cf:Unterhölten Klippen

Bella war immer noch müde.Sogar noch müder als vorher.
Eigentlich wollte sie sich bei Aurora bedanken,aber aus ihrem Mund kamen irgendwie keine Worte sondern nur ein lautes Gähnen.
Bella war viel zu abwesend um genau zu wissen wo sie war oder wer allessonst noch da war.
Alles was sie tat war sich auf den kalten,harten Boden fallen zu lassen .

cf. Unterhoehlten Klippen

Melody und Honayri kamen schliesslich in der Schule an. Hona liess erschoepft ihren Rucksack fallen und setzte sich kurzerhand drauf. Sie versuchte nicht zum Ende des langen Schuelerzuges zu sehen, da dort gleichzeitig der Leichentransport stattfand.
Honayri schauderte und zwang sich andere Gedanken auf.

Dante sah um sich und bemerkte das viele Schüler sich viel mehr mit etwas anderem beschäftigt waren. Er stand langsam auf und klopfte sich den Staub etwas ab.
Er zog sein Schwert an sich und hängte es wieder um und schnürrte die Bandagen wieder fest.
Gut das mich anscheinend niemand bemerkt hatte was ich für einen peinlichen Auftritt hingelegt habe. Nun verschwinde ich mal schnell irgendwo hin wo mich niemand weiter bemerkt. Danach kann ich ja zu dieser Schulleiterin gehen und sie fragen ob ich hier unterrichten darf.
Dante lief von seiner Unfallstelle einige Meter weg, dabei bemerkte er wie Blut an seinen Knien herunterlief. Das war für ihn aber nicht weiter schlimm schlieslich hätte er besser aufpassen müssen. Bevor er sich nun wegschleichen konnte, sah er Bella die auf dem nassen Boden saß.
"Kleine kannst du dich nicht auf etwas trockeneres setzen als auf diesem Boden."
Er täschelte bei diesem Satz ihren Kopf. "Du wirst doch noch ganz krank."
Dante bot seine Hand an, um ihr aufzuhelfen.

Bella sah Dante verwirrt an sie war so müde das sie kaum noch verstand was die anderen sagten.Sie nickte nur noch und lies sich von Dante nach oben ziehen.
Alles was Bella noch warnahm waren Auroras müde Augen und Dantes schmerzverzertes Gesicht.

Als Dante Bella nach oben gezogen hatte hielt er sie fest damit sie nicht wieder auf den Boden fiel.
Er ging in die Hocke und schaute ihr in die Augen.
Von was ist sie so müde, kleine Kinder sind doch immer so voller Energie und Tatendrang.
Aber sie ist das komplette Gegenteil, sie ist wohl wirklich etwas besonderes.
Dante klopfte ihr leicht auf die Wange. "Kleine, nicht wieder einnicken du musst noch etwas wach bleiben. Erst heute Nacht ist schlafenszeit." Dante würde sie gern irgendwo absetzen wo es etwas trockener war. Aber überall wo er hinsah, sah er Wasser, Wasser und noch mehr Wasser.
"Es hat wohl ziehmlich heftig geregnet die letzte Nacht, bekam ich garnicht mit."
Wieder seinen Blick auf Bella gerichtet fragte er sie. "Wir warten nurnoch bis die restlichen Schüler da sind und dann suchen wir für dich ein Plätzchen wo du dich ausschlafen kannst."
Dante dachte kurz an Ryuzaki und wie er ihm jetzt helfen könnte. Er würde sicherlich jetzt etwas schlaues sagen. dachte er sich.

