Celia sah ausgesprochen Süß aus, mit ihren rötlichen Wangen. "Ich frier nicht so schnell.", erklärte er ihr. " Bin ja ein Halbdrache."
Als er sah wie sie weiterhin zögerte, meinte er düster:"Zieh ihn schon an, sonst überleg ich mirs anders und du musst erfrieren. Muhahaha."

Celia war sich noch immer nicht ganz sicher bis Hope ihr 'drohte'. "Ja ja, ich mach ja schon." murmelte sie und zog über ihr Waldelfenkleid Hopes Oberteil an. Sein Duft stieg ihr in die Nase und augenblicklich wurde ihr wärmer. "Danke, Hope." sagte sie lächelnd und krempelte die Ärmel ein wenig höher, da sein Kaputzenpulli doch um einiges größer war. "Du bist komisch." erwiderte sie und verkniff sich ein Lachen. Schließlich wäre das momentan unpassend gewesen. Daher knuffte sie ihm nur leicht in die Seite.

"Eliana!" Selbsverständlich hatte er sie gehört, denn dank seiner Vampirfähigkeiten konnte er nicht nur gut hören, sondern auch alles in der Dunkelheit erkennen. So auch die kleine, blinde Elfe die ängstlich an der Höhlenwand lehnte. "Alles okay?", fragte er, nachdem er sich geschickt einen Weg zu ihr durch die Menge gebahnt hatte.

Als Eliana Nix Stimme hörte, traten ihr vor Erleichterung Tränen in die Augen. Ihm war nichts passiert und er war bei ihr. Ihr konnte nichts mehr passieren. Sie viel ihm um den Hals und verbarg ihr Gesicht an seiner Brust. "Ich hatte solche Angst.", flüsterte sie.

"Jetzt kann dir nichts mehr passieren.", erwiederte er überzeugt und strich ihr beruhigend über den Rücken. Er hörte ihr kleines Herz schnell schlagen und ihm wurde wieder klar, wie zerbrechlich sie eigentlich war. Auch wenn sie meistens einen starken Eindruck machte. Als er kurz einatmete, strömten tausend von Gerüchen gleich zeitig auf ihn ein und Nix verkrampfte sich. Nix löste sich von Eliana und versuchte sich zu erinnern, ob er genügend Blut eingepackt hatte.

Eliana befürchtete Nix überrumpelt zu haben, als seine Hand auf ihrem Rücken sich plötzlich verkrampfte. "Alles in Ordnung?", fragte sie, sie wich zögernd einen Schritt zurück und ließ ihn los, auch wenn sie sich dadurch wieder alleine und verlassen fühlte. "Tut mir Leid."

Nix seufzte. Warum musste auch alles so kompliziert sein?
"Nein, alles ist in Ordnung. Du braucht dich nicht zu entschuldigen ... Es ist Nichts." Nix hoffte das damit alles zu diesem Thema gesagt war. Er hasste es irgendetwas über seinen Durst erklären zu müssen.

"Du...solltest vielleicht etwas trinken.", schlug Eliana vor. Sie machte sich Sorgen um NIx. Nicht weil er sie angreifen könnte, nein. Sie spürte, wie er sich gedanken machte und seinen Durst unterdrückte, wegen ihr. Das wollte sie nicht. Sie wollte, dass er sich normal verhielt und sich nicht verstellte, nur, damit sie sich nicht sorgte.

"Nein, es geht noch." , antwortete er mit fester Stimme. Es ging wirklich noch.
"Wollen wir vielleicht nach draußen gehen?", fragte er dann aber doch, da er kein Rusiko eingehen wollte. Und die Menschen hier drin waren nicht gerade hilfreich.

"Okay.", stimmte Eliana zu. "Aber du musst mich führen, okay?" Sie griff vorsichtig nach seiner Hand, um ihn nicht wieder zu überrumpeln. "Ich schaff das nicht alleine, hier sind so viele Menschen."

Tilas Herz hämmerte. Mit dem Rücken gegen die Wand gepresst stand sie da, ihre Augen huschten durch das Dunkel, jedoch ohne etwas zu erkennen. Was war passiert? Schreie, ein gewaltiges Krachen... sie hielt sich die Ohren zu und versuchte sich zu klein wie möglich zu machen. Sie konnte nichts sehen, doch irgendwann drangen die Stimmen zu ihr durch...
Jemand war gestorben.
Aber wer? Jemand, den sie kannte? Vermutlich nicht - sie kannte nicht viele der Schüler - doch die Angst setzte sich in ihr fest.

