Celia war ein wenig enttäuscht, als er ihr den Hut wieder wegnahm. Aber es war ja auch seiner und nicht ihrer. Also hatte er jedes Recht, das zu tun. Celia kicherte leise, als sein Versuch misslang, den Hut hochzuwerfen und mit dem Kopf aufzufangen. "Beim nächsten Mal klappts." sagte sie optimistisch. "ich ... weiß keins." gab sie verlegen zurück.

"Warum sollte es das auch nicht?", fragte er, warf den Hut nochmal hoch, und versuchte ihn wieder aufzufangen. -Wieder nichts. Deprimiert ließ er es bleiben.
"Dann.. dann müssen wir bei dem alten bleiben!", stellte er perplex fest, und seufzte theatralisch.
"So kann ich nicht arbeiten.", scherzte er dann.

Leah seufzte tief. "Ich werde mir den Unterricht anschauen und dann... werden wir einmal sehen." Sie bettte ihren Kopf auf ihre Knie. "Ich komme mir einfach so fehl am platze hier vor.", murmelte sie dann. "Eigentlich sollte ich meinen kleinen Bruder retten und... ich war auch nicht wirklich auf einer richtigen Schule...", teilte sie etwas beschämt ihre Zweifel dem Engel mit. "Es ist einfach... ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.."

Celia verkniff sich ein Grinsen. Sie wollte nicht schadenfroh rüberkommen. Das wäre gemein und unfair. Daher unterließ sie es einfach. "Hmm ... Lass uns doch einfach gar nicht reden und lieber die Wolken betrachten." schlug sie vor und hob ihren Kofp, um in den wolkenverhangenen Himmel zu schauen.

Lucian empfand tiefes Mitgefühl für Leah. Der junge Engel setzte sich neben die Werwölfin und legte ihr zaghaft einen Arm um die Schulter, zog sie ein wenig an sich um sie zu trösten. Um ihr zu zeigen, dass er für sie da war. "Du brauchst dir nicht fehl am Platz vorzukommen." meinte er tröstend und lächelte sie aufmunternd an. "und du hast alles für deinen Bruder getan, was du tun konntest. Mach dir keine Vorwürfe. Jetzt heißt es, abwarten. Es wird alles gut werden. Das verspreche ich dir." beruhigte Luc sie. "Und das du noch auf keiner Schule warst, ist doch kein Problem. Sicherlich geht es hier etlichen auch so. Lass einfach alles auf dich zu kommen. Und wenn es soweit ist, entscheide dann einfach."

Entgegen zu sonst ließ Leah es zu, dass Lucian ihr den Arm um sie legte, ja sie kuschelte sich sogar noch ein bisschen enger an ihn dran. Es war einfach zu viel in letzter Zeit gewesen. Das Seth verschwunden war, dass ihre Eltern umgebracht wurden, dass sie Colin umgebracht hatte, dass ihr altes Rudel sie hatte umbringen wollen und ,dass all das hier ziemlich befremdlich für sie war. "Danke,", murmelte sie nur schwach. "bild dir aber nicht ein, dass du das hier immer machen kannst.", setzte sie dann noch, eher nicht ernst gemeint, hinzu und lächelte schwach.

Lucian war sichtlich erstaunt. Er hatte Leah anders in Erinnerung. Eher abweisend und desinteressiert. Aber jetzt ... Jetzt kuschelte sie sich sogar in seine Arme. Natürlich ließ er es zu. Leah sah wirklich müde und erschöpft aus. Wer wusste schon, was sie alles erlebt hatte. Sicherlich nichts Gutes. Alleine schon, dass ihr Bruder entführt worden war, war schlimm genug. "immer wieder gerne." sagte er ehrlich. "Nein, natürlich nicht." sagte er leise und lächelte leicht. Trotzdem würde er es immer wieder versuchen. Er war nun mal ein netter Engel. Keiner dieser gefallenen Engel. Er war absolut gut und rein. Wollte jedem helfen.

"Ach...sei einfach ruhig.", meinte Leah, nicht wirklich wütend oder gehässig, sondern einfach nur entpannt und ein wenig schläfrig. Sie genoss es beinahe in Lucians Armen zu liegen, auch wenn sie sich eingestehen musste, dass Lucian jeden in seinen Armen liegen lassen würde, der es auch nur im mindesten nötig hatte. Er war ja ein Engel. Aber Leah musste zugeben, dass sie es wirklich nötig hatte, denn sie fühlte sich ziemlich einsam in dieser Menschenmenge.