Ryuzaki kam gerade auf dem Parkplatz an, Dante hatte er in der Masse irgendwie aus den AUgen verloren, obwohl sie doch nebeneinander hergegangen waren. Er war etwas in Gedanken gewesen, hatte überlegt, was er Dante erzählen wollte und was nicht. Immerhin war Dante ja immer noch ein Fremder, auch wenn er ihm unerklärlicherweise vertraute, als würden sie sich schon ewig kennen. Dabei war der andere das Komplette Gegenteil von ihm. Er war voller Tatendrang, recht impulsiv und schien so viel Energie zu versprühen, dass man schon allein davon müde werden könnte, ihm nur zuzusehen.
Ryu sah sich auf dem Parkplatz um und entdeckte sein verloren gegangenes Anhängsel. Wenn Dante wirklich hier Lehrer werden würde, musste er ihn mit Respekt behandeln. Nicht, dass er Dante nicht respektierte, aber es war doch ein Unterschied, ob man mit einem Freund sprach, oder mit einem Lehrer.
Der Schwarzhaarige ging zu Dante, der vor Bella kniete, die schon im stehen einzuschlafen schien. "Die anderen kommen bestimmt gleich.", meinte er und schenkte der kleinen ein aufmunterndes Lächeln. Wenn er sich verwandeln würde, könnte sich die Kleine auf seinen Rücken legen, aber er traute sich nicht, da er ziemlich hungrig waren und seine Instinkte als Panther stärker waren als sein menschlicher Verstand und er wollte niemanden verletzen.

Bella ließ sich einfach auf den Boden fallen nud Dante kam sogleich angelaufen. Sorgte sich um sie. Das zauberte der Rothaarigen ein kleines Lächeln auf die Lippen. Wie schön, dass man sich so um ihre Schwester sorgte. Bella wirkte total müde und erschöpft. Doch Dante zog sie bereits hoch. Ein wenig unschlüssig stand sie nun da. Wenn Dante sich um Bel kümmerte, was sollte dann Aurora machen? Sie war doch total fehl am Platz. Nachdenklich schob sie sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und schaute sich um. Immer mehr Schüler erreichten den Parkplatz. Zwei kleine Feen, eine Waldelfe ... Es wurde immer voller. Leise seufzte sie. Bestimmt würde Niamh, die Direktorin, eine kleine Rede halten. Sie wusste, dass Levin auf einer Barre mitgenommen wurde. Der Gedanke an ihn ließ ihr Herz schmerzen. Traurig schaute sie in den Wolken verhangenen Himmel. Es würde ein trostloser Tag werden.

Dante hatte einige ganze Zeit lang Aurora nicht bemerkt, trotz dass sie ziehmlich nah bei Bell und ihm stand. Dante spürte eine traurigkeit die auf Aurora lag.
Sie schaute immer zu in den Himmel. Was sie wohl dort oben sucht, vielleicht eine Antwort oder ein Zeichen. Das ist ziehmlich verrückt über solche Sachen nachzudenken. Aber wieso habe ich nur diesen Drang zu fragen. Er lies Bell nicht los, hielt sie sogar noch fester, aber so das sie aufkeinenfall auf den Boden fallen würde und fragte einfach ohne lange nachzudenken.
"Ich bemerkte das du traurig zu sein scheinst. Auch bemerkt habe ich das du dich viel zu sehr an deine kleine hier krallst." Er schaute kurz zu ihr rüber und dann fixierte er wieder seinen Blick auf Bella und fuhr weiter fort. "Du hast ein ziehmliches Problem, so kommt es mir vor. Möchtest du vielleicht... reden." Dante kam sich bei der Aussprache dieses Satzes komisch vor schlieslich wollte er sich nicht einmischen.
"Ach und Ryu, tut mir leid ich hab dich wohl etwas aus den Augen verloren." meinte er schmunzelnd. "Du warst etwas zu langsam."

Ryuzaki beobachtete, wie Dante Auroraanbot dass sie mit ihm reden konnte, wenn sie wollte. Ryuzaki fand die Idee gut. Meist half es einem, wenn man über seine Ängste und Probleme sprach, auch wenn es einiges an Überwindung kosten mochte.
Der Blonde entschuldigte sich auch bei ihm, das er ihn aus den Augen verloren hatte. "Kein Problem, ich war sowieso die ganze Zeit in Gedanken. Ich musste über ein paar Sachen nachdenken." Der Schwarzhaarige sah Dante mit ruhigem Blick an und wirkte immer noch nachdenklich.
Wieso vertraue ich ihm? Ich kenne ihn doch garnicht. Warum gibt er mir das Gefühl, nicht allein zu sein? Ryu versuchte auf diese Fragen eine logische Antwort zu finden, aber es gelang ihm nicht. Was ihm nicht gerade gefiel.

