cf: Musikraum

Die Bilder des Mädchens wollten ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Nachdenklich öffnete sie die Tür. Meoldy war nicht sehr groß. Aber sie kam noch gut an den Türgriff heran. Einem Erwachsenen würde sie knapp bis Oberhalb des Unterkörpers gehen. Mit leisen Schritten setzte sie sich in die Mitte in die erste Reihe vor Zafina und einem unbekannten Mädchen. Freundlich und schüchtern begrüßte sie auch den fremden Lehrer. Hier waren so viele fremde PErsonen, das sie es mit der Angst bekam. Jeder von ihnen konntejemand aus ihrem Land sein und sie wieder mitnehmen in diese schreckliche dunkle Höhle.

( wenn du mit dem fremden Mädchen Ayannah meinst: Die ist auch schon ein Jahr da.)

Zafina sah wie eine kleine Fee das Klassenzimmer betrat. Überrascht sah sie sie an.
Sie kannte Melody schon vom letzten Jahr. Anfangs hatte es einige Konflikte zwischen den beiden gegeben, da Melody durch ihre Illusionen sogut wie immer log, doch hatte die Verletzlichkeit der kleinen Person bei Zafina irgendwann den Beschützerinstinkt geweckt.
Sie erinnerte sie in der Größe ein wenig an ihre Schwester, die sie auch immer vor Bösem bewahren wollte.
"Hey Melody.", sagte Zafina, "Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr. Freut mich, dass du nun doch da bist."

{Oh, echt? XDD Das wusste ich nicht ^^}

Melody drehte sich um, als Zafina sie ansprach. Dann erkannte sie auch das andere Mädchen. Ayannah. "Hallo, Zafina." sagte sie mit ihrer hohen Stimme und lächelte sie schüchtern an. Sie erinnerte sich noch genau daran, wie unfreundlich die Schülerin zu ihr war. Aber dann besserte sich ihr Verhältnis immer mehr, sodass man sogar von Freundschaft reden konnte. "Ja, ich bin auch froh wieder hier zu sein." An diesem sicheren Ort ... Nie hatte sie jemanden von ihrer Vergangenheit erzählt.

Caleb erhob sich nun von seinem Platz. Er schaute aufmerksam in die Runde. "Ich bezweifel zwar, dass wir vollzählig sind. Aber vielleicht beehren uns die restlichen Schüler auch noch." Levin und diese Aurora waren noch nicht da. Entweder hatte Levin wirklich sein Wrot gehalten oder sie waren schon über alle Berge. Aber nun ja. Das würde er ja nachher sehen. "Beginnen wir mit dem Unterricht." Sein Ton war überaus freundlich und klar. "Erst einmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Caleb." sagte er. "Und zuerst möchte ich euch fragen: Wer von euch kann denn nicht Lesen und Schreiben. So sehe ich, wo ich mit euch anfangen kann." erklärte er ihnen. Die Anzahl an Analphabeten war wohl kaum größer als die Zahl der Personen, die es konnten.

Das Mädchen mit dem Vogel hatte anscheinend gar nicht bemerkt, dass es sich neben sie gesetzt hatte. Kein Wunder, dachte Alysha, wenn sie nicht ein einziges Mal aufschaute.
"Du siehst genauso schüchtern aus, wie ich mich an meinem ersten Tag hier gefühlt habe.", sagte sie halblaut, um die kleine nicht zu erschrecken. Wie viel Zeit seitdem vergangen war...
Sie hatte sich verändert und jetzt wollte sie es der Neuen leichter machen, als sie selbst es gehabt hatte.

"Nicht sehr." Aya zuckte mit den Schultern. "Ich war nicht lange in meiner anderen Gestalt."
Aya lächelte das andere Mädchen an. "Hey, Mel."

Erschrocken hob Tila den Kopf, als sie so plötzlich angesprochen wurde. Ein Mädchen hatte sich neben sie gesetzt. Sie schien älter zu sein, als sie und das verwunderte Tila noch mehr - warum sollte eine ältere Schülerin das Gespräch mit ihr suchen? Sie wollte gerade etwas sagen, doch dann sprach der Lehrer, und so nickte sie dem anderen Mädchen bloß zu, um dann langsam die Hand zu heben. Ihre Stimme zitterte ein wenig.
"Ich kann nicht lesen."

