"Keine Ursache", antwortete sie automatisch. Sie konnte nicht das Wetter beeinflussen. Sie hatte es auch noch nie versucht. Aber die Pflanzenwelt beherschte sie fast perfekt.
Langsam bekam sie ihre Verwirrung wieder in den Griff. Dabei half ihr auch ihre Fähigkeit.
Sie lehnte sich ebenfalls am Baum an, wobei ihr Top etwas hochrutschte. Helizia kümmerte es nicht. Sie hatte sich noch nie ihres Körpers geschämt.

Nix musterte Liz kurz von der Seite, dann begann er wahllos Gräser aus der Wiese zu rupfen. Er ignorierte das leise Stechen in seinem Nacken, denn er überlegte sich gerade einen Fluchtplan. Er würde einfach unnatürlich schnell über die Wiese rennen über diesen doofen Hügel springen und dann so schnell wie nur möglich in die Schule hetzten.

Aus irgendeinem Grund war Liz auf einmal gereizt. Das hieß, sie musste so schnell wie möglich hier weg, damit sie ihre Fähigkeit nicht einsetzte. Warum zur Göttin wollte sie auf dieser Schule bloß nicht ihre Fähigkeit einsetzten? Es war ihr ein Rätzel. Normalerweise hatte sie kein Problem damit.
Helizia stand auf und klopfte sich das Gras von der Jeans. Dann klaubte sie ihre Weste von der Wiese und lächelte Nix noch einmal an. "Tschüss Süßer."
Dann ging sie über die Wiese in die Schule.

tbc Das Frühstück

Verwirrt sah Nix auf. Was um alles in der Welt ist mit der los?
"Bye, Schnucki.", rief er ihr noch spöttisch nach, bevor sie im Wald verschwunden war.
Nix lehnte sich erneut zurück und starrte durch die Äste in den Himmel. Er freute sich schon aufs Meer. Und auf die Ruhe. Die Magie von Helizia hielt noch ein wenig an, so dass er ungestört die Stille genießen konnte.

nach dem Zeitsprung

Aya schlenderte über die Wiese. Eigentlich war sie auf dem Weg zum Frühstück - aber das Wetter war so schön, dass sie den Umweg über die Schulgärten gerne in Kauf nahm.
Überrascht blieb sie stehen als sie einen Jungen bemerkte, der einige Meter rechts von ihr an einem Baum gelehnt dasaß. Sie erkannte ihn augenblicklich; sie hatte schon längere Zeit versucht, mit ihm zu sprechen, aber die gelegenheit hatte sich nie ergeben...
"Nikolas Toirsi?", rief sie fragend, und lief in seine Richtung. Vor ihm blieb sie stehen. "Ich bin Ayannah." Er schien nicht zu verstehen, also half sie ihm nach. "Wir beide sind Schülersprecher."

Nix seufzte und öffnete träge die Augen. Wiederwillig richtete er seinen Blick auf das Mädchen, dass auf ihn zu geschlendert kam. Erst checkte Nix nicht was sie meinte, dann erst wurde es ihm klar. Sie war Ayannah, die Schülersprecherin. Und er war Schülersprecher. Vor einigen Tagen wurde ihm dieser Posten aufgebrummt. Nix seufzte leise (heute ist sein Seufz-tag^^) und meinte dann etwas heiterer: "Hey, Ayannah. Stimmt, das bin ich wohl." Er lächelte schief und verkreuzte die Hände hinter seinem Hinterkopf.

Aya setzte sich kurzerhand neben ihm auf den Boden.
"Ich wollte schön länger mal mit dir reden.", verkündetete sie und strahlte ihn an. "Schließlich werden wir dieses Jahr einiges miteinander zutun haben."

"Aha... und was willst du jetz von mir?", mit hoch gezogenen Brauen sah er die strahlende Aya an. Sie wollte mit ihm doch nicht etwa jetzt das ganze Zeug für das diesjährige Schuljahr besprechen. Dazu hatte Nix überhaupt keine Lust. Da freut man sich über etwas Ruhe, und dann das..

Er wirkte genervt. Ein wenig geknickt überlegte Aya erst, ob sie irgendetwas gesagt hatte, dass ihn aufgeregt haben könnte, beschloss dann jedoch, dass es bestimmt nichts mit ihr zutun hatte.
"Ich wollte vorschlagen, dass wir uns in nächster Zeit mal zusammensetzten und über das reden, was wir für dieses Schuljahr planen könnten.", sagte sie dann. "Vielleicht irgndwann während des Campens, oder auch danach - nur möglichst bald." Sie lächelte leicht. "Ich sprühe vor Ideen."

"Aaaah.", meinte Nix wissend und setzte sich etwas aus. Er hatte das Schüleramt angenommen, jetz musste er auch seiner würdig werden. "Also, im Moment habe ich noch Zeit. Wenn du dich also kurz fassen würdest." Nix grinste und furh sich durch seine leicht gelockten Haare.