Der Gedanke, dass Levin nun im Himmel war, spendete ihr nur schwachen Trost. Ob es ihm gut ging? Ob er zu ihr runter schaute? Aurora seufzte tief und wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen. "Stell dir vor, jemand den du liebst, stirbt. Dann würdet du dich wohl auch so fühlen wie ich. Und die Kleine ist meine Schwester. Es ist doch nur natürlich, dass ich mich an sie 'kralle'." sagte sie und lächelte ihn nüchtern an.
Auf sein Angebot schüttelte sie nur stumm den Kopf. "Verzeih mir. Aber erstens kenne ich dich nicht und zweitens kann ich einfach noch nicht darüber reden ohne gleich anfangen zu heulen. Ich brauche Zeit, um das alles zu verarbeiten." erklärte sie ihm mit einem entschuldigendem Lächeln und schaute wieder in den trüben Himmel.

Dante dachte darüber nach was Aurora ihm sagte. Er wusste nicht genau was er zu ihr sagen sollte, dies war ein viel zu sensibles Thema, um wie ein Holzhacker draufzuschlagen.
Er tippte Bella auf die Nase und musste Lachen.
"So ein verschlafenes Mädchen habe ich noch nie gesehen. Dabei war doch nichts großartiges passiert." Dante fühlte sich von Bell sehr gemocht.
"Traurige Geschichte" meinte Dante zuerst knapp. "Trotzdem brauchst du dich nicht an ihr zu halten, sie ist kein emotionales Rettungsboot für dich." solangsam wurde Dante immer forscher.
"Ich weiß wie es ist, sogar gut." er zog Bell an den Wangen. "Ich hatte einmal Freunde, aber wo sie sind erzähle ich dir nur wenn wir alleine sind." er zog ihr kurz an ihrem Oberteil."Sag mir Zeit und Ort dann reden wir mal unter uns, wie wäre das?"
Er wirkte die ganze Zeit über sehr gefasst und emotionslos. Allen anschein nach würde er gerne etwas verdrängen.

"Sie ist die einzige Überlebene mit mir noch aus meiner Familie. Ich habe sonst niemanden." fauchte sie ihn an. Was dachte Dante sich eigentlich? Aber wahrscheinlich hatte er recht. "Hmm ... Eigentlich hast du recht. Aber sie ist die einzige, die mir noch geblieben ist." sagte sie traurig und betrachtete das müde Mädchen, welches fast im Stehen einschlief.
Allerdings gefiel es ihr ganz und gar nicht wie Dante mit Bell umging. "hör auf, sie an der Wange zu ziehen. Sowas tut weh." sagte sie schroff und hätte ihm am liebsten Bella aus den Armen gerissen. Aber sie selbst war zu schwach um die Kleine zu stützen. Sie selbst fiel ja selbst fast vor Erschöpfung um. "Hmm ... okay." Aurora ging auf Dantes Vorschlag ein. "Allerdings wird es wohl seine Zeit in Anspruch nehmen bis ich dir vertraue und das Angebot annehme." sagte sie und lächelte leicht.

