Celia lächelte Delayne an. Was ihr wohl alles wiederfahren war? Die Arme. Delayne wirkte auch manchmal so ... traurig und verschüchtert. "Kein Problem. Du kannst mich ja anfeuern." meinte sie lächelnd und berührte kurz ihren Arm. Dann wandte sie sich an Hope. "Sagen wir es so: Hast du genug Mumm, dich mit mir anzulegen?" Sie zwinkerte ihm zu. "Wir schwimmen etwa 200 m und wieder zurück. okay. Also auf drei. Eins, zwei ..." Celia holte tief Luft und rief dann:" Drei." Und schon schwamm sie los.

"klar war ich schonmal schwimmen" beantwortete sie Hope´s gestellte frage wehrend sie ihre schuhe auszog und ihr t-shirt und ihre hose wegstreifte. Zum glück hatte sie vorgedacht und hatte schon geahnt das es ein Badespaß wird, weswegen sie einen Dunkelblauen badeanzug drunter trug. Sie war jetzt bis zu den knien im wasser und grinste.
"darf ich bei diesen mini-wettkampf mitmachen?" fragte sie in die runde.

[Zeitsprung]

Kays Kopf dröhnte immer noch, während er sich anhörte, was Penny alles zu sagen hatte. Sie hatte Recht, natürlich, aber was nützte es, wenn er ihr das nicht sagen konnte? Schließlich verstummte ihre wütende Stimme, vermutlich weil ihr der Atem ausging. Und die Worte. Er hatte nicht reagiert, mit keiner Geste gezeigt, dass er überhaupt zuhörte.
Nun stand er auf, fühlte sich wie ein alter Mann, als er sich mit den Händen abstützte, um sein Gleichgewicht zu halten. "Bist du fertig?", fragte er, während er ihr zum ersten Mal in die Augen sah.
"Ich bin es nämlich."
Nichts von dem, was er dachte, was er fühlte, sprach er aus. Die Tür war verschlossen, das musste er sich immer wieder in Erinnerung rufen. Er würde sie nicht wieder öffnen.
Als keine sofortige Erwiderung von Penny kam, drehte er sich einfach um und ging. Es gab nichts mehr zu sagen.

Eigentlich hatte er vorgehabt zum Zelt zu gehen. Sich etwas hinzulegen, obwohl es noch so früh war. Das hätte vielleicht gegen die Kopfschmerzen geholfen. Außerdem hätte er sich überlegen können, wo er die Nacht verbrachte. Dort in diesem engen Stoffgefängnis zusammen mit Penny und Usui bestimmt nicht.
Doch dann entdeckte er Ayannah am Waldrand und änderte seine Wegrichtung. Wenigstens bei einer Person konnte er sich entschuldigen. (--> Wald)

[nach dem Zeitsprung]

Hasina saß weit abseits. Man konnte sie von dieser Stelle kaum sehen, das sie sich die dunkelste Stelle ausgesucht hatte. Und das war auch gut so, denn ihre Bemalung war zum Vorschein getreten. Nur hin und wieder, wenn sie sich bewegte, reflektierte es die Helle und strahlte auf.
Hasina konnte nur hoffen, dass davon niemand aufmerksam wurde.

Als Hina und er am Strand angekommen waren, warf die Sonne vereinzelte Strahlen auf das Wasser, sodass es schimmerte. Er ließ ihre Hand los, um sich umzudrehen. " Warte kurz hier! Ich suche nur schnell etwas", sagte er zu ihr, bevor er auf das Wasser zuging und etwas suchte. Kurz darauf fand er eine Perle, die pink schimmerte. Diese nahm er in die Hand und formte mit ein wenig Magie einen grausilberlichen Ring aus einerm Stein. Dann nahm er die Perle und fügt sie in den Ring ein. Lächeln drehte er sich um und ging wieder auf Hina zu, die schon wartete. Ich hoffe, dass sie den Ring mag und mir wieder eines ihrer umwerfenden lächeln schenkt.Wenn sie die Farbe nicht mag, werde ich mich bemühen einen andere Perle zu suchen.
" Schließe deine Augen und strecke deine rechte Hand aus", sagte er zu ihr. Als sie die Hand ausstreckte, steckte er ihr den Ring an den Mittelfinger. " Du darfst die Augen wieder öffnen", flüsterte er ihr zu. Danach wartete er ihre Reaktion ab...

