Summend schlenderte Aya durch den Schulgarten und ließ sich einfach in der Mitte einer kleinen Wiese zu Boden sinken. Schon leztes Jahr hatte sie diesen Platz geliebt, so friedlich und abgeschieden wie er war. Vorsichtig strecke sie einen Finger aus und fuhr über die zarten Blüten der vielen Blumen. Ihr Duft erfüllte die Luft und der Wind ließ die kleinen Pflanzen leise rascheln.

Kay betrat den Schulgarten, nicht ahnend, dass Penny ganz in der Nähe war. Auf einer Blumenwiese sah er ein Mädchen mit langen braunen Haaren, das summend inmitten des Grases saß. Aus einer Laune heraus ging er zu ihr hin und betrachtete sie von oben herab. "Hey.", sagte er. "So spät noch draußen?"

(da morgen der zeitsprung ist, werden wir das gespräch wohl nicht zu ende kriegen:), aber vllt spielen wirs im nebenplay weiter??=D)

Langsam hob Aya den Kopf und lächelte, als sie den Jungen sah, der vor ihr stand. Irgendetwas an ihm wirkte seltsam verloren... war es etwas in seinen Augen?
"Ich mag die Dämmerung.", erwiderte sie. "Und die Dunkelheit, die ihr folgt; sie ist nicht ganz schwarz, weißt du?" Eigentlich erwartete sie keine Antwort auf diesen Gedanken, es war bloß ihre Art davon, jemandem solche Dinge nahezubringen. Sie fuhr mit dem Finger erneut über eine der Blumen, deren Farbe in der Nacht zu grau verschwommen war. Dann erhob sie sich. "Die selbe Frage könnte ich dir jedoch auch stellen: So spät noch unterwegs?"

Kay fand die Worte des Mädchens seltsam - vermutlich war er einfach zu realistisch und zu wenig poetisch veranlagt dafür. Aber es erinnerte ihn irgendwie ein bisschen an Penny. So etwas hätte sie bestimmt auch gesagt - und dieser Gedanke tat nur weh.
"Es ist nicht kalt.", sagte er, als sei das eine Erklärung. Jedenfalls war es nicht gelogen; obwohl er nur ein T-Shirt trug, fror er nicht. Er fragte sich, ob die Blitze, die auch jetzt über seine Haut zuckten, ihn wohl im Winter wärmen würden.
Dann erwiderte er das Lächeln des Mädchens mit einem genau so herzlichen aussehenden wie falschen Lächeln - gute Laune vorspielen gehörte noch zu den simplen Schauspielereien. "Ich bin Kay.", stellte er sich vor.

"Mein Name ist Ayannah.", stellte sie sich vor und klopfte sich ein wenig Gras vom Kleid. Mit verhaltenem Interesse beobachtete sie die Blitze, die wie ein glühendes Netz über seinen Körper zuckten, nur um gleich darauf zu verschwinden und wieder zu erscheinen... Sie brauchte ihn also nicht mehr fragen, worin seine Fähigkeit bestand.
"Jedenfalls", fuhr sie fort. "mir ist schon kalt. Aber das ist kein großen Wunder, ich stamme aus einem warmen Land." Sie wusste nicht warum sie immer das Bedürfniss hatte, etwas zu erklären. Das Sommerkleid aus rosa Stoff, das sie trug (wie in der Signa ) war jedenfalls eindeutig nicht für dieses Wetter gemacht.

(zu deiner frage von vorhin: ja klar du kennst mich doch^^)

Aurora hatte Levin förmlich in den Garten gezogen. Weit weg von Gabriel.
"Wie... findest du es hier?" Nervös schaute sie sich um.

Levin hasste es normalerweise wenn man ihn irgendwo hinzerrte, aber angesichts Auroras panischem Gesichtsausdruck vorhin, ließ er sie gewähren. Er sah sich nun um. Blumen waren nicht so sein Ding, allerdings gab es hier viel Platz und außerdem war es doch recht nett mitanzusehen. "Es ist hübsch",meinte er nur.

"Ja, stimmt. Das ist es wirklich." meinte Aurora und merkte, dass sie noch immer seine Hand hielt. Sofort ließ sie sie los und murmelte ein kurzes 'Entschuldigung': Gabriel würde ihnen folgen. Das wusste sie irgendwie. Und sie hatte Angst. Schreckliche Angst.

"Macht doch nichts", winkte er ab. Er hatte gespürt, dass sie zitterte. Irgendetwas war hier los und es war nichts gutes.
Er war nicht besonders fürsorglich, aber er hasste es, wenn Frauen Angst hatten oder bedroht wurden. Deshalb würde er
bei Aurora bleiben und sie im Zweifelsfall schützen.

