Vain steuerte ein kleines Stückchen Rosengarten an das inmitten des Schulgartens war
"Hier ist es so schön..." Felicia würde es auch gefallen ob sie noch an mich denkt
Vain bekam leichte Gewissensbisse er hockte sich neben einem großen roten Rosenstrauch
Ich habe sie bestimmt zusehr gedräng... sie zusehr gezwungen etwas aufzugeben,
habe ich sie jetzt ganz verloren... ich weiß nichtmal wo sie ist oder wie es ihr geht.
Er pflückte eine kleine Rose ab und stach sich leicht an ihr ein Blutstropfen ging auf den Boden
Ich habe es verdorben es wäre besser wir sehen uns wirklich ein paar Tage nicht mehr... ob sie mit mir noch reden will ?

Felicia brauchte frische Luft. Sie musste ihre Glückshormone erst einmal verarbeiten.
In der Zwischenzeit hatte sie die Bilder in ihre Rocktasche gesteckt, behutsam, damit ihnen nichts passieren konnte. Sie dachte an Vain, wo er jetzt wohl sein mochte.
Sie sah sich ein wenig im Rosengarten um und fand, dass er sich nicht recht verändert hatte außer das 5 Jahre vergangen waren, aber die Rosen strahlten und blühten immer noch um die Wette.
Feli liebte Blumen, deshalb war sie hierher und nicht zum See gegangen.
Der Rosenhecken waren sehr hoch angelegt, es glich fast einem Labyrinth mit immer wieder dazwischen liegenden kleinen Wiesen oder Bänken.
Sie setzte sich auf die Wiese, ließ sich nach hinten fallen, schloss die Augen und genoss die Sonne auf ihrer glitzernden Haut und dachte innig an ihr Kind.

Vain erhebte sich und streckte sich erstmal dabei entglitt ihm ein sehr lautes seufzen
"Solange du meinst das richtige zu tun wirst du nicht falsch liegen... oder"
Da Vain allein war so vermutet er sprach er einfach so laut wie er wollte
"Wäre ich etwas einsichtiger gewesne hätte ich sie noch vielleicht mag sie mich jetzt ja nur nicht mehr sehen"
Er hielt immernoch die kleine Rose in ihrer Hand "Es ist schlieslich ihr Kind und nicht das meinige..."
Die Rose lies er aus den Händen gleiten "Sie wird Mutter und ich muss der Vater sein... es wäre doch nett... oder"
Nun lag die Rose auf dem Boden "Vielleicht kann ich auch so glücklich sein ohne das es von mir sein wird... aber das Kind kann ja nichts dafür"
Er setze sich wieder in die Hocke "Seltsam... ich weiß nicht ob ich mich nun freue oder nicht..."
Er lies den Kopf hängen "Und ihr das alles nochmals zu sagen wird ein ding der unmöglichkeit"
Die Rose nahm er nun wieder in die Hand "Manchmal wünschte ich das ich ihr das auch hätte so sagen können aber wenn ich sie sehe da kriege ich kein Wort herraus... habe ich etwa Angst vor dem was sie sagt"

Felicia schreckte aus ihren Gedanken hoch und setzte sich auf.
Vains Stimme war zu hören. Mit wem sprach er da?
Die Stimme kam von der anderen Seite der Hecke, doch sie traute sich nicht zu ihm zu gehen, also blieb sie auf ihrer Seite. Leise schlich sie sich zu den Rosen setzte sich hin und spielte mit einer Rose. Lautlos ließ sie sich ins Gras fallen und hörte durch die Hecke Vain zu. In gewisser Weise berührten sie die Worte, aber sie verstand nicht, warum er sich nicht traute es ihr zu sagen. Alles was er sagte war doch freundlich, nett, schön, berührend, tiefgründig usw. Vorsichtig schloss sie ihre Augen und konzentrierte sich nur auf seine Stimme. Es gab ihr ein Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit. Währenddessen nahm sie die Bilder aus ihrer Rocktasche und drückte sie gegen ihren Bauch.
In der Sonne glitzerte wieder ihre Haut, aber sie beachtete es nicht, sie hörte nur auf seine Stimme, vollkommen egal mit wem er da gerade sprach, aber anscheinend sprach er mit sich selbst.