"Das ist schon schlimm, aber du lebst noch also ist es doch nicht ganz so schlimm."
Er hörte Augenblicklich auf, als Aurora sich darüber aufregte, dass er Bella an den Wangen zog. Obwohl er dies nur leicht und sehr zart gemacht hatte. "Ach das tat doch nicht so weh."
Dante würde diese Geschichte sicherlich sehr kränken, aber er hatte andere Gefühle als Aurora.
"Freut mich das du mein Angebot annimmst." sagte Dante sehr förmlich und lächelte sie dabei sehr charmant an. Zurzeit fühlte sich Dante sichtlich wohl. Er hatte Ryuzaki als guten Freund, zwei weitere nette Bekannschaften gemacht und auch noch vielleicht einen neuen Arbeitsplatz.
"Heute Abend wäre mir sehr recht, dir auch?" Dante war nicht wirklich einsichtig das Aurora etwas ihre Ruhe brauchte. Er wollte ihr unbedingt sofort helfen.

Sicher?, dachte Aurora nur traurig. Sie war längst schon gestorben. Innerlich. Und wäre Bella nicht, wäre sie wahrscheinlich schon längst von der nächsten Klippe gesprungen. Nur ihrem schrecklichen Dasein ein Ende zu bereiten. Aber niemand kannte diese Gedanken. Niemand würde sie auch je erfahren. Niemand durfte wissen, wie schlecht es ihr wirklich ging. Man hatte sich bereits genug Sorgen um sie gemacht. Und sie musste jetzt für ihre geliebte Schwester da sein. Sie musste jetzt den Familienersatz darstellen.
Aurora war so in Gedanken, dass sie nur noch Dantes letzten Satz wahrnahm. Daraufhin schüttelte sie nur den Kopf. "Vertrauen baut sich doch nicht in ein paar Stunden auf, Dante." sprach sie und schüttelte den Kopf nur wieder. "Dazu braucht es schon ein wenig mehr Zeit. Du solltest dich in Geduld üben." meinte sie ehrlich.

Ryuzaki hörte, was Aurora sagte und musste dabei an seine Eltern denken. Er hatte sie nie kennengelernt und mit einem mal fühlte er so etwas wie trauer in sich aufsteigen. Er konnte Aurota verstehen. Auch Ryuzaki hatte keine Familie mehr. Gaius war für ihn wie ein Vater gewesen und sein Tod war ein schwerer Schlag für den Schwarzhaarigen gewesen. Er hatte zuerst nicht gewusst, wie er damit umgehen sollte, aber mit der Zeit war es ein wenig leichter geworden, auch wenn er ihn immer noch vermisste. "Jemanden zu verlieren, der einem wichtig ist, ist niemals einfach.", murmelte der Schwarzhaarige.
Ryuzaki sah zu Dante, der einfach nicht locker lassen wollte, als Aurora meinte, sie würde noch einige Zeit brauchen, bis sie ihm vertraute. Das schien so typisch für den Blonden zu sein, dass er sofort helfen wollte.

Hasina und Lomar kamen beim Parkplatz an. Erschoepft liess sie sich auf eine Bank fallen und blinzelte in den Himmel. Ihre Bemalung war inzwischen wieder komplett verschwunden und dafuer war Hasina sehr dankbar. Sie hasste es, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

"Denk nicht soviel nach, sag doch einfach... Ja" Er versuchte sie wirklich sehr hartnäckig und mit allen Mitteln zu überreden. Er schaute nun nach einiger Zeit nur Aurora an und lies Bella etwas ausser Acht, jedoch nicht so sehr das sie wieder umkippen würde.
"Ryuzaki, könntest du mal die kleine nehmen. Sie wird mir jetzt doch etwas zu schwer."
Er drückte Ryuzaki einfach Bell in die Hände und hoffte das die zwei auch klar kamen.
"Tut mir leid Aurora wenn ich dich so hetzte, nur finde ich es so grausam das du einfach deinen Schmerz mit dir schleppst ohne ihn loszulassen. Kenn ich von irgendwem her ganz gut."
Er traute sich nicht Aurora anzusehen. Er hatte zuviel Angst davor, dass er zu grob mit ihr umging. So lies er einfach seinen Blick auf den Boden gerichtet und versuchte sich eine gute Entschuldigung zu überlegen.