Wie aus dem nichts stand Gabriel hinter Aurora und stütze sich an ihren Schultern ab und machte sich so schwer das sie fast unter seinem Gewicht zusammenbrechen würde.
"Süß aber ich merke doch wo du bist" Er schüttelte den Kopf und haucht ihr ins Ohr hinein.
"Ich hab spaß daran das du so ängstlich bist also mach schön weiter"

Hoffentlich merkt er nicht, dass ich ANgst habe. Blo´ß nicht.... Aurora schluckte schwer und atmete immer wieder ruhig ein und aus, um sich wenigstens etwas zu beruhigen. Plötzlich spürte sie ein w´Gewicht auf ihren Schultern und wäre beinahe unter dem Gewicht zusammen gerbochen. Gabriel... Was sollte sie jetzt nur tun? Sie wandt sich unter ihm hinweg und tat so als würde sie sich setzen, was sie dann auch tat.

"Ach du bist so langweilig" Er machte einen kleinen Schritt zurück
Ob sie nicht mit mir redet damit sie ihn nicht in Gefahr bringt... wie süß
"Antworte mir doch oder warum tust du es mir so schwer" er grinste böse.

Aurora zitterte am ganzen Körper. Die Angst lähmte sie und sie brachte kein einziges Wort zu stande. Sie musste etwas tun.
Irgendwas... Doch ihr Gehirn wollte einfach nicht arbeiten. Daher schaute sie einfach nur gerade aus. Geh weg!!! , dachte sie angestrengt. Verschwinde endlich aus meinem Leben. Ihre Hände lagen auf ihrem Schoss und ihre Finger waren ineinander verflochten.

"Ich weiß schon mitlerweile was du denkst" Er entschlos sich neben sie hinzuknien
"Du hast solch große Angst wie man sie noch nie zuvor gesehen hat" Er tätschelte ihren Kopf
"Mögen scheinst du mich wohl wirklich nicht" Seine Flügel wedelten ihr etwas Luft zu.

Auroras Augen weiteten sich. Automatisch stand sie auf und bewegte sich weg von Gabriel. So weit es ging, aber dass es nicht eigenartig wirkte.
"Geh weg..." flüsterte sie so leise, dass Levin es nicht hören konnte.

Er ging ihr hinterher "Ist es nicht komisch das du dich so auffällig benimmst"
Seine Flügel trugen ihn etwas über dem Boden "Du bist verrückt" flüsterte er ihr zu.
"Ich kann ihn auch einfach mal zeigen von was du besessen bist junge Dame"
Bei der beendigung dieses Satzes musste er laut lachen.

Aurora schüttelte ganz leicht den Kopf. Sie hatte den Rücken sowohl Gabriel als auch Levin zu gewandt. "Nein, bitte nicht." hauchte sie leise und blieb ruckartig stehen. "Bitte. " flehte sie ganz leise. Ihre Augen füllten sich leicht mit Tränen. Sie hielt sie aber so gut es ging zurück.

"Nun fängt sie auch noch an zu weinen" Er tätschelte ihr weiter den Kopf.
"Renns du nun zu Mama und Papa... Mädchen" Er wollte ihr richtige Angst machen.
"Oder soll ich den da drüben lieber umbringen dann stehst du wieder ganz alleine da"

Auroras Herz stockte. Levin umbringen? Nein, das durfte er nicht!

Und jetzt wusste sie, was sie zu tun hatte.
Mit schnellen Schritten ging sie zu Levin und nahm seine Hände in ihre.
"Du musst dich von mir fern halten. Hast du das verstanden, Levin?" sagte sie eindringlich. Ihr Gesicht war vollkommen blass und ihre Lippen bebten.
Aurora sah ein, dass sie die anderen von sich fernhalten musste, um sie zu schützen... vor Gabriel. SOnst hatte er etwas in der Hand um sie zu quälen.

Verwirrt hatte Levin ihr seltsames Verhalten beobachtet. Er sah sie an. "Was? Warum?", fragte er, nun völlig durcheinander.
Es hatte nicht den Anschein, als ob sie ihn nicht mögen würde, nein, sie hatte Angst vor ihm. Seine Augen verengten sich, Wind kam auf.
"Hier stimmt etwas nicht. Wovor hast du Angst?", fragte er eindringlich.

Ihre Hände drückten seine fester. "Bitte vertrau mir." sagte sie leise. "Du MUSST mir aus dem Weg gehen!" flehte sie ihn an.
Ihre Augen wanderten ängstlich umher. "Es hat nichts mit dir zu tun." sagte sie, denn plötzlich kam Wind auf.

Er sah sie an, in seinen Augen flackerte Zorn. "Das weiß ich. Aber womit dann? Ich kann dir vertrauen, aber ich lasse nicht zu dass du solche Angst hast, wovor auch immer!"
Der Wind wirbelte um ihn herum, seine langen Haare peitschten ihm ins Gesicht.

"Du kannst nichts für mich tun oder ähnliches. Das einzige, was du tun kannst, ist mir aus dem Weg zugehen." sagte sie und Angst schwirrte in ihrer Stimme mit.
"Ich möchte nicht, dass... dir etwas passiert." Aurora schaute nicht hinter sich, wo Gabriel stand.

Levin schloss die Augen. Ich möchte nicht dass dir etwas passiert...und was war mit ihr? Sie hatte Angst und er konnte ihr nicht helfen? Er öffnete seine blauen Augen wieder und sah sie an. "Und was ist mir dir? Willst du etwa behaupten dir würde nichts passieren?"