"Also gut." Aya griff in die Tasche ihres Kleides und zauberte einen Stift und einen Block hervor. "Was hälst du von der Gründung einer Theatergruppe? Oder eines Chores? Natürlich hätten wir nicht das Recht soetwas zu gründen - aber wir könnten Vorschläge bei der Direktorin einreichen."

Nix nickte langsam. "Wieso nicht? Wenn wir genügend Interessenten haben," - was Nix stark bezweifelte -" könnten wir wirklich Solche Gruppen aufmachen." Nix stellte sich selbst als Chorknaben vor und musste grinsen. "Die Direktorin hat bestimt nichts dagegen."

"Wunderbar." Aya begann auf ihrem Block herumzukritzeln. Dann sah sie erwartungsvoll zu Nix auf. "Hast du noch Ideen? Irgendetwas, dass du vielleicht ändern möchtest?"

"Wie wäre es mit Kuchen?", ertönte eine Stimme aus dem Nichts.
Es war eines dieser angenehmen Fähigkeiten, die das Dämonendasein automatisch mitbrachten. Diese Fähigkeiten da zu sein und doch nicht da zu sein. Ein kühler Luftzug wehte über die Wiese, ehe schwarzer Rauch auftauchte, zuerst unförmig, dann immer deutlicher erschien Whisper in wenigen Sekunden und umarmte Nix knieend von hinten. "Niiiiiiiixchen!", summte sie mit fröhlicher Stimme und legte ihr Kinn in seine Halsbeuge. "Ich bin zurück von der Arbeit!" Sie drückte ihn leicht, ehe ihr Blick dann zu Ayannah wanderte. Whis blinzelte kurz, musterte sie und lächelte dann breit.
"Hallo! Ich bin Whis, kennen wir uns?", fragte sie das Mädchen und versuchte sich zu entsinnen, ob sie sich bereits vorgestellt hatten. Sie war einfach viel zu lange Arbeiten gewesen ... und der Lohn war auch nicht gerade großzügig! Aber wer traute sich schon sich beim Boss zu beschweren? Nunja, es gab schlechtere Jobs, wenigstens mit diesem Gedanken konnte sie sich trösten. Unbewusst nahm sie nun endlich auch die Umgebung war. Ein Blumenfeld? Es riecht unglaublich toll!, trällerte eine Stimme in ihrem Kopf und Whis Mundwinkel zogen sich weiter hoch. Bei ihrer Arbeit roch es höchstens mal nach vergammelten Fleisch oder Blut. Sie hoffte nur, dass sie diesen Geruch losgeworden war ... er war immerhin nicht gerade angenehm. Mhm ... ich hoffe nur, dass ich dann keine Grasflecken auf meiner Kleidung habe!, dachte sie kurz, als sie bemerkte, dass sie ihm bequemen Gras kniete. Moment, seit wann mache ich mir Gedanken über Grasflecken?! Oo

Ayannah zog eine Augenbraue hoch. Sie mochte es nicht sonderlich, in einem Gespräch unterbrochen zu werden.
"Aya.", stellte sie sich dennoch vor. "Hey." Sie lächelte kurz und wandte sich dann wieder Nix zu. "Nunja, vielleicht nicht direkt einen Chor - eine Schulband wäre vielleicht interessanter und würde mehr Interessenten anlocken..."

Bevor Nix ein langezogenes 'Ähhh' von sich geben konnte, ertönte eine Stimme die ihm sehr vertraut war. "Whisiii!" Nix erwiederte Whispers stürmische Umarmung kurz. Er hatte sie so lange nicht mehr gesehen.
Er lachte leise, denn er konnte sich schon denken, das Aya Whis Unterbrechung nicht gelegen kam. Er lächelte entschuldigend in ihre Richtung und meinte dann: "Eine Schulband wäre bestimmt für einige interessanter.", stimmte er zu und stellte sich diesmal in einer Rockband vor. Nein, passte ebenfalls nicht. Er grinste und wandte sich wieder seiner guten Freundin zu: "Also, erzähl mal, was genau fällt dir zu deiner Verteidigung ein?"

Whis blinzelte. "Verteidigung? Eh ... für was? Ich war arbeiten ... ein paar .... Stunden? Tage .... Wochen? Ich weiß nicht, dort unten läuft die Zeit etwas anders ...", meinte sie und legte den Kopf lächelnt schräg. Whis hatte ihr Kinn immernoch in Nix Halsbeuge gelegt, sie war immer ungeheuer anhänglich wenn sie von der Arbeit kam. Sie blinzelte nocheinmal und wannte ihren Blick erneut Aya zu. "Freut mich! Wenn ich störe, kann ich auch ver - schwin - den", meinte sie heiter und betonte bei dem letzten Wort jede Silbe. Erst jetzt ließ sie Nix los und setze sich neben ihn in das Gras. "Ihr wollt eine Schulband einführen?" Wie wäre es mal mit einem Kuchenbackwettbewerb? Das wäre toll!

Nix grinste und platzierte seine Hand auf Whispers Wuschelkopf. "Eine Woche um genau zu sein." Als sie dann aufstand, verschränkte seine Arme hinterm Kopf und sah erneut in den Himmel. "Ja, wollen wir. Und da du so begeistert davon ist - Kannst du ein Musikintrument spielen?", fragte er und streckte ihr kurz die Zunge raus. Langsam fing seine Haut wieder an zu brennen.

