Jetzt musste Rose richtig lachen. "Wow..er macht ja wirklich viel blabla." Stellte sie grinsend fest.Beiläufig wechselte sie die Schulter, um die Taschen zu tragen.

"Noch viel mehr, das kann ich dir sagen. Eigentlich bestehen unsere Koversationen immer nur aus diesem Blah, blah...", er lachte auch. "Oder aber ich blende den ganzen unwichtigen Mist aus, whatever." Er ging um Rose herum und schnappte sich ihre Tasche. "Schööne Frau, ich bin ihr Ritter in Not, ich muss verhindern, dass sie sich zu tode schleppen.", meinte er gespielt bedauernt und ging ein paar Schritte schneller, sodass soviel Platz zwischen ihnen war, dass Rose ihm die Tasche nicht wieder abnehmen konnte.

Grummelnd überließ sie ihm die Tasche. "Ich schaffe das schon.Aber danke, mein Ritter!" Sie lächelte ihn an. "Meiner ist zum Glück nicht so das er mich zu labert. Er macht nie große Worte."
Vorsichtig versuchte sie wieder in die nähe der Tasche zu kommen. War aber zwecklos.Sage war eben ein Junge. Und sie eben ein durchschnittliches Mädchen,das eben ihre Fähigkeit kennengelernt hatte.

"Tja, da hast du wohl großes Glück gehabt.", sagte Sage und beobachtete grinsend, wie Rose versuchte in die Nähe der Tasche zu kommen, was dieser geschickt verhinderte. "Meiner ist manchmal echt schlimm, wenn er mal wieder solche Anfälle von wegen Erbe und ehrlicher Arbeit hat... grausig.."

"Huii.Gibts bei uns nicht. Wir sind einfache Leute und fertig." Sie lächelte. Irgendwie hoffte sie noch auf eine Gelegenheit um die Tasche wieder zurück zu erobern.

Mit hoher Geschwindingkeit fuhr das Motorrad auf den Parkplatz und wirbelte Staub und Kies hinter sich auf. Killian parkte schwungvoll neben dem alten Gefährt von Darren ein, dem er nur einen verächtlichen Blick zuwarf. Hatte sein Freund sich also immer noch kein neues Auto zugelegt.
Killian nahm den Helm ab, noch während er sich vom Motorrad schwang und ließ ihn im Stauraum unter dem Sitz verschwinden. Dann schloss er die Maschine ab. Er sah sich einen Augenblick um.
Als der Anruf von arren ihn erreicht hatte war er bereits auf dem Weg zur Schule gewesen, ohne zu wissen, dass Darren dort war. Der Ärger, der hier herrschte und noch herrschen würde war für Killian beinahe greifbar und er hatte ihn schon gespürt, als er noch viele Kilometer entfernt war.
Er sah zwei Schüler in unmittelbarer Nähe stehen und ging zu ihnen. (Rosemarie udn Sage)
"'Tschuldigung, aber ihr könnt mir nicht vielleicht sagen, wo ich Darren Spalter finde?", fragte er sie.

Rose drehte sich um und schaute den Fremden an. "Hallo, nein.Ich kenne diesen Darren Spalten nicht!" Sie schenkte ihm ein lächeln. Was sie nur noch unschuldiger und etwas naiver aussehen lies. Noch immer wünschte sie sich ihre Tasche selber tragen zu können. "Und er wer sind sie?" Fragte sie neugierig.

Killian ging nicht auf die Frage des Mädchens ein. "Du solltest ihn aber kennen. Er ist Lehrer hier.", sagte er, "Kannst du mir wenigstens sagen, wo ich die Lehrerbüros finden kann?" Er musterte das Mädchen einen Augenblick von oben bis unten.Sie war bestimmt noch schülerin. Sein blick fiel auf ihre Knie, die aufgeschlagen waren, doch er sagte nichts.

"Ich bin auch neu hier." Sagte die Hexe freundlich. "Ich hab selber keine Ahnung wo man was findet." Ihr lächeln schwand, als sein Blick auf ihre Knie wanderte. Sag nichts! Dachte sie. Denn Rose konnte ja nicht mal selbst erklären wo her sie das hatte und es dann noch jemanden zu erklären. Also da konnte sie sich genauso gut in eine Klapse einliefern lassen. Ihr blauen Augen ruhten wieder auf dem Fremden.