Hinati war vollkommen bezaubert. Ihr ein Schmuckstück zu schenken war eigentlich das Beste was man machen konnte. Sie besah sich die Perle und sah zu ihrem Verzücken, dass sie pink schimmerte. Somit passte sie perfekt zu dem einem Outfit, dass noch im Koffer war. Hinati beschloss, dieses Outfit am nächsten Morgen anzuziehen.
Dann sah zu Lomar und ihre Augen strahlten förmlich. "Vielen Dank, Honey", lächelte sie und gab ihm wieder einen Kuss auf die Wange.

Er bemerkte, dass er anfing zu Grinsen wie ein Honigkuchenpferd, doch es kümmerte ihn wenig. Es freute ihn viel zu sehr, dass ihr sein Geschenk gefiel. Vielleicht gibt einem das Leben noch eine zweite Chance, jemanden zu finden, den man sehr gerne mag.
Er sah sie an und überlegte, bevor er zu ihr sagte :" Wie wäre es mit einem kleinem Wettrennen bis zu dem Ast, der da hinten im Sand liegt? Der Verlierer muss eine Frage beantworten, die der Gewinner selbst bestimmen darf", fragte er sie und warf ihr einen herausfordernen Blick zu.

Hinati schloss die Augen. Eigentlich hielt sie ja nichts davon, Wettrennnen zu veranstalten, doch sie war neugierig etwas über Lomar zu erfahren.
Also öffnete sie ihre Augen wieder und grinste ihn an. "Meinetwegen." Es war klar, dass sie gewinnen würde. Vier Pfoten waren schneller als zwei Beine. War ihm das nicht klar ?
"Auf drei ?"

Er war sich bewusst, dass er den kürzeren ziehen wollte, doch er hatte den Vorschlag nun schon gemacht und einen Rückzieher wollte er nicht. " Ok, auf 3", sagte er und grinste sie an. "1...2..." und noch während er 3 sagte, rannte er schon los, um sich einen Vorsprung zu holen. Die Strecke war nicht allzu lang, gerade mal 50 Meter und mit seinem Vorsprund würde er es sicherlich schaffen.

Hinati zischte. Also ein Schummler war er also ? Während sie das dachte, verwandelte sie sich und rannte los. Natürlich holte sie ihn ein. Sie überholte ihn und rannte weiter bis zum Ziel. Dort angekommen verwandelte sie sich zurück und blickte spöttisch auf Lomar, der gerade erst ankam.
"Schummeln gilt nicht, Honey"

" Ach, das", sagte er mit einem schmunzeln," du hast mich ja sowieso eingeholt. Außerdem wollte ich dich gewinnen lassen, deswegen bin ich extra langsam gelaufen, sonst bin ich viel schneller." Er konnte ihr ja nicht sagen, dass er schon sein bestes gegeben hatte. Natürlich er war schnell, aber sie war einfach schneller gewesen, aber vor einer Frau durfte er sich das nicht anmerken lassen. " Und?", fragte er dann," auf welche Frage darf ich dir denn antworten?"

"Du wolltest also, dass ich gewinne?" Hinati lächelte. "Was für ein Gentleman du doch bist, Honey"
Gemeinsam gingen sie am Strand weiter, während Hina sich ihre Frage überlegte.
"Du hattest vorhin etwas gesagt, als ich dich gefragt hatte, warum du auf diese Schule gehst. Dass du mit deiner Fähigkeit jemanden verletzt hattest."
Natürlich fragte sie jetzt nicht, wer diese Person gewesen war und welche Verbindung er zu ihr hatte. Das musste er ihr irgendwann schon freiwillig erzählen.
"Hast du Geschwister ?"

Er guckte sie an und ihm fiel auf, dass sie ihm eine andere Frage stellen wollte, dies jedoch nicht tat, weil es ihr unangenehm war. " Geschwister hatte ich nie, denn in meiner Zeit war es schwer ein Kind überhaupt zu versorgen. Zwar lebte ich mit meiner Mutter und meinem Vater in recht besseren Verhältnissen, aber in der Wüste gibt es nicht viel zu essen, daher konnten wir im Winter meist nur mit Müh und Not überleben. Noch ein Kind hätten sich meine Eltern damals nicht leisten können", sagte er. " Es geht auf den Abend zu. Wollen wir zum Zeltplatz zrückgehen?", fragte er sie dann.

