"Ich habe soviel verpasst, wir hätten so glücklich sein können und alles was ich dir bieten kann ist garnichts"
Die Stimmung war etwas gedrückt sein Herz tat ihm sogar etwas weh.
"Es ist nicht wegen dir, viel mehr weil Ich mit dieser Situtation nicht zurecht komme"
Er hob seinen Kopf etwas.
"Was ich in der Vergangenheit falsch gemacht habe lehrt mich was ich in der Gegenwart richtig machen sollte damit wir zusammen eine wunderschöne Zukunft haben, aber Ich habe Angst dich zu enttäuschen"

"Du bietest mir etwas, dich selbst, nur anders, als ich dich eben kenne. Ich respektiere dein neues Ich, aber ein paar winzige Seiten vermisse ich an dir schon", antwortete sie ehrlich.
" Du sagtest wir hätten so glücklich sein können, können wir das etwa nicht mehr?" Ihre Stimme wurde leise, schüchtern, ängstlich.

"Ich weiß es nicht ob wir jemals wieder so glücklich sein werden wie früher" Er lies zwar seinen Griff etwas lockerer aber loslassen würde er sie jetzt nicht. "Was vermisst du denn an mir" fragte er sie dann etwas depremiert war er schon "Ich würde dir sogern den Vain geben der dir am Herzen liegt aber wie soll ich das nur schaffen" dies sagte er sehr leise in der Hoffnung Felicia würde es überhören.

Sie sah in den Wald hinein und zog seine Arme wieder enger um sich.
"Du hast dich nicht vollkommen verändert, ganz in dir drinnen ist immer noch ein und derselbe. Außerdem sind Veränderungen nicht so schlimm, sie können auch angenehm sein."
Sie verweilte kurz.
"Ich vermisse manchmal deine verträumte, unbeschwerte, romantische Seite."
Ihre Augen hafteten auf den Baum vor ihr. In ihnen lag eine gewisse Peinlichkeit, als sie ihm so ehrlich gestand, was ihr ein wenig fehlte.

"Ich weiß auch nicht warum Ich so nicht mehr bin..."
Als Felicia seine Arme wieder fester an sich zog zog er sie fester zu sich
"Ich habe soviel schlimme dinge getan auf die ich nicht stolz bin,
aber Ich hoffe nur das du mir alles verzeihst was ich getan habe"
Vain stand nun schon eine weile mit Felicia auf dieser Lichtung
"Weißt du was Ich diese 5 Jahre lang unendlich vermisst habe,
dein Lächeln weil es mir zeigt wie glücklich Ich dich manchmal gemacht habe"
Er stockte und atmete schwer "Aber nun, du bist so schön wie an jenem ersten Tag als du in mein Leben kamst"
Vain haucht ihr einen Kuss auf die Wange "Und ich bin ein Trinker, ein Raucher und ein Mörder..."
Er war so enttäuscht von sich selbst und von dem was er tat "Wie kannst du nur so einen Mistkerl wie mich lieben"

"Du bist doch kein Mistkerl, außerdem bist du der einzige Mann, der mir ein wirklich echtes Lächeln auf die Lippen zaubern kann. Du musst dich wirklich nicht extra bemühen wieder so wie früher zu sein, du bist so auch toll. Ich glaube diese Seite lebt noch in dir, man muss sie nur wieder ausgraben."
Jetzt drehte sie sich um, sodass seine Hände auf ihrem Rücken lagen und sie ihre in seinen Nacken legte.
Tief sah sie ihm in die Augen.
"Seit wann trinkst du und wie viel, bzw. was passiert wenn du betrunken bist?"
Es war überhaupt kein Vorwurf in ihrer Stimme, nur Interesse. Ihr Verlobter war oft betrunken, in diesem Zustand war er unberrechenbar, aber sie wollte nicht damit anfangen, deswegen fragte sie nur dezent und angedeutet.