"Nun gut, dann muss ich mich halt selber auf die Suche machen.", sagte Killian. Er wandte sich von den Schülern ab. Wenn er länger hier blieb, was vermutlich der Fall sein würde, würde er sie bestimmt wieder sehen. Er verließ den Parkplatz in Richtung Schulgebäude.

tbc: Darrens Büro

cf: WOhnblock 1

Aurora spürte die kalten Steinen unter ihren nackten Füßen. Es machte ihr aber nichts aus. Zwar war sie müde, doch sie wusste, würde sie schlafen, würden die schrecklichen albträume sie einholen und dann konnte sie eh nicht mehr einschlafen. Auf dem Parkplatz angekommen entdeckte sie zwei neue Gesichter. Ein Junge, der nur so vor Arroganz strotzte und auf Anhieb unsympathisch war, und neben ihm stand ein Mädchen. Vielleicht seine Freundin? Es tat weh, Paare zu sehen. Sehr weh sogar. Sofort wandte Aurora den Blick ab, damit man den Schmerz in ihren glasigen Augen nicht sah, und versuchte unbemerkt an den beiden vorbei zukommen.

Seufzend schaute sie dem Fremden hinterher. Also der war mal gar nicht gesprächig! Dachte sie. Rose lies ihren Blick schweifen und sah ein Mädchen.Schüchtern winkte sie ihr. Vielleicht war diese ja gesprächiger. Noch immer stand sie neben Sage. Der noch immer ihre Tasche trug.Was ihr noch immer nicht passte.

Sage war die ganze Zeit einfach neben Rose hergelaufen und hatte dem Typen nur einen halben Blick geschenkt, denn solche Typen waren nicht sehr gesprächig und schnell mit der Faust. Er grinste einfach vor sich hin und sah sich um. "Deine Tasche bekommst du so schnell nicht wieder.", sagte er spitzbübisch und umfasste den Griff der Tasche noch fester. Als er sich umwandte, sah er ein Mädchen an ihnen vorbeilaufen. "Hey!", rief er fröhlich. "So viele hübsche Mädchen auf einem Haufen." Schnell machte er einen Schritt auf das Mädchen zu. "Vielleicht weiß sie wo das Büro ist.", wandte er sich an Rose und sprach dann das Mädchen an. "Junge Dame?", fragte er mit seinem charmantestem Lächeln. "So eine Schöhnheit wie du, weiß doch bestimmt wo das Büro der Schulleitung ist, nicht wahr?"

Vielleicht hätte Aurora einfach einen anderen Weg nehmen sollen. Vielleicht wäre das besser gewesen. Doch wie es der Zufall so wollte, wurde sie angesprochen. Und natürlich von diesem ausgesprochen arrogant dreinschauenden Typen. Leicht kniff sie ihre Augen zusammen. Vielleicht hatte er aber auch jemand anderen gemeint. Sicherheitshalber schaute sie sich nochmal um. Nein. Er meinte natürlich sie. Sie brachte nur ein spöttisches Lächeln zustande. Seine Worte waren nichts als Worte. Nur leere Hüllen aus Buchstaben ohne jegliche Bedeutung. Wenn er glaubte, sie wäre von seinem attraktiven Aussehen beeindruckt, dann irrte er sich gewaltig. "Ja, ich weiß, wo das ist." antwortete sie mit fester Stimme. Ihr gefiel es überhaupt nicht, dass sie so klein und schwach neben ihm wirkte. Wenigstens war ihre Stimme klar und deutlich. Aurora sagte nichts weiter, war sichtlich gespannt auf seine Reaktion.

Sage lächelte angesichts der Antwort. "Wie schön. Dann kannst du uns sicherlich hinführen oder?" Er lächelte Aurora direkt an. "Ich bin übrigends Sage und das hier ist Rose. Und wie heißt du?" Er ließ seinen Blick über das Mädchen gleiten. Ja, sie war zwar klein, sah aber ziemlich gut aus.

Aurora lächelte fies. "Ich könnte euch sicherlich hinführen. Das ist wahr." meinte sie. Sie liebte solche Spielchen, wenn sie schlecht gelaunt war. Meistens stellte sie ihre Gegenüber auf eine Geduldsprobe. Mal sehen wie Sage - so stellte er sich vor - reagieren würde. "Aurora. So heiße ich." stellte sie die Rothaarige vor. Jetzt fiel ihr auf, dass Sage in weiblicher Begleitung war. Seine Freundin vielleicht? Wer wusste das schon.

Rose lächelte. "Ich hab einen eigenen Mund!" Sagte sie freundlich zu Sage. "Hay." Sagte sie dann zu Aurora.Schweigend hatte sie den beiden zu gehört. Die Kopfschmerzen pochten noch immer in ihrem Schädel.

