Jax zuckte zusammen als er eine Stimme ganz nah bei sich hörte und als er hochgezogen wurde öffnete er die Augen.
Er erblickte einen jungen Mann, den er nicht kannte.
"was soll das?", fragte er nuschelnt.
Seine Kehle fühlte sich rau an und scmerzte, wie der Rest seines Körpers.
Die aufrechte Sitzposition ließ alles um ihn her schwindeln und sich drehen.
Er stöhnte leise und packte unwillkürlich fest den Arm des Mannes.

"Tzz - da ist man einmal nicht da und die Welt geht unter!", leise grummelnd ließ er seine Griff vorerst an Jax ruhen, da dieser ihm noch sehr unsicher wirkte. "Was hast du gemacht? Wolltest du nicht eigentlich.gehen?", fragend sah er Jax an, dieser schien jedoch mit der neuen Haltung etwas überfordert. Etwas hilflos betrachtete Usui ihn, er wusste nicht wirklich, wie er ihm helfen konnte. "Komm, wir müssen hier weg, ja? Es ist zur Zeit gefährlichim Wald." - für mich wahrscheinlich mehr als für ihn, befürchte ich

Jax sah Usui verwirrt an
"Wohin?", brachte er mühsam heraus.
Dann kam ihm die Frage des Mannes wieder in den Sinn 'was ist passiert', das war eine gute Frage, die er nicht beantworten konnte.
Er fühlte sich als hätte ihn eine Kutsche überfahren und im Straßengraben liegen gelassen.
"Wer bist du?" er stellte die einzige Frage die ihn wirklich interessierte, und die ihm eig noch viel wichtiger war fügte er gleich nach "wer bin ich?!"
Die letzte Frage kam ihm hecktisch über seine Lippen.
Mit einemmal war er voll da, er sah sich um und nun überkam ihm kalte Panik. Wer war er?

Mit angehobenen Augenbrauen betrachtete Usui Jax. "Na - zur Schule ... woanders kannst du ja schlecht hin, wage ich zu Behaupten." Doch sogleich galt Usuis Interessa Jax weiteren Fragen. Verblüfft und besorgt zugleich betrachtete er Jax, anscheinend schien ihm in seiner Abwesenheit mehr wiederfahren als ihm gut getan hätte. "Ich bin Usui ... weißt du nichtmehr?" Nun, vielleicht wat es wohl besser, dass Jax einiges über ihqn vergessen hatte, auch wenn sich diese Tatsache wie ein bitterer Nebengeschmack in ihm ausbreitete. "Und du ... bist Jax, erinnerst du dich nicht?" Usui wollte sich garnicht ausmalen was passiert wäre, hätte jemandJax gefunden und ihn nicht gekannt. "Das wird schon wieder, ist wahrscheinlich nur eine Gehirnerschütterung, wir sollten zur Schulkrankenschwester und dich mal durchsehen lassen ...", überlegend betrachtete er Jax Gesicht.

Jax lauschte Usui nur mit halben Ohr. Er sah sich immerzu um und earf Usui dabei verstohlene, unsichere Blicke zu.
Wenn dieser jemand ihn kannte, warum konnte er sich nicht an ihn erinnern.
Doch wie es aussah, wollte er ihm helfen ... er schluckte trocken.
Wie konnte jemand nur alles vergessen? Was war geschehen?!
Er nickte, nicht sicher in was genau er da gerade zustimmte.

Beinahe wirkte Jax wie ein scheues Tier, welches man verschreckt hatte. Usui fühlte sich schlecht dabeiihn so zu drängen, doch blieb ihm keine andere Möglichkeit. Immerhin schien Jax ernsthaft verletzt und seine eigene Meinung war nicht die eines Fachmannes, ein richtige Arzt sollte sich das ansehen. Das Jax sich anscheinend garnicht an ihn zu erinnern schien tat etwas weh. Mit einem Ruck und einem leichten Keuchen zog er Jax hoch, legte seinen Arm und seine Schulter, sodass er ihn stützen konnte. Er schien ihm nicht sonderlich stabil, weshalb Usui lieber gleich auf Nummer Sicher ging. "Keine Angst, das wird schon wieder, mh?" aufmunternt lächelte er ihm zu und überspielte seine Unsicherheit mit zuversichtlichen Worten.

