Wieder kicherte Celia und kam sich fast wie ein albernes Mädchen vor. "Ein Jungspund, der in ein paar Jahren Falten im Gesicht haben wird." sagte sie böse grinsend und nagte an ihrer Unterlippe herum. "Hmm ... Ich hätte dich für nicht so alt eingeschätzt." gestand sie ihm ehrlich und schaute ihn nachdenklich an. "Eher für 18, aller höchstens für 21. Aber doch nicht für 25."

"Ach mit den Falten mach ich mir keine Gedanken.", grinste er schelmisch.
Na immerhin. Dann sah er ja noch gut aus.
"So weit sind 21 und 25 auch nicht auseinander.", er schüttelte den Kopf.
"Aber danke, das baut mich doch gleich wieder auf, nachdem ich schon als Opa bezeichnet werde.", grinste er nun.

"Na ja ..." sagte sie lahm und wusste nicht recht mehr, was sie darauf erwidern sollte. Celia war noch immer müde und streckte sich neben Sam etwas, deckte ihn wieder etwas mit der weichen Bettdecke zu und kuschelte sich an ihn bis sie wieder die Augen schloss. Hoffentlich kam jetzt nicht Hope rein. Er würde das sicherlich missverstehen. Warum machte sie sich eigentlich darüber Gedanken? Es war doch ihre Sache, was sie tat und was nicht.

"Du schläfst jetzt nich allen Ernstes wieder ein?!", er sah sie perplex an.
Da verstehe einer die Frauen. Er würde das nicht können. Nicht dass er je lange schlafen könnte, aber trotzdem. Wie sie es schaffte von müde zu aktiv und wieder müde zu springen verwunderte ihn ein wenig.

"Doch." murmelte sie und gähnte. "Ich bin total müde eigentlich. "Hab fast die ganze Nacht nicht richtig schlafen können. Bin nämlich bei dem kleinsten Geräusch aufgewacht." nuschelte sie in sich hinein und gähnte wieder. Wie müde sie doch war.

"Das ist natürlich nicht ganz so gut.", stimmte er ihr zu. Das war auch irgendwie nachvollziehbar.
"Dann schlaf du mal lieber ne Runde, dass du wieder fit wirst.", lächelte er dann.
Und ich bleib sitzen und schiebe Hunger....

Es dauerte keine Minute nach Sams Worten, da war Celia auch schon eingeschlafen. Noch kurz vorher hoffte sie, nicht wieder Hopes Names auszusprechen oder zu murmeln. Das wäre nämlich sonst sehr peinlich für sie.

Sam lädchelte einen Moment, ehe er sich wieder dahingehend beschäftigte, vor sich hin zu dösen. Irgendwann würde sie mit Sicherheit wieder wach werden. Oder sie würde wieder irgendetwas brabbeln. Er musste leicht Grinsen, als er daran dachte, wie vehement sie sich gegen den Gedanken gewehrt hatte verliebt zu sein. -Einfach putzig; so richtig zum adoptieren! Leicht schüttelte er den Kopf.

cf: AMTG-Quartier

Mit langen, eleganten Schritten war sie durch den Wald gelaufen und hatte die Schule erreicht. Wie schlecht gesichtert diese Schule doch war. Man konnte einfach so ein und ausgehen. Wie naiv. Fast hätte Rose gelächelt. Doch sie wollte Klein-Sammy einen Besuch abstatten. Heimlich hatte sie Neros Fähigkeit kopiert und den kleinen 'Gnom' gesehen. Leise schlich sie um den wOhnblock herum, schaute unauffällig durch jedes Fenster bis sie ihn fand ... und ein feines, spöttisches Grinsen huschte über ihre Lippen. Leise klopfte sie an die Fensterscheibe. Hoffentlich störte sie die beiden 'Turteltäubchen' nicht. Ach, wie süß!

Als es an der Fensterscheibe klopfte, zuckte der Halbvampir leicht zusammen. Wäre er aufmerksamer gewesen, wäre ihm wohl nicht entgangen, dass sich jemand dem Fenster genähert hatte.
Er sah auf, und entdecke Rose vor dem Fenster. Vorsichtig stand er auf, damit die Waldelfe nicht wach wurde, und machte das Fenster auf.
Er starrte die Dämonin finster an.
"Was willst du?", fragte er leise.

Ungeduldig schaute sie zum Fenster bis Sam endlich das Fenster öffnete und rausschaute. "Kannst du dir das nicht denken, Halbvampir? Ich schaute, ob du auch so nichtsnutzig bist wie Caleb und Levin. Und scheinbar bist du es. Am Turteln mit einer Waldelfe. Wie niedlich." sagte sie spöttisch und lachte leise. "Soll ich sie umbringen, damit du wieder normal wirst?" fragte sie ihn mit lieblicher Stimme.

Er runzelte die Stirn, und sprang aus dem Fenster.
"Mhmpf. Als wäre ich von irgendeiner Bedeutung.", maulte er.
"Ich turtele nicht.", zischte er dann, und sah sie wieder finster an.
"Und du lässt sie gefälligst in Frieden.", er schloss das Fenster, und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

"Du bist fähig, Sam." sagte sie mit ruhiger, schmeichelnder Stimme, schaute ihn aus ihren Dämonenaugen, die böse funkelten. "Ich ... mache mir einfach nur Sorgen. Wir werden immer weniger. Einige von uns ist nicht mehr zu trauen. Caleb ist verschwunden. Levin tot." sagte sie kalt. "Beide Verräter und ich möchte nicht wissen, wer noch ein Verräter unter uns ist. Wir können uns das nicht leisten und das weißt du." zischte sie ihm zu. Dann lächelte sie wieder zuckersüß. "Och, warum denn nicht? Sie wäre so ein schönes Spielzeug. So naiv und ... unschuldig. Oder hast du doch etwas Gefühle für sie entwickelt, Halbvampir?2 fragte sie ihn neugierig und trat näher.