Hinati sah Lomar an. Ein Einzelkind! Damit hatte sie nicht gerechnet. "Du lebtest in der Wüste? Wie ist es denn dort ?" Hinati hatte nur in Geschichten von Wüsten gehört, selber war sie noch nie dort gewesen.
Allerdings war sie sich sicher, dass es ihr zu warm wäre, deshalb hatte sie sich auch noch nie in Richtung Wüste aufgemacht.
"Jep, können wir", sagte sie und drehte sich um, um den Rückweg anzutreten.

Lomar drehte sich um, und beeilte sich, Hina einzuholen. " Hm, im Sommer war es immer sehr heiß, sodass man nach Einer Stunde einen Sonnenbrand hatte, wenn man es nicht gewohnt war. In der Nacht hingegen erfriert man sehr schnell, wenn man sich nicht ein Feuer anzündet. Nahrung gab es nicht so viel, da es zu heiß für die meisten Lebewesen und Pflanzen war, aber man gewöhnt sich daran in Notlagen Kakteen zu trinken", sagte er zu ihr, als er sie eingeholt hatte. " Wo hast du denn gelebt, wenn ich das wissen darf?", fragte er.

Hinati war verblüfft. Waren Kakteen nicht stachelig ? Aber wenn er meinte, man könnte aus ihnen trinken ... Sie stellte sich vor, wie Lomar einen Wasserhahn in den Kaktus bohrte und den Griff des Wasserhahns drehte, um an das Wasser zu kommen. Sie wusste nicht wieso, aber plötzlich war sie sich sicher, dass an ihren Gedankengängen etwas falsch war. Nun ja, auch egal.
"Ich hab im Wald gelebt. Im Wald Nasury. Ich habe noch 6 Geschwister.", meinte sie. " Und nur meine Brüder wurden in der Waffenkunde unterrichtet", fauchte sie aufgebracht.

" Es muss ein schönes Gefühl sein, wenn man Geschwister hat vorallendem, wenn sie noch leben und man etwas mit ihnen unternehmen kann", murmelte er in Gedanken. Dann wandte er sich mit einem überraschenden Ruck zu ihr um. " Weshalb wurden nur deine Brüder in Waffenkunde unterrichtet?", fragte er sie mit einem staunen im Gesicht", zu meiner Zeit wurde auch den Frauen beigebracht sich zu wehren, wenn sie es denn wollten".

"Meine Schwester und ich, wir sollten immer das Geschirr abwaschen. Doch natürlich habe ich es fast nie gemacht. Ich bin immer um diese Zeit im Wald verschwunden und hab heimlich mit Waffen geübt. Natürlich auch mit meinen", grinste Hinati und ahmte mit ihrer Hand die Krallenbewegung einer Katz nach.

" Uhh, da muss ich mich ja vor dir in Acht nehmen", sagte er und zwinkerte ihr zu. Als Hina auf ihre Krallen zeigte, überlegt er wie stabil sie wohl sein mögen.
" Man sieht es dir an, dass du die Kampfkunst beherrscht", erwiderte er und deutete mit einem Nicken auf ihre Krallen. " Aber dass man die Kampfkunst beherrscht, heißt nicht unbedingt, dass man auch die Taktiken beherrscht, um gegen einen erfahrenen Gegner zu gewinnen", erzählte er.
" Wenn du jemanden zum Üben brauchst, kannst du gerne fragen. Ich denke, dass ich mit meinem Schwert dir ebenbürtig erscheine... und erfahrener bin ich allemal", fügte er mit einem Grinsen hinzu.

Die temperamentvolle Hinati konnte sich ein Knurren nicht verkneifen. "Wenn du soooo erfahren bist, kannst du bestimmt auch mit einem Stock kämpfen oder ?" Das Glück wollte es so, dass ein stabiler Stock mutterseelenallein am Strand lag. Hinati hob ihn auf und warf ihn Lomar zu.
"Oder willst du jetzt kneifen, Honey?"