"Ja sicher.", sagte er langsam auch wenn er sich da nicht so sicher war.
Eigentlich war er sich im Moment in nichts mehr sicher, was ihm ganz und garnicht gefielt.
Sobald er auf den Beinen stand, begann sein Kopf pochen, doch nach wenigen Minuten ließ dies nach und er konnte sich genauer umsehen.
Sie waren tatsächlich in einem Wald, was Jax erst jetzt wirklich warnahm, auf einer Lichtung um genau zu sein.
Er sah zu dem jungen Mann und fragte sich wohin sie nun gehen würden.

[Einstiegspost]

Ioánna hockte schon eine ganze Weile in der Krone einer alten Eiche, die am Rand der Lichtung stand und beobachtete das Schauspiel, welches sich unten abspielte, ihr braungrünes Cape eng um die Schultern geschlungen. Kurz spielte sie mit dem Gedanken, sich jetzt schon zu zeigen um die Leute zu fragen, wo der Hauptsitz der Mordo Fea war, doch sie verwarf ihn schnell. Wenn sie noch ein Wenig wartete könnte es einen Dramatischeren Auftritt geben und das war es ja was sie wollte. Jedoch konnte sie nicht still bleiben, sie zuckte kurz mit ihrem Zeigefinger auf einen Punkt hinter die beiden Jungen und ließ die Pflanzen laut rascheln und sich ächzent für einige Sekunden bewegen.

Etwas mühsam stützte Usui Jax und versuchte ihn auf den Beinen zu halten - was anstrengender war, als er zuerst angenommen hatte! "Ach Jax, du macht mir Probleme.", murmelte er leise. Natürlich freute er sich, dass Jax doch nicht gegange. war, doch ... wurde all seine Begeisterung von Besorgnis um seinen Zustand überspielt. Als es hinter ihnen raschelte wannte er kurz den Kopf um, betitelte jedoch das Knistern von Pflanzen in einem Wald als nicht sehr außergewöhlich. "Wir müssen etwas gehen, ja? Schaffst du das?"

Jax nickte.
Jetzt, da er einige Zeit gestanden hatte ging es einigermaßen mit seinem Kreislauf, doch seine Wunden schmerzten noch immer.
Dieser Junge, Usui, schien sich wirklich Sorgen zu machen, was ihm seltsam vorkam, wenn er daran dachte das er ihn nicht kannte.
Es war ein seltsames Gefühl, das Usui mehr über ihn wusste als er selber ...
Er schwieg, da er nicht wusste was er sagen sollte.

"Sehr gut!", Usui lächelte Jax matt an, als er ihn mit sanfter Gewalt mit in Richtung Schule zerrte.
Jede Sekunde die sie schneller aus dem Wald waren, war eine gute Sekunde
- immerhin sollten sich hier rund um die Uhr ein paar Anhähnger der Mordo Fea rumtreben.

Jax & Usui tbc.: Krankenzimmer

Ioánna sprang, nachdem die beiden leider die Lichtung verlassen hatten, leichtfüßig von ihrem Baum, sodass ihr Cape und ihr Rock in der Luft flatterten. Durch einen Wink mit ihren Fingern, verdichteten sich Efeuranken unter ihren Füßen, sodass sie ein Plateau ergaben auf dem sie stehen konnte. Dann setzten sich die Efeuranken kriechend in Bewegung, sodass Ioánna sich nicht bewegen brauchte und trotzdem von einem Ort zum anderen kam.

tbc.: Das Seeufer