Die Durchsage tönte aus dem Lautsprecher im Klassenzimmer.
"Das bin dann wohl ich.", sagte Zafina gelassen. Fragte sich jedoch, ob sie mal wieder irgendwas gemacht hatte, was der Lehrerschaft nicht gefiel. Bis auf ihre Außereinandersetzung mit Celia fiel ihr nichts ein.
Zafina stand ohne ein weiteres Wort auf und verließ das Klassenzimmer.
>>>Niamhs Büro

cf:Wohnblöcke
Delayne betrat das Klassenzimmer. Es waren außer ihrer nicht viele da, doch trotzdem waren es nach ihrem Geschmack zu viele.
Das Mädchen stotterte nicht, als sie sprach, dass tat sie nur sehr selten, jedoch sprach sie unglaublich leise.
"Tut mir leid, dass ich zu spät bin.", sagte sie und setzte sich an einen Tisch ganz hinten im Klassenzimmer, möglichst abseits der anderen.

Die Tür wurde von außen geöffnet und knallte gegen die Wand. Einen Moment geschah nichts, doch dann kam Hope auf seinem Skateboard rein gerollt (Hopes Meinung nach hört sich 'reingerollt' viel zu unspekulär an, doch da dem Autor gerade kein anderes passendes Wort einfällt, muss er und die anderen Personen wohl damit leben) und stoppte schlitternt, während er sein Kap zurecht rückte. Wie von selbst stellte sich Hopes Fuß auf den hinteren Rollen. Das Skateboard schoss auf der anderen Seite nach oben und fand seinen Weg in Hopes Hand.
"Moin, Moin.", begrüßte er die Schüler und den Lehrer die ihn alle mehr oder weniger anstarrten."Ich bin doch nicht zuspät oder?", fragte er grinsent. Dann ging er durch den Gang in die hinterste Reihe, während er Celia & Aiden & Aya begrüßte und auch Tila und Piep anquatschte, und setzte sich auf einen beliebigen Platz in der hintersten Reihe.
Er streckte erst mal alle Viere von sich und machte es sich bequem auf seinen Platz. Er lehnte sein Skateboard an seinen Tisch, fuhr durch seine Haare und setzte sein Kap erneut auf und... "Waaah!!" Erst jetzt bemerkte er das Mädchen (Delanye) neben sich und erschrack sich zur Tode, da er sich ganz sicher war das sie dort eben noch nicht gewesen war.

(etwas überdreht was? Ob das an Hope oder an dir liegt...)
Delayne starrte den Jungen mit großen Augen an, als er ins Klassenzimmer kam. Er setzte sich neben sie und sie rutschte nervös von ihm weg an den äußersten Rand des Stuhls.
Erschrocken zuckte sie zusammen als er "Waaah!!" schrie.
Er war ein Junge und wirkte eigentlich harmlos, doch so wie er Delayne anstarrte machte es ihr furchtbare Angst.

Hope sah die Angst in den Augen des Mädchens und dachte sich: Warum gibt es hier keinen Klappsmühlen-Vertreter? Hier bekam er es ja selbst schon mit der Angst zu tun. Ist Angst ansteckend? Hope sah kurz weg und dann wieder zu dem Mädchen. Ja, es war gruselig. "Hi, ich bin Hope..."

Delayne dachte darüber nach was der Junge gesagt hatte, bevor sie sprach. Hope? Schöner Name...aber das heißt nichts....Delayne, das ist nur ein kleiner Junge...
"Ich bin Delayne.", sagte Delayne mit fester aber etwas leiser Stimme, was man aber auch darauf zurückführen konnte, dass sie hier gerade im Unterricht saßen.

Ihre Stimm-Lautstärke erinnerte sie daran, dass sie ihm Klassenzimmer waren. Er sah in ihre braune Augen, in dennen ich das Licht spiegelte. Hast wohl ne Vorliebe für schwache Mädchen., meldete sich eine leise Stimme in seinem Kopf. Hope grinste und sah zu dem Lehrer, der irgendwie gemein aussah. So als wäre es sein Hobby, kleine Kätzchen zu quälen.

Delayne verwirrte sein Blick. Als er grinste schloss sie für einen Moment die Augen, in der Hoffnung, dass er, wenn sie sie wieder öffnete, nicht mehr da war.
Doch er war es, natürlich.
"Und wie geht es dir?", fragte Delayne, weil sie das Gefühl hatte Konversation betreiben zu müssen.