Lucian öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn dann jedoch wieder und wog Leah leicht in seinen Armen. Leicht breitete er seine Flügel aus und legte einen ebenfalls um das Wolfsmädchen. Sie brauchte jetzt einfach jemanden, der sich ein wenig um sie kümmerte. Und da Lucian gerade da war ... Er machte das gerne, er konnte die Werwölfin gut leiden. Denn er wusste, dass hinter der harten Schale ein sehr sensibler, weicher Kern steckte. Plötzlich fiel ihm eine Melodie ein. Ganz leise summte er diese. Es hörte sich nach der Melodie eines Schlafliedes an. Sie war ruhig und wirkte entspannend.

Wolken beobachten? Ehm.. mhm.. ok. Das hört sich abgedreht an. Sehr sogar. Irgendwie. Aber gut. Man kann es ja probieren. Man muss es probieren.
Er lächelte. "Von mir aus auch das.", sagte er nun, ließ sich zurückfalln, und betrachtete irgendwelche Wolken.

Leah wurde schläfrig und hatte auch nicht mehr die Kraft um gegen diese kitschige Melodie zu protestieren, die sie seltsamerweise sehr müde machte. Langsam schlossen sich Leahs Augen und ihr Kopf sackte nach hinten auf Lucians Brust. Mit tiefen und friedlichen Atemzügen sank sie in den Schlaf, der ihr ziemlich willkommen war.

Leah schien müder zu sein, als er dachte. Denn augenblicklich sackte ihr Kopf auf seine Brust und sie schlief ein. Die Melodie verstummte und er überlegte, was er jetzt machen sollte. Er konnte sie hier doch nicht so schlafen lassen. Hier draußen war es kalt. Also hob er sie auf seine Arme, während er aufstand und flog mit ihr zu den Wohnblocks, damit sie ein Bett bekam.

tbc: WOhnblocks

Sam tat es ihr gleich und ließ sich nach hinten fallen. Nun betrachteten beide die Wolken. "Ich erkenne nichts." sagte Celia schließlich. "Da ist nicht ein bisschen Form drinnen. Das ist eine einzige riesige Wolke." schmollte sie und schnaubte leise.

"achwas. Das hat eine Form. Ich find das sieht aus wie ein überdimensional großes Kissen.", grinste er fröhlich, und verschränkte die Arme vor seinen Kopf.
Er grinste, stolz über seinen Spontanentscheid.

Celia nickte anerkennend. "Stimmt, da hast du recht. Oder wie eine kuschelig weiche Bettdecke." sagte sie und gähnte plötzlich ausgiebig. Sie streckte sich und ihre Augenlider wurden plötzlich schwer.

"Wie wahr wie wahr.", er grinste leicht, und schloss einen Moment seine Augen. Er wurde hellhörig, als sie anfing zu Gähnen.
Mich würde es ja wirklich interessieren, ob ich was ausrichten kann wenn sie träumt. Er runzelte leicht die Stirn.
Wahrscheinlich nicht.

Es wurde Zeit. Zwar waren noch nicht alle Schüler angekommen - und es wunderte sie, warum die so trödelten - aber sie musste ihre Rede beginnen. Autoritär ging sie ein paar Schritte nach vorne und erhob ihre Stimme, die laut und klar über den Parkplatz hallten: "Meine lieben Schüler. Ich denke, ihr wisst über die jüngsten Vorkommnisse Bescheid. Wir wurden angegriffen." sagte sie direkt. "Und einer unserer Schüler musste sein Leben lassen." Niamh wusste, dass Levin zu den Mordo Fea gehört hatte, trotzdem war er ein Schüler von ihr gewesen. "Heute abend wird eine Trauer zu Ehren des jungen Elbs gehalten. Sie wird an einem abgeschiedenen Ort in der Nähe der Schule stattfinden. Zieht euch passende Kleidung an, die auch Regen und Wind stand hält. Erscheint pünktlich um 19 Uhr auf dem Parkplatz. Bis dahin ... zieht euch in eure Wohnblöcke zurück und erholt euch. Schlaft ein wenig, duscht und esst. Ich werde dem Küchenpersonal Bescheid sagen, damit sie etwas zubereiten. Um 12 Uhr gibt es dann Mittag. Wegen den Geschehnissen wird morgen vormittag eine Versammlung abgehalten. Der Unterricht fällt aus diesem Grund aus. Zu eurer Sicherheit bitte ich euch, dass Schulgelände nicht zu verlassen. Tut ihr es doch, übernehme ich keine Verantwortung für euch." Sie schaute in die verstummte Menge der Schüler. "Wenn ihr noch Fragen habt, klopft an meinem Büro. Ich bin jeder Zeit für euch verfügbar. " Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging in ihr Büro.

