Penny sah ihn nur an. Schweigend, keinerlei Vorwurf in ihren Augen.
Ich sehe was du versuchst, ich spüre den Schmerz den deine Worte verursachen...aber ich gebe nicht klein bei.
"Das du mich hasst? Für schwach hältst?", fragte sie, ohne eine Antwort zu erwarten.
"Hass mich wenn du glaubst, es wäre besser so. Aber erwarte nicht von mir dich ebenfalls zu hassen"

Kay schüttelte den Kopf. "Nein, wie üblich verstehst du mich falsch.", sagte er und verdrehte die Augen. "Aber um ehrlich zu sein, habe ich keine große Lust, alles dreimal zu erklären. Bis irgendwann mal, Penny." Er drehte sich auf dem Absatz um und verschwand in der dunkler werdenden Dämmerung.

(gibts überhaupt irgendeine möglichkeit sie sauer zu machen?)

(ja wenn man ihr vorwirft eine Heuchlerin zu sein, so wie vorhin XD ansonsten ist sie eine harte Nuss ^^'' Aber sie traurig zu machen, dass kriegt Kay schon gut hin *ihn böse anschau*)

"Bis irgendwann einmal, Kay", sagte sie leise und sah zu, wie die Dunkelheit ihn verschluckte. Ihr Herz schmerzte bei dem Anblick und sie schluckte.
Über ihr begann es wieder zu regnen, doch dieses Mal prasselten die Tropfen nicht herab, sondern fielen sanft und beinahe zaghaft auf sie herunter. Sie sah zum Himmel und bekam Lust, dort oben zu sein. Einfach frei. Einen Moment ohne Sorgen.
Mit einer Handbewegung erschuf sie eine Wolke, ließ sich darauf nieder und stieg hinauf in den Himmel. Nicht besonders hoch, aber doch hoch genug. Sie sah auf den glitzernden See hinab und wischte sich eine einsame Träne fort. Hör auf zu heulen, Penny! befahl sie sich.

(sorryyyy =( er denkt ja er muss es tun^^, aber er wird noch viel mieser...)

Kay beobachtete sie heimlich noch einen Moment lang, dann wandte er sich ab. Wie hatte sie nur annehmen können, dass er sie hasste? Es gab nur eine Person auf dieser Welt, die er wirklich uneingeschränkt hassen konnte.
(>>>Schulgarten)

Penny ließ ihre Wolke höher steigen, was sich als Fehler herausstellte. Mit einem Mal verpuffte die Wolke unter ihr und sie fiel.
Fiel die Meter bis zum Boden und schlug hart auf den Klippen auf. Sie schrie auf vor Schmerz. "Verflucht", stöhnte sie.
Mühsam rappelte sie sich auf, obwohl ihr Körper protestierte. Langsam schleppte sie sich die Klippen hinab.
>>>Die Schulgärten//Eine Bank im Garten

Alysha war schon früh am Morgen erwacht und hatte nicht mehr schlafen können. Sie war an den See gelaufen und hatte sich im Schneidersitz auf der höchsten Klippe niedergelassen. Hier oben wehte der Wind ganz schön, sogar ohne ihr Zutun, und sie fror trotz der warmen Temperaturen. Die Angst vor einem Ort kann man überwinden... Wenn sie alle Orte meiden würde, an denen ihr Schlechtes passiert war, könnte sie halb Erasier aus ihrer Karte löschen, stellte sie fest. Vielleicht war sie gerade deshalb an diesen Ort gekommen. Um sich zu beweisen, dass nichts dabei war...

Irgendwann kroch die Kälte ihren Körper entlang und sie fröstelte. Die schwache Morgensonne hatte den Stein noch erwärmen können. Alysha stand auf und schüttelte die starr gewordenen Glieder.
Dann machte sie sich auf den Weg zum Frühstück.

Penny kam bei den Klippen an. Und wieder bin ich hier....
Doch diesmal war es kein leichter Streit. Es war ein gebrochenes Herz.
Sie ließ sich auf den Boden sinken und starrte auf den See hinaus. Über ihr zogen Wolken auf,
keine Gewitterwolken wie beim letzten Mal, sondern triste, graue Regenwolken. Der Regen prasselte
auf sie hinab. Über ihre Wangen rannen Tränen, ungehindert. Wie konnte ich so dumm sein?
Wie konnte ich glauben, ich würde ihm etwas bedeuten? Sie war nicht einmal wütend auf dieses
andere Mädchen, Aya. Sie hatte nichts damit zu tun. Aber Kay...wie konnte er das tun?
Hasste er sie sosehr? Heftige Schluchzer stiegen aus ihrer Kehle auf.