Hope drehte sich wieder zu ihr um, diesmal etwas verwirrt, da er nicht vermutet hatte, dass sie ihn noch mal ansprechen würde. "Ja, gut."
"Und dir?", fügte er noch hinzu. Er fragte sich warum er so ... langsam war. Vielleicht färbte Delaynes zurückhaltende Aura auf ihn ab.

Delayne hatte nicht damit gerechnet, dass er ihr die Gegenfrage stellte. Natürlich war es absehbar gewesen, aber sie hatte nicht darüber nachgedacht. Was sollte sie jetzt antworten.
"Ich bin etwas müde und erschöpft von der letzten Stunde. Aber sonst auch gut." Das war eine überraschend ehrliche Antwort und noch dazu sehr lang für Delaynes Verhältnisse. Nur der letzte Satz stimmte nicht ganz. Wie konnte es ihr auch gut gehen in einem Haufen fremder Menschen, die ihr alle höllische Angst einjagten.

Hope nickte nur und wartete darauf das der Unterricht nun endlich began. Sie waren doch jetzt vollständig. Leise summte er den Song Naive von The Kooks und wippte dazu im Takt mit den Füßen.

Celia zuckte zusammen, als dieTür scheppernd aufging und Hope das Klassenzimmer betrat. Sie lächelte nur über ihn. Das war eindeutig Hope, wie leib und lebte. Sie grinste leicht und wandte sich wieder zum Lehrer.

Caleb war ziemlich genervt. "10 Liegestütze." sagte er zu Hope. "Für dein unangemessenes Betreten des Raumes. Sofort." sagte er streng und ging zu dem Schüler. "Sonst werde ich dein Verhalten der Direktion melden. Und dann ist das hier noch eine nette Strafe."

Hope blinzelte überrascht, als der Katzenquäler ihm Liegestützen androhte. Liegestützen? Wo waren sie hier? Bei der Bundeswehr? Sie sollten hier Lesen und Schreiben lernen, da fand er eine Schreibübung doch viel angebrachter. Ganz klar - der Lehrer war nicht sehr helle.
"Ähm jaa. Darf ich dafür auch mein Hemd ausziehen?"

Caleb war sichtlich wütend. "Dann zieh am beste noch deine Hose aus. Dann haben wir wirklich was zu sehen." erwiderte er sarkastisch und stemmte seine Hände in die Hüfte. "Also? Wirds bald? Ich möchte noch heute mit dem Unterricht beginnen."

Hope grinste über Calebs schlagfertige Erwiederung, suchte aber selbst etwas, womit er der Strafe entgehen konnte. "Sind sie phädophil oder was? Außerdem hab ich heute nicht meine lieblings Boxershorts an!"

Delayne wusste nicht, woher ihre plötzliche Wut kam. Sie war viel schlimmere Behandlung gewöhnt, als Caleb sie gerade Hope androhte, doch vielleicht war es eine Art Beschützerinstinkt.
Delayne wusste auch nicht, woher sie den plötzlichen Mut nahm, doch sagte sie laut zu Caleb.
"Das können Sie nicht machen! Das hat überhaupt keinen Sinn! Sie sind doch hier um uns Lesen und Schreiben beizubringen und nich um uns in Sport zu unterrichten!"
Delayne zitterte ein wenig. Es war wirklich nicht ihre Art, jemandem zu widersprechen.

Caleb schaute zu Hope. "30 Liegestütze für dein freches Mundwerk und erwiderst du noch etwas, wanderst du umgehend zur Direktorin." sagte er streng. "Also wirds bald. Ich habe nicht ewig Zeit." Mit einem grimmigen Lächeln wandte er sich an Delayne. "Glaubst du das wirklich?" fragte er sie. "du siehst doch, dass ich es kann."

Delayne ballte die Hand zur Faust um das Zittern zu unterdrücken.
"Ich dachte sie sind hier um uns zu helfen Lesen und Schreiben zu lernen und nicht um mir zu beweisen, dass sie jemanden zu völlig sinnflosen Strafen verdonnern können.", sagte Delayne wütend.
Die Temperatur ihrer Haut siegt immer weiter an.