Sein Blick senkte sich "Aber was hat sie schon von mir... eben nichts"
Er legte die Rose behutsam auf den Boden "Wäre sie mit jemand anderem glücklicher der sie noch mehr liebt als ich"
Vain stand wieder auf "Wäre sie glücklicher mit jemand der ihr Kind von Herzen liebt"
Er war sehr depremiert aber er wollte es sich selbst nicht eingestehen
"Vielleicht sollte ich wieder gehen... abhauen kann ich ja am besten... sie hat ja die 5 Jahre auch ohne mich überstanden" Vain schmerzte das Herz sehr und er konnte sich nicht zwischen Felicia und dem gehen entscheiden

Was er jetzt sagte, tat Felicia weh, sehr weh sogar, wie ein Stich in ihrem Herzen.
Sie hat ja die 5 Jahre auch ohne mich überstanden....was soll das? Ich stand kurz vor dem Tod und er hat mich am ersten Tag einfach vergessen! Ich hab ihm verziehen, auch die Sache, dass er eine Frau nur ausgenutzt hat und sie selbst dann gestorben ist und auch dass er Nessie kurzweilig seine Liebe gestanden hatte. Was noch? Jetzt will er schon wieder abhauen, nur weil ich mich für das Kind entschieden habe?!
Vorsichtig stand sie auf, steckte die Bilder wieder ein und trat hinter der Rosenhecke mit einigen Rosen im Haar, die sich verfangen hatten, während sie im Gras lag, hervor.
Sie sagte nichts sondern sah ihn nur an. Ihr Blick war unergründbar und auch undurchdringlich.

Vain drehte sich nicht um sondern blieb einfach stehen
"Hast du etwa alles mitgehört" fragte er unsicher Felicia
"Dann müsste ich dir das alles ja nicht noch einmal sagen"

"Schön dich auch wiederzusehen Vain. Hi", erwiederte sie sarkastisch.
"Ja, ich habe alles mitgehört. Du willst...du willst wieder abhauen", gab sie ebenfalls wieder zurück.

"Selten dich so gesehen..."
Er betrachte die Rose vor sich und drehte sich danach zu Felicia um
"Bedrückt dich das etwa das ich wieder gehen würde"
Er lächelte leicht und schaute ihr kurz in die Augen
"Was wäre ich für ein Vater für dein Kind..." fragte er sie dann

"Du fragst... du fragst...." Ihr blieb die Luft weg, sie atmete tief ein und aus um dann ruhig fortzufahren.
Mit sanfter Stimme und vor allem mit Ruhe antwortete sie nun ernst:" Du fragst mich ernsthaft was du für ein Vater für das Kind wärest. Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht und ob es mich bedrücken würde? Ich habe eingesehen, dass du nicht der Vater des Kindes sein möchtest, ich finde das auch okay, ich werde das Kind alleine großziehen, aber mich deswegen sitzen zu lassen und einfach alles zu vergessen, einfach wieder davon zulaufen. Weißt du manchmal glaube ich wenn es dir zu gefährlich oder zu verantwortungsvoll wird oder wenn du vor einer Situation einfach nur Angst hast, dann läufst du davon." Sie sah traurig auf den Boden.

Er ging langsam auf Felicia zu "Es gibt Zeiten da muss man da sein und Zeiten da muss man weg sein"
Er legte behutsam seine Arme um Felicia "Ich hab dich sehr traurig gemacht, das seh ich ein"
Vain umschlang sie förmlich "Ich habe dir sehr viel Kummer berreitet weil ich das Kind nicht annehme"
"Es ist nicht das meinige... aber das Kind kann nichts dafür" Er streichelte leicht ihre Wange
"Das schönste Geschenk das ich dir tun kann damit du das verkraftest was war ist es ein Vater zu sein"

Felicia sah ihn genau an.
"Das schönste Geschenk ist nicht das du für das Kind ein Vater wirst, was du eigentlich gar nicht annehmen willst, weil es nicht deines ist, das schönste Geschenk ist, dass du einfach hier bleibst und nicht wieder weggehst."
Sie wandte ihren Blick wieder zur Seite und starrte an Vain vorbei.