"Aurora...", sinnierte Sage. "Ein sehr schöner Name für ein sehr hübsches Mädchen.", Er blickte zu Rose. "ich weiß.", antwortete ihr und ließ seinen Blick für einen kurzen Moment auf ihren Lippen verweilen. "Na dann Aurora, wir wollen dein können mal auf die Probe stellen, wenn du einverstanden bist."

Nun meldete sich das Mädchen, welches Rose hieß, auch mal zu Wort. Aurora hatte schon gedacht, sie sei stumm. Schließlich gab sie sich geschlagen. "hör auf mit deinem schwulzigen Gesülze. Das beeindruckt mich nicht im geringsten." Schließlich drehte sie sich um. "Folgt mir einfach. Ich bringe euch hin.2 sagte sie monoton und ging schließlich los.

tbc: Lehrerbüros

Saraya betrat den Parkplatz und sah sich um. Sie war froh, dass alles noch genau so aussah, wie vor einem Jahr, als sie ihren Auslandsaufenthalt gestartet hatte. Doch sie machte sich auch Sorgen. Ihre alten Freunde hatten bereits alle ihren Abschluss gemacht und sie war viel zu schüchtern, um schnell neue Kontakte zu knüpfen. Schluss mit dem Schüchternsein! Ich muss endlich mehr Selbstvertrauen gewinnen! Sie atmete einmal tief durch und lief entschlossen über den Parkplatz in Richtung Schule.

--> Wohnblock 4
Elias hatte das Gebäude verlassen und versuchte nun Zigaretten aufzutreiben. Was sich wohl als schwierig gestalten würde. Seine Gedanken kreisten noch immer um diese Mädchen. Die die im Wald gewesen waren, wer waren sie? Wer war die eine die bleiben durfte? Was machte sie so besonders? Und vor allem warum hatte das eine Mädchen sterben müssen?
Mit seinen Gedanken beschäftigt lief er über den Parkplatz. Einer seiner Schnürsenkel,seiner Springersteifel öffneten sich. Was den Punk nicht sonderlich interessierte. Mehr interessierte ihn wo er seine Sachen mal wieder gelassen hatte.
Seufzend blieb er stehen und schaute sich um. Ohne Freunde ist man wirklich aufgeschmissen.Stellte er mal wieder fest. Und ohne Zigaretten, hatte er das Gefühl, würde er gleich durchdrehen.
Langsam begann seine Sucht die Oberhand zu gewinnen.

Auf dem Weg zur Schule sah sie einen Jungen. Sein Schnürsenkel war offen und er machte einen sehr nachdenklichen Eindruck. Glücklich sieht der ja nicht gerade aus! Sie wollte weiterlaufen, aber ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie stand einfach nur da und beobachtete den Jungen. Irgendwas fesselte sie. Irgendwas machte ihn interessant. Einerseits wollte sie zum ihm gehen und ihn ansprechen, andererseits traute sie sich nicht. Das gibts doch einfach nicht! Wieso kann ich nicht normal auf andere Leute zugehen?

Noch immer auf der Suche nach Zigaretten, sah er plötzlich das Mädchen.
Er ging auf sie direkt zu und schaute sie an. "Hay, kannst mir helfen?" Fragte er. Noch immer hatte er keine Dusche von innen gesehen. Aber, das würde jetzt noch ein bisschen dauern. Außerdem, langsam brauchte er wirklich welche. Vorsichtig versuchte er ein Grinsen zustande zu bringen. Es geriet Elias leicht schief.

Plötzlich stand er vor ihr. Helfen? Hilfe, wobei? "Ich bin selber gerade erst hier angekommen, aber ich kann es ja mal versuchen, wie kann ich dir denn helfen?", fragte sie schüchtern. Sie wusste nicht was sie mit ihren Händen machen sollte. Es kam ihr vor, als wären sie ständig im Weg und würden nur unterstützen, wie dämlich sie gerade aussah. Umständlich verlagerte sie ihr Gewicht von einem Bein auf das andere. Ich kann einfach nie still stehen!

Er schenkte ihr ein breiteres lächeln.Sie schien ein nervös zu sein. Umso mehr bemühte der Punk,sich zu benehmen. Denn er selbst hatte mit sich zu kämpfen. "ich könnte dringend, Kippen gebrauchen. Hast du vielleicht welche?"
Nun sie sah nicht aus wie eine Raucherin, aber man konnte es ja mal versuchen. Ein leichtes flehen schlich sich in Elias Blick. Und dann fiel ihm etwas aus. Prompt reichte er ihr die Hand: "Ich bin Elias.Sorry ohne Zigaretten bin ich oft nicht so gut drauf."
Warum entschuldigst du dich für so etwas? du Depp Scholt er sich in Gedanken. Vorsichtig schaute er das Mädchen an.Sie war hübsch.