Aurora stöhnte genervt auf. "Nein." sagte sie mit fester Stimme. "Ich bin noch nicht soweit und wenn du das nicht akzeptierst, dann ist es nicht mehr mein Problem, sondern deins." Trotzig schaute sie ihn an und verschrenkte ihre Arme vor der Brust. "und was ich mit meinem [iSchmerz[/i] mache, geht dich überhaupt nichts an." sagte sie ufnreundlich. Eigentlich war sie doch ziemlich fies. Dante war so lieb und nett zu ihr. Allerdings drängte er sich ihr auf und das mochte sie überhaupt nicht. Er sollte sie endlich in Ruhe lassen. Und auch mochte sie es nicht, dass Bella wie eine Puppe hin und her gereicht wurde.

Dante erhob sich aus seiner Hocke und streckte sich kurz, dabei renkte er seine Wirbelsäule mit einem lauten knacken wieder ein. Mein Rücken macht mir schwer zu schaffen in letzter Zeit.
Als er diese Wut in ihren Augen sah fühlte er sich leichtverunsichert und auch etwas schlecht, schlieslich dürfte er sie ja zu garnichts drängen. Eigentlich war das garnicht seine Art.
"Nagut, verzeih mir." kam aus seinem Mund er drehte Aurora den Rücken zu. "So schade..." nuschelte er und entfernte sich ein paar Schritte von ihr.
"Ryuzaki weißt du wer von den Anwesenden hier den die Schulleiterin ist, es wäre etwas peinlich rumzuschreien wer hier der Chef ist." beim beenden dieses Satzes zwinkerte er Ryuzaki kurz zu und flüsterte ihm. "Diese Aurora wäre voll dein Typ, bissig genug für dein kühles Temprament aufjedenfall."

Dante drückte ihm Bell in den Arm und Ryuzaki setzte sich die Kleine auf die Hüfte. Sie war ziemlich leich, für ein Mädchen ihres Alters, aber das musste nichts heißen, er selbst schrammte auch immer nah an der Grenze zum Untergewicht, dabei aß er sehr viel Süßkram, was ihn eigentlich fett werden lassen müsste.
Dante fragte ihn, wer die Direktorin war und Ryu sah sich suchend um. Dann entdeckte er sie. "Siehst du die Faru mit den braunen Haaren da hinten? das ist unsere Direktorin., meinte er und deutete auf Niamh.

"Schon gut." sagte Aurora leise und wandte sich ab. Scheinbar wurde sie nicht mehr gebraucht und sie beschloss, sich an den Baum dort hinten zu lehnen. Gesagt, getan.
Die Rothaarige saß nun unter dem Baum, wollte ihre Ruhe haben. Sie wirkte sehr erschöpft und müde. Sie hatte einfach keine Kraft mehr, um sich weiter zu bewegen oder um noch irgendetwas anderes zu tun. Am liebsten wäre sie an Ort und Stelle eingeschlafen. Nur ging das ja nicht.
Schlussendlich erreichte auch die Barre mit LEvins totem Körper den PArkplatz. Aurora schloss die Augen und unterdrückte die aufkommenden Tränen. Jetzt musste sie stark sein und für ihre Schwester da sein. Sie musste weiterleben für Bella und sich um sie kümmern bis sie selbstständig genug war. Augenblicklich riss sie wieder ihre dunkelgrünen Augen auf. Starrte die bedeckte Leiche an und wäre am liebsten in Tränen ausgebrochen. Warum er? Warum nicht sie? Er war so ein guter Elb gewesen. Sie ... nicht. Kälte kroch langsam ihren Körper hoch und ließ sie frösteln. Wieder versank Aurora in tiefes Selbstmitleid. Zeigte es aber nicht nach außen. Niemand sollte sich sorgen um sie machen.