"Ich trinke seit 3 Jahren und wenn ich betrunken bin schlafe Ich eigentlich sehr schnell ein" Manchmal war es ihm Peinlich das er direkt einpennt wenn er total zu war "Es ist mir schon oft passiert das Ich in einer Kneipe eingeschlafen bin und die mich rausgeschmissen haben" Er schüttelte seinen Kopf und wollte ihr nicht in die Augen schauen "Aber unrecht tat ich keinem an als ich zuviel getrunken habe" Er fühlte sich nicht wirklich gut "Du bist so dünn geworden... das merke Ich direkt früher hattest du etwas mehr auf den Rippen"

"Besser ein schlafender Betrunkener, als...... naja wie auch immer."
Sie lächelte.
"Ach nein, das bildest du dir doch nur ein."
Plötzlich musste sich Feli an etwas erinnern. Diese Erinnerung stürmte ihr Gehirn.
"Weißt du noch wie wir uns kennen gelernt haben?"
Sie musste unwillkürlich anfangen zu lachen.

"Was wie auch immer..."
Vain wollte nun wissen was sie meinte
Er fuhr mit seiner Hand über ihre linke Körperseite
"Und doch du hast nicht wirklich viel zugenommen,
du bist immernoch viel zu dünn"
Er schüttelte den Kopf "Das Ich weg war tat dir nicht gut"
Als Felicia das mit dem kennenlernen sagte spielte der Film sich in seinem Kopf ab
"Ja... wir haben viel gelacht damals"

"Erfahrungen jagen einem Angst ein, ich habe ein bisschen Angst vor Alkohol."
Dann drückte sie sich fest gegen ihn.
"Wie gesagt, ich wollte damals im Wald sterben, habe nichts gegessen, aber das sind jetzt zu dunkle Erinnerungen für diesen Moment."
Sie griff wieder auf die Erinnerung ans Kennen lernen zurück.
"Ja stimmt, als ich in dein Zimmer kam, du hast gelesen warst nicht gut drauf, hast dich aber dann doch mit mir unterhalten, dann deine Feindschaft zwischen dir und Ja...wie war nochmals sein Name? Naja und dann lernten wir uns kennen und unser erster Kuss, das war in meinem Wohnappartment. Ich hab dir einen Kuss auf die Wange gehaucht und du warst dann zum Glück nicht so schüchtern wie ich."
Sie lächelte wieder.

"Wieso hast du Angst davor Ich tu dir nichts wenn ich getrunken habe"
Er wollte sie küssen wartet aber erst bis sie fertig geredet hatte
"Ja und du warst irgendwie das komplette gegenteil von mir und dann noch dein Zimmer,
dein Bett war so gemütlich und das Zimmer so schön eingerichtet du hast Geschmack"
Er hielt sie fest an sich "Ich konnte dich nicht oft genug für mich alleine haben"

"Stimmt und dann....wenn ich mich von dir abgewendet habe, wenn....das tut mir heute noch Leid, aber damals war ich einfach noch nicht bereit über das hinwegzusehen. Ich wollte dich dadurch nicht verletzen."
Sie spürte seinen Gesichtsausdruck, der verriet, dass er sie küssen wollte.
Feli legte sanft ihre Lippen auf seine und küsste ihn intensiv, aber kurz.
Dann legte sie ihre Stirn an seine, schloss die Augen und flüsterte:" Ich bin so froh, dass du wieder hier bist."

"Und Ich bin so froh das du wieder bei mir bist"
Er schloss die Augen und nahm ihren duft durch die Nase auf
"Du riechst wie früher, dein Geruch war mir immer so vertraut
und überall wo Ich war warst du mir nah und das jederzeit"
Sein Herz klopfte wie noch nie zuvor
"Bist du nun berreit für alles heute"

Sie lächelte erwachsen wurde dann aber sehr verführerisch:
"Was meinst du mit alles?"
Ihre Stimme war unglaublich rauchig, anziehend.
Sie schmiegte sich an seinen Körper und küsste ihn nochmals so intensiv wie zuvor.

"Alles wo du früher nicht gewollt hast weil du dich immer so verkrampft hast"
Vain küsste sie auch aber nur ganz kurz
"Ich bin immernoch so angetan von dir wie du es geschafft hast, das mit uns"
Er fuhr mit der rechten Hand über ihren Rücken
"Ich kann dir einfach nicht wiederstehen wenn du so bist"
flüsterte er ihr ganz leise zu

"Tja ich kann dir eben auch nicht wiederstehen, immer wieder verfalle ich dir."
Sie grinste frech und wieder küsste sie ihn, diesmal lange, solange bis sie beide keine Luft mehr in den Lungen hatten.
"Deine Lippen schmecken früher als besser."