Es dauerte nicht mal 5 Minuten und schon war sie bei Penny. Sie hockte sich zu ihr. Dass sie dabei nass wurde, störte sie nicht.
"Alles okay?" fragte sie sie. Nein, ich Dummerchen. Natürlich nicht. "Warum... weinst du?" Dass Aurora Regentropen übers Gesicht liefen, fand sie gut. So sah man wenigstens nicht, dass sie ebenfalls geweint hatte. vorsichtig legte sie ihr eine Hand auf die Schulter.

Penny sah auf. Aurora. Sie riss sich zusammen und brachte mühsam ein paar Sätze heraus
"Kay..er hat...Aya gefragt...ob-ob sie mit ihm zum Ball geht" Sofort liefen ihr wieder Tränen übers Gesicht.
"Ich bin so dumm! Wieso habe ich nur geglaubt ich würde ihm etwas bedeuten?"

Aurora verkrampfte sich. Sie zog scharf die Luft ein. "Dieser Bastard. Das wird er mir büßen." flüsterte sie so leise, dass Penny es nicht hören konnte.
"Nicht weinen. Du solltest keinen Träne an diesen Idiot verschwenden. Das hat er absolut nicht verdient."
Ich weiß, was ich nachher als erstes tun werde. "Beruhig dich erstmal." Ich regel das. Verlass dich drauf.
Ganz kurz wurden ihre Augen schwarz. Dann nahmen sie ihre blau-grüneFarbe wieder an.

Penny versuchte ruhiger zu atmen. Langsam hörte sie auf zu zittern und nur noch wenige Schluchzer schüttelten sie.
Sie strich sie die Tränen von der Wange. "Tut mir Leid dass du das mit ansehen musst", murmelte sie.
Ein Blick zu Aurora ließ sie erschrecken. Ihre Freundin sah aus als würde sie gleich jemanden umbringen und sie wusste
schon wer ihr Ziel war.

( ;D Dein letzter Satz, zu gut xDDD)

"Kein Problem." sagte Aurora. Sie war nun vollkommen nass. Aber ihr Hass auf Kay war größer, als sich jetzt extra umzuziehen.
"Er wird es noch bereuen, dir weh getan zu haben." murmelte sie so leise, dass sie es nicht hören konnte. Sie stand auf und zog Penny mit hoch.
"Wollen wir ihn suchen? Ich möchte, dass er sich bei dir entschuldigt." Ihre Gedanken waren voll mit Hass. Er hatte ihre einzige Freundin verletzt und das würde er bereuen.

Penny schüttelte den Kopf "Glaubst du wirklich er würde sich entschuldigen? Ich weiß warum er all das tut. Er will das ich Abstand halte. Und das kann er haben, wenn er dafür zu solchen Mitteln greift" Sie schluckte leicht. Was sie nun sagen würde, war eine Lüge, aber sie musste glaubhaft sein "Wie du gesagt hast: Er ist es nicht wert"

"Und das soll ich dir glauben? du redest dir doch nur selbst was ein. Aber glaube mir, er wird sich entschuldigen." sagte sie, um Penny zu beruhigen. "Er wird sich für alles entschuldigen, was er dir angetan hat." Beruhigend strich sie ihr über den Arm. "Sei aber nicht mehr traurig, ja?"

Penny sah sie an "Aurora? Du willst ihm wehtun, oder? Ich sehe es in deinen Augen. Aber...ich weiß nicht ob ich das zulassen kann. Du hast Recht, ich rede mir etwas ein, aber er ist mir nunmal nicht gleichgültig" Sie seufzte und zwang sie zu einem matten Lächeln "Aber ich will nicht mehr traurig sein. Ich versuchs"

Aurora schwieg. Sie wollte Penny nicht belügen. Daher sagte sie nichts.
"Gut." meinte sie zu ihrer letzten Aussage. "Aber dennoch werde ich Kay zur Rede stellen." sagte sie stur. Und niemand würde sie davon abhalten, nicht einmal Penny.