Geschickt fing er den Stock auf, den Hina ihm zuwarf. Sie wollte gegen ihn kämpfen?
Wenn sie den Wunsch verspürt, gegen mich anzutreten? Bitteschön! Es war mir klar, dass sie den Zweikampf annahm, denn Hina ist zu stolz dazu vor einem direkten Angebot einen Rückzieher zu machen. Sie ist sich sicher, dass sie gewinnt, da sie denkt, dass sie wie im Wettrennen einen Vorteil hat, doch da muss ich dich leider enttäuschen, Darling.
Er betrachtete den Stock, der nicht wirklich stabil aussah und überlegte, wie er verhindern konnte, dass sie an den Stock rankahm. Ihm war klar, dass wenn eine von Hinas Krallen den Stock traf, würde er brechen. Das hieß, dass er sich schnell bewegen müsste.
" Ob ich kneifen will? Die Chance auf einen Zweikampf mit dir Darling, lasse ich mir nicht entgehen", antwortete er mit einem zwinkern. " Ich nehme nicht an, dass du fair bist und als Mensch kämpfst?" wollte er dann von ihr wissen. Kurz überlegte er, ob er ihr Zeit geben würde, bis sie sich verwandeln könnte. Da er jedoch ein Gentleman war, ließ er ihr die Zeit. Dann ging er ein paar Schritte zurück, nahm eine Kampfpose ein und wartete, dass Hina begann. " Bist du fertig oder brauchst du noch Zeit, um deine Herausforderung zurückzuziehen?" fragte er.

Die Sache mit der Fairheit beantwortete sie, indem sie sich verwandelte und in Angriffsstellung ging. Sie knurrte und umkreiste ihn langsam.
Wollte sie ihn wirklich angreifen? Ihr Raubtierverstand sagte ihr, dass sie ihn ganz leicht besiegen könne, doch sie wusste nicht, was er alles drauf hatte. Noch nicht jedenfalls. Sie betrachtete seine verletzliche Haut. Vielleicht musste sie sich nachher zurückhalten. Sie wollte ihm ja keine schweren Verletzungen zufügen.
Mit einem Fauchen wannte sie ihm sich zu und griff an. Ihre scharfen Zähne schnappten nach ihm.

Als Hina ihn langsam umkreiste und dann anfauchte, wappnete er sich. Nun kam der eigentliche Angriff. Mit ihren extrem scharfen Zähnen schnappte sie nach ihm und versuchte seinen Arm zu treffen, auf jeden Fall dachte er das. Mit einem Salto über sie brachte er sich vorläufig vor ihren Krallen in Sicherheit. Sein Stock brach bei diesem Mänöver leider in zwei. Da er so nicht weiterkämpfen konnte, wünschte er sich sein Schwert, welches er unter seiner Matratze in seinem Zelt versteckt hatte. Das gewöhnte Gewicht gab ihm ein Gefühl von Sicherheit und nun ging er zum Angriff über. Mit einer Drehung stand er plötzlich neben ihr und hieb mit einem gewaltigen schlag auf sie. Zum Glück lag neben Hina ein Stein, der die Größe eines Computers hatte. der Stein brach unter dem Aufprall mit der Klinge als schneide er Butter. Danach holte er zum zweiten mal aus, um Hina zu treffen, sie jedoch nicht ernsthaft zu verletzen, deswegen schlug er nur mit einer achtel Kraft.

Hinati wich zurück und wirbelte gleichzeitig um ihn herum und erwischte ihn mit einer Pfote. Da sie ihn allerdings nur flüchtig traf, blieben 4 Kratzer auf seinem rechten Arm. Leider war es nicht sein Schwertarm.
Hina musste allerdings zugeben, dass er besser war, als sie gedacht hatte.
Sie sprang ein wenig zurück, um sich vor seinem Schwert in Sicherheit zu bringen, dass merkwürdigerweise auf einmal aufgetaucht war.

Obwohl es nur 4 Kratzer waren, brannten sie auf seiner Haut und die leichte Brise des Meeres, welches salzig war, verschlimmerte die Wunde noch. Da er aber gelernt hatte Schmerzen zu ignorieren vergaß er die 4 Kratzer und konzentrierte sich auf Hina, die einen kurzen Satz von ihm weg gemacht hatte und verblüfft dreinschaute. Die Verblüffung macht er sich zu Nutzen, indem er schnell nach vorne sprang , auf der linken seite mit seinem Schwert anttäuschte, eine viertel Drehung machte und rechts neben ihr zu stehen kam. Dann lag sein Schwert an ihrem Hals. " Ergibst du dich?", fragte er sie.