"Ja." Nix verstärkte den Griff um ihre Hand, damit man sie nicht trennen konnte. Vorsichtig führte er Eliana, vorbei an den anderen Schülern, zu dem Loch im Höhleneingang. Nix fiel jetzt erst auf, dass er ja Schülersprecher war. Vielleicht sollte er mal wieder seinen Pflichten nachkommen? Aber das konnte warten, zu erst musste er sich um Eliana kümmern. Zusammen gingen sie nach draußen.
-> Strand vor den Höhlen.

"Das nehm ich jetzt mal als Kompliement." Hope versuchte ihrem Knuffer aus zu weichen, war aber nicht schnell genug. Er grinste. " Du siehst aus wie... ein kleines, grünes Salatblatt, Celi!" Hope wusste das sie diesen Vergleich nicht sonderlich mochte, aber das hielt ihn nicht auf.

"Sollte es aber nicht sein." erwiderte Celia mit einem frechen Grinsen. Nun konnte sie einen leises Lachen sich doch nicht verkneifen, als Hope versuchte ihrem Knuffer auszuweichen. LEider erfolglos. Leise kicherte sie und die nächste Beleidigung von Hopes Seite erfolgte sofort. Beleidigt plusterte sie ihre Wangen auf. "Ich bitte dich. Ich habe nicht mal annähernd Ähnlichkeiten mit einem Salatblatt, du ... du.." Sie suchste nach einem geeigneten Begriff und dann fiel ihr auch schon eins ein." du Fleischklops. Ha, jetzt habe ich es dir gegeben." erwiderte sie triumphierend.

"Fleeeeeeeeeeeischklops.", wiederholte er langsam.
"Das mit dem Fleisch versteh ich noch, aber Klops?!" Ungläubig schüttelte er den Kopf, wobei schon bei dieser kleinen Bewegung Wassertropfen aus seinem Haar spritzten. "Bin ich wirklich so fett?"
Noch immer hatte Hope nicht mitgekriegt, dass es sich bei dem Bündel um eine Leiche gehandelt hatte.

Celia lächelte fies. Da hatte sie wohl einen wunden Punkt getroffen. "Genau, Fleischklops." wiederholte sie. "Aber ich mag dein kleines Bäuchen." fügte sie nochhinzu und strich beinahe liebevoll mit ihrer Handfläche über seinen Bauch. Er hatte nicht mal Ansatzweise ein kleines Bäuchlein. Das spürte sie unter ihrer BErührung. Aber sie mochte es einfach, ihren besten Freund zu ärgern. Dann jedoch zog sie ihre Hand schnell wieder zurück. Nicht, dass es ihm zu unangenehm wurde. Das wollte sie nicht.

Darren nickte bei Niamhs Worten. Behalt das bitte im Auge..., wies er sie an. Die Lage war schon so unübersichtlich genug. Wenigstens gab es jetzt genug Licht, Lily hatte ganze Arbeit geleistet. Zudem hatte Hope seine Fähigkeit eingesetzt und Scarlet, wie er überrascht bemerkte, stand fast völlig in Flammen. Eine eindrucksvolle Gabe, dachte er. Während ihre geisterhafte Gestalt einen erschreckenden Anblick bot, sorgte sie doch für das meiste Licht in der Höhle.
Er stellte sich an den Eingang der Höhle, sodass er sowohl die gesamte Höhle, als auch das, was sich draußen abspielte, im Blick hatte. Alle, denen er Aufträge erteilt hatte, erfüllten diese gewissenhaft. Aurora verlor zwar ebenfalls die Kontrolle über ihre Fähigkeit, wurde aber geistesgegenwärtig von Zafina niedergeschlagen. Er hätte in ihrer Position dasselbe getan, stellte Darren beeindruckt fest. Nix kümmerte sich um Eliana, Zafina um Helizia, Alysha und Vivalie um Delayne, Hope um Celia. So oder so passten die Schüler gegenseitig aufeinander auf. Langsam beruhigte sich die Situation.
"Lily?" Er wandte sich wieder an die Lehrerin. "Wir werden jetzt die Decken an die Schüler verteilen. Damit sie hoffentlich demnächst schlafen können." Er würde heute nacht sicher nicht schlafen. Er würde Wache halten.
Dann erhob er die Stimme. "Alle mal hergehört. Hier bei Lily könnt ihr euch eine Decke abholen." Er wies auf einen Stapel Decken, der neben ihnen lag. "Macht es euch damit so gemütlich wie möglich und versucht zu schlafen. Ich weiß, ihr habt vielleicht Angst und es ist nicht gerade bequem hier, aber morgen sieht die Welt schon ganz anders aus. Wir Lehrer haben die Situation jetzt im Griff und euch wird nichts passieren."
Er spähte nach draußen. Die verstreuten Schülergruppen dort sollten am besten auch so schnell wie möglich nach drinnen zurückkehren. Darum würde er sich gleich kümmern.