Dante schenkte der traurigen Aurora keinen einzigen Blick mehr, zurzeit empfand er es als Zeitverschwendung. Er stand noch einige Momente bei Ryuzaki und meinte zu ihm.
"Bruder, pass mal auf die kleine auf und auf Aurora. Ich muss ein kleines Gespräch mit der Oberchefin hier führen. Sobald ich wieder da bin, müssen wir mehr von diesem Süßkram essen.
Du weißt hoffentlich noch welche dieser Köstlichkeiten ich meine."
Allein bei dem Gedanken an Schokolade lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
Bei Gelegenheit muss ich in Erfahrung bringen, woher man diese Leckerei bekommt.
Nun schritt Dante zielstrebig auf die Schulleitern zu, er erhöhte etwas sein Tempo weil die Distanz doch etwas länger war als er vermutete. Es störte ihn aber nicht sonderlich.
Bewegung war gut für seinen Körper auch wenn ihm alles wehtat. Ob ich gut aussehe.
Nun stand er fast vor ihr und sagte nun in einem moment kurzer stille.
"Sie sind also der Chef dieser Einrichtung, das habe ich jedenfalls gehört."

SO langsam füllte sich der Parkplatz. Aber noch immer waren nicht alle da. Also würde sie geduldig auf die Nachzügler warten. Sie verfiel mit Lily in ein Gespräch über verschiedene Pflanzen. Bis sie jäh von Dante unterbrochen wurden. Amüsiert über seine Gedanke drehte sie sich zu ihm um und stellte ihren Rucksack ab. "Ja, ich bin die Chefin" sagte sie, und betonte das Ende des Wortes 'Chefin'. Schließlich war sie ja kein Mann und das ganz offensichtlich. "Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf." Neugierig musterte sie den jungen Mann. Er wirkte ein wenig verwahrlost. An seinem Knie blutete er. Aber er sprühte vor Energie.

Bevor Dante weitersprach sah er sie sich kurz an.
Nicht schlecht, jung, voller Tatendrang und dieser wunderbare Blick voller Hoffnung. Ich glaube ich sehe gerade in einen Spiegel. Nur sah ich glaube ich mal früher besser aus.
Das sie das Wort Chefin betonte lies Dante etwas zucken. "Verzeiht mir, Chefin..."
Er verbeugte sich tief vor ihr. "Lasst euch nicht von meinem Äusseren täuschen... ich..."
Dante schüttelte seinen Kopf. "Verdammt lassen wir dieses förmliche gerede. Das Sie können Sie sich sparen. "Ich bin Dante, kenne mich in der Wildnis gut aus und möchte gerne meine Dienste anbieten. Geld ist für mich Nebensache, mir geht es einzig und allein um meine Berfung. Ich tu alles solange es ihnen von nutzen ist."
Diese Worte klangen sehr erhlich und süßlich, Dante wusste genau wie er manchen Menschen imponieren konnten und seine offene Art hat ihm schon oft weitergeholfen.
Langsam schlossen sich seine Verletzungen am Knie. Etwas Energie prickelte in ihm auf.
Seine Adern pochten rhytmisch in einem Takt.
Tut das gut... leider reicht es zurzeit nur für solche kleine Wunden.

Fast hätte Niamh mit den Augen gerollt. Wenn der Typ nur wüsste, dass sie haargenau seine Gedanken lesen konnte ... Er wäre verblüfft. Ganz sicher. "Nein, nein. Ich mache mir lieber ein Bild von deinem Charakter. " Sie dutzte ihn. Schließlich hatte er es ihr angeboten. "Duze mich ruhig auch. Ich mag dieses förmliche Palaber nicht." sagte die Direktorin lächelnd. "Und es reicht, wenn du mich Niamh nennst. Chefin hört sich so ... erhaben an. Als wäre ich etwas besseres." Und das war sie nicht. Sie war genauso wie die anderen Lehrer. Nur mit mehr Verpflichtungen. "Inwiefern möchtest du deine Dienste anbieten? Welches Fach möchtest du unterrichten? Oder möchtest du gar etwas anderes machen?" fragte sie ihn neugierig. Dante schien einen sehr interessanten Charakter zu haben. Er wirkte robust und mutig, vielleicht auch ein wenig leichtsinnig.