"Waaaas?! Eine Woche?", fragte sie, überrascht davon, dass die Zeit in dieser Welt doch so schnell verging. "Nunja, jetzt bin ich erstmal wieder da, und da Schichtpause ist, denke ich, dass das noch etwas so bleiben wird!", summte sie fröhlich und lies es vorerst zu, wie Nix ihre Frisur zerstörte. "Eine Schulband?", fragte sie dann mehr sich selbst als Nix und Aya. "Was ist denn, wenn ich ein Instrument spielen könnte?", fragte sie dann und legte den Kopf mit einem Lächeln schief. Wenn sie bei einer Schulband mitmachen sollte, dann nur, wenn auch Leute mitmachen würden, die sie kannte. Alleine hatte sie darauf nicht wirklich Lust. Eine Schulband? Mhm ...

"Wunderbar!" , meinte Nix und lächelte sie schief an, wobei man nicht genau sah ob er es ernst meinte oder nicht. "Wenn du ein Instrument spielen könntest, dann... wäre das echt tohooll." Nix sprach das letzte Wort extra tuntig aus. Er lachte und streckte ihr die Zunge raus.
Plötzlich brannte seine ganze Haut erneut, Nix biss sich auf die Lippe, hielt es aber nicht aus. Er sprang auf, am ganzen Körper zitternt und sagte: "Entschuldigt mich. Aya wir können denn rest ja später noch besprechen. Und Whisper. Man sieht sich." Er hob noch kurz seine Augenbraue, dann rannte er über die Wiese zu seinem Wohnblock.

cf: Felicity hatte Sam zur Blumenwiese gezogen. Die Sonne strahlte herrlich auf die Blütenpracht und die Luft war von einem angenehmen süßlichen Duft durchzogen. Fely atmete tief ein und breitete ihre Arme aus. Eine BEwegung, die zeigte wie sehr sie diesen Ort liebte. Einmal drehte sie sich und ihr blütenweißes Kleid schwang mit. Dann lächelte sie ihn an und legteleicht den Kopf schief, was so viel bedeuten sollte: Gefällt es dir hier?

Neugierig sah sich der Hatter auf der Wiese um.
Hier war es definitiv schöner als drinnen. Wirklich!
Felicity drehte sich einmal um sich selbst, und strahlte ihn dann glücklich an.
Sie musste diese Wiese wirklich lieben.
Er lächelte, als sie ihn mit schief gelegtem Kopf ansah.
"Hier ist es wirklich grandios!", rief der Verrückte Hatter dann aus, und starrte auf seine Füße, die tatsächlich in einer Art Blumenmeer standen.

Felicity strahlte ihn förmlich an. Ihre Lippen öffneten sich und es schien als würde sie wirklich lachen. Nur dass sich dies eben in seinen Gedanken abspielte. Sie war froh, dass es ihm gefiel. So hatten sie etwas, worüber sie immer reden konnten. Fely setzte sich in das weiche Gras und ihr Kleid breitete sich wie ein Fächer neben sie aus. Sie hatte keine Angst, dass ihr Kleid Grasflecken bekommen könnte. Warum auch? Würde es passieren, wäre es ihr egal. Ihre hellblauen Augen huschten zu Sam und strahkten ihn noch immer glücklich an. Es war so einfach, Felicity glücklich zu machen. Meist reichten einfache Gesten aus.

Sam setzte sich auf den Boden, und rupfte eine Blume vorsichtig aus dem Boden, um sie sich genauer an zu sehen. Hoffentlich war das Mädchen nicht so wie bestimmte Dryaden. Fuhr es ihm durch den Kopf.
Vorsichtig sah er zu Felicity, welche ihn erneut anstrahlte, und lachte.
"Und wo geht's nun hin, meine Reiseführerin?", fragte er dann grinsend.
"Wahrscheinlich hast du das Schönste vorweg genommen.", grinste er dann, und nahm sich seinen Hut vom Kopf, um sich einmal durch die Haare zu fahren, und sich den hut wieder auf zu setzen.

Felicity beobachtete ihn wie er sich ebenfalls setzte. Zu ihr und vorsichtig eine Blume herausrupfte. Sie überlegte auf seine Frage hin und war sich nicht ganz sicher. auf seinen letzten Kommentar hin, nickte sie nur und errötete leicht. Der Blumengarten war wohl der schönste von allen Ecken an dieser Schule. Aber es gab auch noch die Bibliothek, die sie so faszinierte.
Dann erhob sie sich wieder. Nein, es gab noch etwas viel schöneres. Aber sollte sie ihm wirklich zeigen, dass sie ein weißes Flügelpferd war? Ja. Er war der erste freundliche Mensch. Sie ging ein paar Schritte zurück und helles Licht umgab sie. Ein paar Sekunden später stand vor ihm ein Flügelpferdn. Sie knickte leicht ihre Vorder-und Hinterbeine ein und deutete ihm so an auf sie zu steigen.