"Achso..." Er lies sie genau in dem moment los als sie ihren Satz zuende brachte
"Und was wäre wenn ich nun gehen würde, würdest du mich jemals aufhalten"
Er hob die Rose auf und hielt sie in der Hand "Was willst du eigentlich"

"Ich kann dich nicht aufhalten, niemand kann das. Du bist ein freidhandelnder Mensch in einer freien Welt. Du kannst bleiben oder gehen, doch für das was zurückbleibt oder für das was du irgendwann vielleicht wieder finden wirst bist allein du verantwortlich."
Sie verstummte für einige Zeit.
"Was ich will? Frieden, Geborgenheit, eine Familie, Freunde, Wärme und Liebe. Ich glaube dich interessiert aber mehr was ich von dir will. Meine Antwort lautet gar nichts außer vielleicht deine Liebe, aber dieses Geschenk ist schon sehr viel und ich weiß nicht ob du bereit bist so eine "körperlos" Verbindung einzugehen bis zum Tage wo sie nicht mehr "körperlos" ist. Ich weiß auch nicht ob du überhaupt lange an einem Ort bleiben kannst, ich weiß es eben nicht."
Sie schlang ihre Arme um ihren Bauch und wartete.

Er hielt die Rose erst nur am Stiel aber umfasste sie mit der ganzen Hand die Dornen verletzen seine Haut und er blutet etwas. "Dieser Garten hat mich etwas an dich erinnert..."
Er nahm die Rose in die Hand und zeigte sie Felicia sie war etwas kleiner als die anderen aber daher für ihn umso schöner "Nehmen wir an das bist du... eine Rose beschreibt dich gut"
Er holte tief Luft und erklärte es ihr "Du bist so schön wie dieser Garten, verletzlich wie jede Blume darin aber auch zugleich gefährlich weil du sicherlich kein schwaches Mädchen bist"
"Meine Liebe gehört dir keine Frage, du bist das einzigste was ich je lieben könnte nur das du vorhin weggegangen bist und dieser Kuss" Der letze Kuss ? "Ich versteh es nicht wie dir ein Kind soviel bedeuten kann... warum ?"
Er dachte darüber nach Alles was sie will das wünschte ich mir auch... aber dieses Kind hat doch alles verdorben "Ich lege meine Entscheidung in deine Hände entscheide dich wie du willst ich nehme alles gefasst an"

"Vain bitte verletz dich nicht", sagte sie als sie das Blut an seiner Hand sah.
Kurz murmelte sie etwas in sich hinein:" Jede noch so schöne Rose braucht Wasser um zu überleben."
Ihre Stimme wurde wieder ruhig, aber gut verständlich, während sie in ihre Rocktasche griff und die Bilder umklammerte.
"Ich weiß es ist schwer zu verstehen, weil du nie die Möglichkeit haben wirst, dasselbe zu spüren, wie eine schwangere Frau, aber wenn du spürst, wie langsam Leben in dir beginnt zu keimen, wenn du weißt du kannst einem Kind Leben schenken und es großziehen, dann ist das so wunderbar, dass du fast alles vergisst. All deine Gedanken kreisen nur mehr um das Geschöpf in deinem Magen, du liebst es ab dem ersten Augenblick, wenn du es spürst, wenn es gegen deine Magenwand leicht trommelt, wenn du weißt du bist immer zu zweit." Sie sagte all dies mit so viel Liebe und Leidenschaft.
"Es ist unmöglich, dass ich auf dieses Kind verzichten kann. Ich würde es nicht zustande bringen, es in mir zu töten."
Ihre Augen wurden glasig und sie holte die Ultraschallbilder von zuvor wieder heraus und hielt sie Vain vor. Darauf war das kleine, zerbrechliche Kind zu sehen, ein Ultraschallbild von ihm.
"Würdest du es schaffen es einfach so umzubringen?"
Sie machte kurz eine Pause um fortzufahren.
"Es ist unmöglich mich vor diese Entscheidung zu stellen, du oder Kind. Du und ich kennen die Antwort, wenn es zu so einer Entscheidung kommen muss.
Ach ja und ich bezweifle, dass du alles gefasst annimmst, immerhin glaube ich schon in deinen Augen zu sehen, wie du dieses Kind hassen wirst oder schon seit ich dir davon erzählt habe es gehasst hast, aber es ist einer meiner einzigen Möglichkeiten, jemals eines zu bekommen, weil ich durch meine Vergangenheit wahrscheinlich immer, wie soll ich sagen, unantastbar bleiben werde."