"Das von dir zu hören ist ungefähr so, als wären 3 Feiertage zusammen gelegt worden.", stellte er fest.
Er sah zur Seite. "Ja, ich weiß.", murmelte er dann.
"Nein habe ich nicht. Meine Fähigkeit ist nutzlos bei ihr, und deswegen muss ich auf anderen Wegen die Dinge erfahren, die ich wissen muss.", erklärte er schnell. -Vielleicht etwas zu schnell.

Rose verdrehte genervt die Augen. "Ich sage nur so wie es ist, Sammyleinchen." erwiderte sie zuckersüß, dass es beinahe eklig war. "Hmm ... Ein schutzschild also. Du musst es durchbrechen. Irgendwie. Ihre Gefühle verletzen, ihr weh tun. Dann wird sie nicht mehr in der Lage sein, es richtig einsetzen zu können. Fähigkeiten basieren auf Gefühle und so wird es auch nicht anders wie bei dem Mädchen da drinnen sein. Du musst sie verletzen, sie am boden zerstören. Vielleicht hat sie wichtige Informationen für uns und jemand mit so einer starken Fähigkeit kann für uns ein Hindernis darstellen." erklärte sie ihm leise. "SOnst müssen wir sie nämlich leider umbringen." sagte Rose kalt. Kälter als Eis.

Sam beschlich das Gefühl, zuviel gesagt zu haben.
Dann wog er seine beiden Optionen ab. Keine der beiden gefiel ihm sonderlich. Wenn er sich weigern würde, würde Rose die Waldelfe wahrscheinlich sogleich umbringen. Und er würde nichts dagegen tun können. Vielleicht könnte er zwar etwas dagegen unternehmen, jedoch würde sich das nicht sonderlich gut auf seine Gesundheit auswirken, und wahrscheinlich nur das dann unvermeidliche etwas länger hinauszögern. Außerdem hatte er Respekt vor Rose, schließlich war diese ihm sozusagen überstellt. Bei Option zwei konnte er wenigstens die Kontrolle behalten, und es zur Not hinauszögern.
Er seufzte resignierend.
"Und wie stellst du dir das ganze vor?", fragte er dann.

Rose grinste gehässig und äußerst bösartig. Jetzt hatte sie Sam da, wo sie ihn haben wollte. "Das überlasse ich dir. Lass dir gefälligst was einfallen. Du siehst nämlich nicht so blöd aus als du scheinst." erwiderte sie schroff und machte einen Absatz kehrt. "tu ihr weh. Verletz sie. Das Schutzschild darf uns nicht in die Quere kommen."

"Toll. Und wie soll ich das bitte anstellen?", schnaubte er, und starrte ihr böse hinterher.
"Warum überhaupt ich, he?", fragte er dann sauer. Eigentlich konnte er es sich denken. Eigentlich wusste er es sogar ganz genau.

"Denk nach. Dir wird schon was einfallen!" rief sie ihm nach und grinste bitterböse in sich hinein. Armes Sammy. Würde ein Auftrag erfüllen müssen sonst würde seine kleine Freundin sterben müssen. "Ciao. Sweetheart und ich behalte dich im Auge. Das weißt du ja!" rief sie ihm nach und verschwand wieder im Dickicht des Waldes.

tbc: Wald

Wütend trat er gegen einen Stein.
"Jaja.. ich weiß..", murmelte er, und kletterte wieder durchs Fenster rein.
Er schloss das Fenster, setzte sich neben dem Bett auf den Boden, und dachte nach.

Celia streckte sich und erwachte aus ihrem kurzen Schlaf, setzte sich langsam auf. Wie lange hatte sie geschlafen? Keine Ahnung. Aber ihr Bett war leer. Augenblicklich wurde sie richtig wach und setzte sich auf. Sam saß vor ihrem Bett. Leicht lehnte sie sich vor und schaute ihn von der Seite an. "Ist ... alles okay, Sam?2 fragte sie ihn zaghaft und besorgt.

Was für ein ausgezeichnetes Timing sie doch hatte.
Sam seufzte.
"Ja, alles in Ordnung. Mir war grad nur nicht so gut.", erklärte er, und lächelte sie an.

"Oh." sagte sie nur und lehnte sich wieder zurück, stieg aus ihrem Bett und strich ihr sauberes, blütenweißes Kleid mit den Stickereien glatt. Sie nahm ihren Kamm und lehnte sich gegen die Fensterbank, nachdem sie das Fenster geöffnet hatte. Ein kühler Windstoß fegte ihr entgegen, während sie ihre langen, blonden Haare durchkämmte. Trotz dass sie knapp nur eine Stunde geschlafen hatte, ging es ihr erstaunlich gut."Soll ich dir einen Tee gegen dein Unwohlsein machen?" fragte sie ihn.

Sam sah auf den Boden, und dachte weiter über seinen neuen Auftrag nach. Das war absolut nicht sein Stil. Er war doch der stille Beobachter, der mit nichts etwas zu tun hatte! Er runzelte die Stirn.
"Nein, du brauchst dir keine Arbeit wegen mir machen.", erklärte er dann.

"Oh okay." erwiderte Celia darauf nur und blieb dann stumm. Sie wusste nicht, was sie sonst noch sagen sollte. Schaute stattdessen lieber raus in die freie, schöne Natur. So langsam lichtete sich der Nebel, wurde lichter. Vögel zwitscherten. Ein kleiner Spatz traute sich sogar ganz nah ran und hüpfte frech auf die Fensterbank. Celia lächelte nur still in sich hinein.