(ich ignorier jetzt mal die Neuankömmlinge draußen und tu so, als würde Darren die noch nicht sehen, denn sonst müsste ich ihn rausschicken und stress machen lassen, und darauf hab ich keine lust , und ihr sicher auch nicht^^)

Lily hatte mittlerweile so viele Decken herbei geschafft, dass es wohl reichen würde, hoffte sie zumindest. Darren hatte tatsächlich alles unter Kontrolle. Jeder half jedem und in dem Moment war sie froh, dass alle so gut zusammenhielten, wenn es wirklich gefährlich wurde. Nicht an jeder Schule war das so. Aber diese Schule war ja auch eine besondere Schule. Anders als jede andere. Mit den Decken auf den Armen stellte sie sich neben Darren. Sicherlich würden gleich die ersten kommen und sich eine holen. Von zwei Schülern ging genügend Licht aus. Die Höhle wurde hellerleuchtet. Wie spät es wohl war? Zumindest so spät, dass es für die Schüler Zeit wurde, schlafen zu gehen.

Niamh wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Ein kurzes Nicken reichte als Antwort und ihre Fähigkeit lief auf Hochturen. "Es sind Neue da." sagte sie knapp und schaute zum Eingang, dann nach draußen. "Aber sie führen nichts schlechtes im Schilde. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen ... Erstmal." Darren hatte alles unter Kontrolle. Jeder half seinem Gegenüber und mal wieder bewunderte die Schulleiterin den Lehrer für seine Stärke. Warum sie und warum nicht er? Warum hatte Cylantha nur so entschieden? Er wäre fähiger als ich. Ich habe nicht genügend Erfahrung in diesem Job. Darren schon. Leise seufzte sie und behielt ihre Konzentration aufrceht. Finja trug sie halb bewusstlose Aurora nach draußen,d ie sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Verständlich, wenn man bedenkt, was sie alles durchmachen musste. Mir wäre es nicht anders ergangen., dachte sie wehmütig. Sie hatte auch viele Verluste hinter sich.
Der Deckenhaufen begrub Lily fast und Niamh nahm ihr freundlicherweise welche ab. Die Tanzkurslehrerin bedankte sich höflich bei ihr und wartete wohl auf die ersten Schüler.

Als das Chaos losbrach, saß Kay immer noch in seiner kleinen Ecke und schwieg. Er beobachtete die Geschehnisse, wie Aurora losrannte, wie Darren versuchte für Ordnung zu sorgen. All das floß an ihm vorbei wie an einem unbeteiligten Beobachter, der keinerlei Rolle im eigentlichen Geschehen spielte. So als wäre er gar nicht hier.
Levin war also tot. Es überraschte ihn, wie hart es ihn traf. Er hatte den Elben nicht gut gekannt; obwohl sie Zimmergenossen waren, hatten sie kaum einmal ein längeres Gespräch geführt. Und doch...
Er wusste, er sollte sich jetzt eigentlich um Aurora kümmern, sie trösten. Doch er war der letzte, der in der Lage war, irgendwen zu trösten. Er hätte sie nicht einmal in den Arm nehmen können...
Finja kümmerte sich nun um sie und das beruhigte sein Gewissen zumindest ein wenig. Aber dennoch fühlte er sich furchtbar nutzlos.
Unauffällig sah er nach Penny und Aya. Er wollte zu ihnen, sie fragen, ob es ihnen gut ging. Doch das konnte er nicht. Sie würden seine Sorge nicht wollen. Also mussten Blicke genügen, um sich zu vergewissern.
Ihm war elend zumute. Sein Kopf fühlte sich an wie ein Ballon, der gleich platzen würden, und er wusste, morgen würde es nur noch schlimmer sein. Als Darren seine Ankündigung machte, war er einer der ersten, der aufstand, um sich eine Decke zu holen. Schweigend und sehr darauf bedacht, niemanden anzurempeln, ging er zu Lily. Er begegnete weder ihrem noch Niamhs Blick.