Er lächelte sie an und schaute sie kurz mit einem verträumten Blick an "Es ist aber so... anders wie damals" Er lächelte dann etwas schüchtern und sein Griff um Felicia lockerte sich nach und nach weiter.

Sie löste sich ebenfalls ein bisschen.
"Wie meinst du das?"
Fragend und musternd sah sie ihn an.

"Ich weiß es nicht"
Er schaute Felicia nicht an und hielt sie noch etwas fest
"Ich hab so schlimme sachen gemacht und du willst mich immernoch?"

"Dein Vater hat in deinem Körper jemanden umgebracht, oder? Also warst das nicht du sondern jemand anderer. Was hast du noch so tragisches angerichtet?"
Ihr stockte kurz der Atem. Sie hatte noch gar nicht an eine andere Möglichkeit gedacht.
"Vain, ich habe eine Frage. Sei mir nicht böse, ich würde es auch verstehen, aber ich möchte es einfach nur wissen."
Ob ich es verstehe, naja, kommt drauf an....aber ich werde mich bemühen.
"5 Jahre sind eine lange Zeit und es wäre vollkommen natürlich wenn du in der Zwischenzeit vielleicht eine andere Frau hattest. Immerhin konntest du dich ja für kurze Zeit gar nicht an mich erinnern, bis alles wieder da war, weil du so.....abgehärtet warst, wie du hier her gekommen bist. Da hast du mich nicht einmal erkannt, also wäre es verständlich wenn du oder dein Vater in deinem Körper jemand anderen gehabt hätte bzw. es könnte doch auch möglich sein, dass dein Vater....eine andere Frau naja....."
Ihr blieb die Luft weg, doch sie hoffte Vain würde es verstehen.

"Ja..." Vain atmete leise und lies Felicia los "Es tut mir Leid... sie hat mich sehr geliebt und Ich habe sie zum schluss nur benutzt" Er schämte sich das Felicia zu sagen in dieser Innigen Zweisamkeit "Lieber jetzt als wenn du es irgendwann anders erfahren würdest..." Er drehte seinen Kopf weg und hoffe sie würde nich hart mit ihm ins Gericht gehen.

"Ich weiß nicht ob es gut war das zu fragen."
Sie lehnte sich an einen Baum und schüttelte leicht den Kopf.
"Vain, ich bin absolut die Falsche für soetwas. Du weißt was mir wiederfahren ist in meiner Vergangenheit und ich bin was solche Geschichten betrifft sehr sensibel."
Sie atmete tief durch. Ihre Stimme war ruhig.
"Das positive ist, dass du es mir gesagt hast. Wie hat das Mädchen geheißen, was ist mit ihr passiert?"

"Ich hab vergessen wie sie hieß, irgendwo hab Ich es mir aufgeschrieben"
Vain tratt wieder zu Felicia hin und umarmte sie wärend sie an dem Baum war
"Du bist aber mein Schatz da wird sich nie wieder etwas ändern"
Er küsste sie kaum merkbar und hielt sie an ihren Händen fest
"Ich weiß was los war, Ich weiß was passiert ist, aber Ich will dir zeigen das es auch schön sein kann"
Er lächelte sie leciht an als er eine kurze Zeit lang in ihre Augen sah die für ihn das schönste waren was er je gesehen hatte.

Sie sah ebenfalls tief in seine Augen, spürte seinen angenehmen Atem in ihrem Gesicht.
"Nur noch zwei Fragen, damit ich einfach besser damit umgehen kann:
1) Was ist mit ihr passiert?
2) Warum hast du sie benutzt?
3) Und wie oft hast du mit ihr eine Nacht verbracht, wenn du sie nur benutzt hast?"
Ihre Stimme war freundlich, aber bestimmt.

Er tratt etwas von Felicia zurück...
"Mhm, Nagut" Er ging vor ihr in die Hocke.
"Erstens, sie ist vor fünf Monaten gestorben"
Er holte tief Luf wiel es ihn schon sehr mitnahm
"Zweitens, Weil Ich mehr Macht haben wollte"
Er zuckte etwas mit dem Auge
"Drittens, Ingesamt dreimal, nicht mehr, nicht weniger"
Er schaute Felicia nicht mehr mit einem netten Blick an,
sondern eher mit einem Blick des Entsetzens
Ich hätte ihr das nicht sagen sollen sie wird toben
"Was ist mit dir..." Er wagte es sich kaum diese Frage zu stellen.