tbc: Niamhs Büro

Celia wollte gerade etwas sagen, da fing Niamh ihre Rede an. Es gab also eine Trauerfeier. Aber sie besaß nichts schwarzes. Eher ein dunkelblaues Kleid. Sicherlich ging das auch. Als Niamh ihre Rede beendet hatte, zog die Direktorin ab. Sie durften also das Schulgelände nicht verlassen. Schade. Die Waldelfe erhob sich. "Sam? ich gehe in meinen Wohnblock und geh duschen. Du kannst ruhig mitkommen und in meinem Zimmer solange warten, wenn du magst." flötete sie und rauschte davon.

tbc: Celias Wohnblock

Stirnrunzelnd hatte der Halbvampir der Schulleiterin zugehört, hatte ab der Hälfte jedoch nicht mehr wirklich zugehört und sich die Baumkronen angesehen.
Erschrocken hüpfte er auf, als Celia sich erhob.
"Öhm klar. Kann ich machen..", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, schob sich so seinen Hut zurecht, und folgte ihr.

tbc: Celias Wohnblock

Hasina hatte keine Ahnung, warum Lomar ihr die Augen zuhielt und wollte sich erst dagegen wehren, als sie Niamhs Ansprache hoerte.
SIe zitterte. Eine Leiche ? Und man musste zu der Beerdigung gehen ?
Erst wollte ihr Koerper in Ohnmacht fallen, doch dann hoerte sie weiter zu.
Es gab Wohnbloecke ?
" Kommst du mit, einen Wohnblock suchen?", fragte sie Lomar und versuchte die Haende von den Augen zu ziehen, war aber zu schwach. Es war keine angenehme Zeit gewesen, die ganzen letzten Monate waren eigentlich zu viel gewesen.
Ihr Koerper musste sicherst einmal komplett wieder erholen.

Hinati war grade noch rechtzeitig gekommen, um den letzten Teil von Niamh's Rede zu hoeren. Sie blickte sich um, Lomar, der einzige, den sie hier ausser Hope kannte, redete mit dieser furchtbar aengstlichen Frau. Naja, Frau war wohl eher uebertrieben, korrigierte sie sich. Es ist eher noch ein Maedchen.
Kurz entschlossen wandte sie sich in Richtung Wohnraeume.

--> Vor den Wohnraeumen

(sorry..ich finde nimmer wo ich aufgehört hab zu schreiben ._. wenn ihr was gesagt habt zu mir. Ihr dürft mich hauen^^)

Elias wusste nicht was er tun sollte und folgte einfach mal der Rektorin. Er schulterte noch einmal richtig seine Tasche und lief ihr hinter her.
--> Niamhs Büro

Rivo war gerade an der Schule angekommen. Für seinen Geschmack waren hier zu viele Leute. Missmutig setzte er sich auf einen Stein, um zu überlegen was er zuerst machen sollte.
Ich sollte mich vielleicht mal schlau machen wie das hier funktioniert, und mich anmelden..., überlegte er. Er stützte seine Ellebogen auf seinen Beinen ab, und stützte mit seinen Händen seinen Kopf.
Er seufzte gennervt, und beobachtete die Schüler. Super. Wo bin ich nur gelandet? Wenn das immer so trubelig ist, bin ich weg!

Honayri stand langsam auf. Die Rede war vorbei, die furchtbaren Worte waren gesagt. Und nun hatten sie Freizeit. Fuer Honayri stand fest, dass sie dringend schlafen musste, schliesslich war die Zeit die die Anderen zum Schlafen genutzt hatten, fuer sie wie im Flug vergangen. Wie 10 Minuten. Genauso wie sie fuer Melody vergangen war.
Sie blickte die andere Fee an.
"Ich glaub, ich geh jetzt schlafen. Kommst du mit zum Wohnblock?"

Melody hatte aufmerksam der Schuldirektorin zugehört. Heute abend eine Trauerfeier? Die Trauer konnte sie doch nicht ertragen. Sie würde nicht hingehen, sondern sich in ihrem Bett verkriechen und schlafen. Sehr lange schlafen. "Ja, lass uns zum Wohnblock gehen." murmelte sie leise und ging bereits los.

tbc: Wohnblock