schaute sie ihn von unten heran an. "Och, Aiden. Das ist doch nur ein wenig Wasser. Du bist doch nicht aus Zucker." meinte sie breit grinsend. Als Aiden anfing zu lachen, stimmte sie in sein Lachen mit ein und ließ sich in die herzliche Umarmung ziehen. "Natürlich verzeihe ich dir. Ich kann dir doch nicht böse sein." meinte sie lächelnd und schaute zu ihm hoch.