Penny blickte sie lange an. Dann nickte sie. "Tu das", sagte sie schlicht.
Sie konnte Aurora nicht davon abhalten, das bemerkte sie. Und wenn sie ganz ehrlich war,
ein winziger Teil von ihr wollte es auch so.

""Gut, Komm wir suchen ihn." Sie nahm Pennys Hand. "Aber ich ziehe mir erstmal was anderes an." Sie zog sie mit sich.
>> Wohnblock

Barfuß lief Al über den rauen Stein. Kein Meer, keine Küste in der Nähe, von denen sie sich verabschieden konnte. Vielleicht war es besser so. Die Wellen und der Sonnenuntergang wären mehr, als ihr Herz ertragen könnte.
An der Kante, wo der Fels steil abfiel, hielt sie an. Hier war sie dem Engel das erste Mal begegnet, hierhin hatte sie sich immer dann zurückgezogen, wenn ihre Fähigkeit überhand nahm. Wenn der Sturm sie gefangen hielt.
Keine Stürme mehr, keine prasselnden Regentropfen. Nicht einmal mehr ein laues Lüftchen. Nur der Sonnenuntergang: ein orangeroter Feuerball, der im blaugrünen Wasser versank. Bis nur noch golden glänzende Wolken übrig blieben, ein letztes Geschenk dieser Welt an sie.
"Es tut mir leid.", wisperte Alysha. "Aber ich habe nicht nur einen Menschen verloren... Sondern eine ganze Welt." Diese Welt hier brauchte sie nicht. Sie gehörte auch nicht hierhin. Und sie konnte den Schmerz der Einsamkeit, den ihr ein grausames Schicksal beschert hatte, nicht länger ertragen.
Letztendlich tat sie es nicht wegen des Engels. Nicht weil sie glaubte, dass er womöglich mit ihr sterben würde. Nein. Sie würde es nur wegen Eleyn tun. Weil sie sie verloren hatte.
Alysha schloss die Augen, in denen Tränen standen. "Seit ich dich kenne, habe ich alles ein bisschen wegen dir getan.", flüsterte sie erstickt. "Ich vermisse dich..."
Ein letzter Blick auf diese Welt, auf dieses Leben.
Dann fiel sie.

Finja erreichte die Klippe und ließ sich zu Boden sinken. Sie sah auf den See hinaus und versuchte die dunklen Gedanken abzuschütteln die sie übermannten. Nicht daran denken, befahl sie sich. Einfach nicht daran denken. Es fiel ihr unheimlich schwer, denn seit dem Kuss war alles wieder so präsent, so furchtbar greifbar.

Caleb war Finja hinterher gelaufen. Beinahe hätte er sie verloren. Aber dann hatte er sie wieder gefunden. Sein Schritt wurde langsamer. Und von weitem sah er Finja auf dem Sand sitzen. Es regnete leicht. Die Tropfen durchnässten seine Haare und er stand nun neben ihr. "Es tut mir Leid, Finja. Ich hätte nicht so weit gehen dürfen." sagte er leise. Sein Blick war nach vorne gerichtet.

Emily war Caleb doch geflogt. Sie hatte keine angst vor ihm. Sollte er es doch nur versuchen sie zu töten.

Finja hörte Schritte und dann stand Caleb neben ihr. Sie konnte ein leichtes Zittern nicht unterdrücken, das lag nicht an ihm, sondern an den Erinnerungen die er wachrief. "Ist schon in Ordnung", meinte sie leise.
"Ich hatte ja nicht 'Nein' gesagt, nicht wahr?" Ihre Stimme war nur ein Hauch, kaum zu hören. Sie schlang die Arme um sich, denn auf einmal fror sie.

Dieses kleine (sry xD) Miststück von Emily war ihm doch tatsächlich gefolgt. Nun ja, das würde nachher richtig Stress geben. Aber alles zu seiner Zeit. Caleb schaute auf die Frau herunter, die zu zittern schien. Er verdammte sich innerlich dafür, dass er keine Jacke dabei hatte. "Ja, aber..." Er seufzte leise und setzte sich auf den Sand neben sie. "Dennoch hätte ich dich nicht so plötzlich küssen dürfen. Wir kennen uns erst ja ein paar Stunden, wenn man es genau nimmt."