"Das beruhigt mich aber.", gab er mit einem spöttischem Unterton und einem anzüglichem Grinsen zurück. Daraufhin kam Celia einen Schritt näher und legte mit einem fiesen Lächeln eine Hand auf seinen Bauch. Es war sowieso schon sehr eng in der Höhle, nur noch wenige cm trennten sie. "Heey, nur ich darf meinen Speck betouchen!" Hope fasste nach ihrer Hand. Sanft, aber bestimmt, entfernte er sie. (wie sich das anhört 'entfernen' xD) Genau in diesem Moment machte Darren eine Durchsage, so dass er Celias Reaktion nicht mehr mit bekam.

[als wäre es etwas lästiges )

Celia grinste ihn leicht an. Irgendwie war es merkwürdig in so einer Situation zu grinsen. Es fühlte sich falsch an. Jemand war gestorben und sie wurden angegriffen. Daher verschwand Celias Grinsen schnell wieder. Sanft aber bestimmt nahm er ihre Hand weg. Ein wenig war es ihr peinlich. Glücklicherweise machte Darren sowas wie eine Durchsage und Celia huschte kurzerhand zu Lily, um sich drei Decken zu holen. Wenigstens sah so Hope ihr leicht gerötetes Gesicht nicht. Denn es war ihr schon ein wenig peinlich. Als sie zurückkam, waren ihre geröteten Wangen weitesgehend verschwunden. Nur noch ein leichter Rotschimmer war zu erkennen. Sie drückte sowohl Hope, als auch Penny eine weiche Decke in die Hand. Sie selbst wickelte sich darin ein und machte es sich dann auf dem harten Boden gemütlich. Erst jetzt spürte Celia, wie müde sie doch geworden war. Müde lächelnd klopfte sie neben sich. Das galt sowohl für Hope als auch für PEnny. Dank Hopes Oberteil, welches sie noch immer trug, war ihr noch wärmer.

Hope wartete solange auf Celia. Währenddessen ließ er seinen Blick durch die Höhle gleiten, und nun war er sich ganz sicher das Delayne draußen war. Also musste irgendetwas passiert sein. Er wusste ja, dass irgendetwas in Delaynes Vergangenheit geschehen war, aber was wusste er nicht. Sie hatte es ihm nie gesagt und er hatte nie danach gefragt.
Als Celia wieder kam, nahm er ihr dankend eine ab, breitete sie auf dem Höhelnboden aus und setzte sich neben Celia.

Celia lächelte leicht und war froh, dass sich Hope zu ihr setzte. Er hätte sich ja auch einen anderen Platz suchen können. Tat es aber nicht. Die Waldelfe gähnte hinter vorgehaltener Hand. "Das war ein ganz schön anstrengener Tag gewesen, findest du nicht auch?" sagte sie leise und schaute auf ihre Hände. Der Boden war zwar hart und das machte die bequeme, weiche Decke auch nicht wett. Aber es gab weitaus schlimmeres als auf harten Steinboden zu schlafen.

Ryuzaki schüttelte seinen Schirm aus und faltete ihn zusammen, nachdem sie die Höhlen betreten hatten. Er sezte sich neben Helizia, wobei sitzen nicht ganz zutraf. Er hockte mehr. In den Höhlen war es trocken und einigermaßen warm. Ryuzaki überlegte gerade, ob er seine Schuhe ausziehen sollte, als Helizia seine Frage beantwortete. Sie und ihre Eltern schienen ein wirklich schlechtes Verhältnis zueinander zu haben. Ryuzaki verstand dies nicht. Wie konnte man sen eigenes Kind nur nich lieben? Ob seine Eltern ihn deshalb damals im Wald zurückgelassen hatten? Nachdenklich knabberte er an seinem Daumen. Darüber nachzudenken war müßig, da er doch nie eine Antwort auf diesen Frage erhalten würde.
Er betrachtete Helizia stattdessen von der Seite. Sie konnte die Gefühle anderer wahrnehmen. Vielleich konnte sie sie ihm ja erklären? Gefühle und die damit verbunden Unlogik waren immer noch ein großes Mysterium für ihn. Menschen taten die unlogischsten Dinge, aus ihrem Gefühl heraus. Das verstand der schwarzhaarige einfach nicht. Er bevorzugte ein logisches Verhalten.