"Frag mich nicht ob ich einfach so jemanden töten kann ich habe es schon oft genug vollbracht dies zu tun"
Er drehte seinen Kopf weg und lies die Rose auf die Erde fallen ein paar Blüten fielen dabei ab.
"Ja ich mag dieses Kind nicht ich wollte das wir zusammen eins haben und man kann nun auch nichts mehr dran ändern"
Er schaute sich seine Hand an "Es wird dein einziges Kind sein stimmts?"
Vain musste den tatsachen ins Auge sehen... sie bekommt es so oder so und es lag nun an ihm ein Vater zu sein oder es ganz zu lassen. "Gibt es nicht eine möglichkeit das ich mich nur soweit darum kümmere wie es geht und wir dann trotzdem zuasmmen bleiben können du und ich als Familie mit dem Kind"
Er biss sich auf die Lippen "Ich will mit dir zusammen sein bis zum ende selbst wenn das heißt ich muss auch opfer und kompromisse eingehen..."

"Du musst das Kind ja nicht als dein Kind ansehen, sondern sie einfach beim normalen Namen nennen und sie dich Vain nennen. Du bist einfach mein Freund und brauchst dich nie um sie zu kümmern, das mach ich schon, aber trotzdem musst du sie in gewisser Weise trotzdem akzeptieren, weil sie ja am Anfang und auch später noch ziemlich viel Zeit beanspruchen wird."
Fast als würde sie sich schämen sagte sie:" Ja ich glaube das wird mein einziges Kind jemals sein. Ich...ich glaube ich bin einfach schon zu verdorben, wenn du verstehst was ich meine."
Ihr Blick wanderte wieder zu Boden wo die Rose lag, der ein paar Blätter fehlten.

Er senkte seinen Kopf und ging auf Felicia zu "Ich kann es aktzeptieren... ich kann es beim Namen nennen"
Er hielt sie nun an den Hüften fest "Ich kann dir helfen die Zeit zu überstehen und dir zu helfen das das Kind gut aufwächst" er senkte seinen Kopf soweit das sie ihm nicht mehr in die Augen schauen konnte.
"Aber sag niemals das du zu verdorben bist für noch ein Kind" Seine Arme zitterten
"Ich will immer mit dir zusammen sein irgendwann wirst du schon noch wieder Kinder kriegen und das wird der Tag sein an dem du die richtige Erfahrung von dem richtigen Mann bekommst und du wirst sehen es wird schön ab da"
"Aber sag niemals das es dein letzes sein wird" Behutsam legte er seine Hand auf ihren Bauch
"Es muss nich so werden wie es ist es kann auch ganz anders kommen ich will für dich einfach da sein und jetzt lass und nicht mehr so steif miteinander reden sag mir was du denkst"

Cylantha und Babette kamen in den Rosengarten und Cylantha sah sich aufatmend um.
Es ist sooo wunderschön hier...
Die Rosen blühten in allen Farben, und Cylantha lächelte glücklich.

Betty schaute sich um. Sie liebte Rosen über alles. Vorsichtig pflückte seine eine Rose ab und achtete darauf, dass sie sich nicht an den Dornen stach. "Ich liebe es hier zu sein. Ich glaube, während meines Unterrichts werde ich oft hier sein, wenn ich meinen Schülern etwas über Pflanzen und deren Bedeutung bei bringe."

"Welche Bedeutung haben denn die Pflanzen?", fragte Cylantha und schaute sich prüfend im Rosenbeet um. Natürlich sah man überall ein paar Spuren des Unfalls, doch alles in allem sah es super aus.

"Rosen zum Beispiel bedeuten ja Liebe. Also rote Rosen..." meinte sie und betrachtete die Blüte prüfend. "Einige Pflanzen haben auch eine magische Bedeutung. Zum Beispiel die Grünwurzel. Aus ihnen kann man einen entspannenden Tee machen. Er macht einen auch ein wenig Müde. Von der Pflanze zuviel kann einen ins Koma befördern." meinte sie grinsend. "Also mit manchen Pflanzen muss man wirklich achtsam umgehen."

"Wirklich?", fragte Cylantha verdutzt. "Und was bringst du deinen Schülern bei? Ich meine, bringst du ihnen nur diese Bedeutung der Pflanzen bei, also wie sie wirken, oder auch wie man sie anwendet?"

"Nein, nicht nur die Bedeutun. Ich werde auch praktische Dinge mit ihnen üben. Wichtige, die für das Leben benötigt werden. Beeren zum Beispiel, die essbar sind und die sich im Wald befinden.Also auch ein wenig Überlebenstraining." sagte sie lächelnd.