Penny hätte nie gedacht, dass es sich so gut anfühlen könnte einfach nur jemanden zu berühren. Aber jetzt, da Kays Finger ihre Hände umschlossen, fühlte es sich einfach nur richtig an. So sollte es sein.
"Glaub es ruhig", meinte sie und lächelte ihn sanft an. Wie von selbst verflochten sich ihre Finger mit seinen, während sie auf dem harten Boden des Steinbruchs saßen, was aber in diesem Moment keinen im Geringsten interessierte.

Seltsam, dass so ein winziges Detail die ganze Welt so sehr verändern konnte. Mit noch immer leicht geöffnetem Mund starrte Kay auf ihre ineinander verschränkten Hände, bis ihm auffiel, dass das vermutlich ziemlich doof aussah und er ihn zuklappte.
Noch immer verspürte er den starken Reflex seine Hände zurückzuziehen, doch er wusste, dazu gab es gerade keinen Grund.
"Du gehst jetzt aber nicht weg, oder?", murmelte er halb glücklich, halb erschreckt von diesem Gedanken. So lange hatte er sich das hier gewünscht, aber gleichzeitig gewusst, dass es unmöglich war, und jetzt konnte er es nicht glauben.

Penny schmunzelte innerlich über Kays Gesichtsausdruck, der wirklich zu süß aussah.
Fragend legte sie den Kopf schief, als er sie fragte, ob sie weggehen würde.
Weggehen? Nein, das wäre jetzt das Letzte, was sie tun würde.
"Ich bleibe", versprach sie. "Solange du willst."

Celia rückte ein wenig zu Hope und Aiden um ihnen beim Üben zu zuschauen. Sie selbst hatte im Moment nichts zu tun und wie sollte sie ihre Fähigkeit auch gegen den Zwerg einsetzen? Zumal sie beide die gleichen Fähigkeiten hatten? Das war ja wohlkaum möglich. Was wohl Darren für sie geplant hatte? Da war sie echt gespannt.
Neugierig betrachtete sie Aiden, der sich in einen Leoparden verwandelt hatte. Wie interessant. Sie widerstand dem Drang, das Tier zu kraulen
Und dann schaute sie zu Hope. Würde er sich jetzt in einen Drachen verwandeln? Gespannt schaute sie zu ihm.

Niemand achtete mehr auf Delayne, worüber sie sehr froh war. Sie brauchte jetzt einen Moment allein, um die Schmerzen, die sie gerade hatte unter Kontrolle zu bringen.
Sie stand unbemerkt auf und ging zurück zu Schule.
>>>Wohnblock

ZAfina lachte. Die Vorstellung, dass Darren ein Elf war, oder auch nur von einem Elfen abstammte,. war so absurd. Über das Lachen merkte Zafina gar nicht, dass sie keinen Schmerz spürte, erst ein paar Augenblicke später wurde sie sich darüber im klaren.
"Oh mein Gott, Darren ist wirklich eine Elfe!?!", sagte sie gespielt bestürzt.

"Voll krass, Alta." Bewundernd tätschelte Hope dem Leoparden das Haupt. Hopes blaue Augen blitzten einen Moment auf und dann stand plötzlich ein Drache vor Aiden, aus dessen Nase es etwas qualmte.

Celia schaute bewundernd Hope an. Besonders sein schön glänzendes Schuppenkleid.

"Gut gemacht, Aaron.", sagte Darren und drückte Aaron ebenfalls eine Wasserflasche in die Hand. "Der nächste ist Levin." Bald würden sie mit allen durch sein.Vermutlich würde er sie danach in die Freiheit entlassen; die Schüler waren ohnehin so erschöpft, dass sie erst mal eine Pause brauchten.

"Das könnte aber eine ziemliche lange Zeit sein.", erwiderte Kay erschöpft und grinste. Der Schwindel und die Kopfschmerzen ließen langsam nach, aber die Müdigkeit blieb. Auch wenn es in dieser Situation absurd war, ermahnte er sich in Gedanken: Bloß nicht einschlafen!

Aiden ließ Hope das Tätscheln mal durchgehen. Als der sich verwandelte und plötzlich ein Drache vor ihm stand, sträubte sich kurz sein Fell, dann aber siegte die Neugier.
Die Raubkatze streckte den Kopf vor und stupste die qualmende Nase des Drachen leicht an.

Penny lächelte. "Da habe ich nichts dagegen", erwiderte sie. Mal abgesehen davon dass die Situation einfach zu schön war um sie in der nahen Zukunft zu beenden, war sie viel zu erschöpft um sich jetzt großartig zu bewegen.


Levin löste sich von Aurora und stand auf. Er trat auf Timon zu und musterte ihn. Der Schild dieses Zwergs war wirklich beeindruckend, er hatte bislang allen Fähigkeiten stand gehalten.
Und da waren einige dabei gewesen, die um einiges stärker als er waren.
Er konnte Darren und Timon in dieser Hinsicht vertrauen, niemand würde verletzt werden.
Besonders eine Person nicht. Der Elb warf einen Blick zu Aurora, dann konzentrierte er sich vollständig auf den Mann vor sich.
Wind kam auf, erst nur eine leicht Brise, die dann jedoch immer stärker wurde, sich zu einem orkanartigen Sturm steigerte, der Staub aufwirbelte und Levins lange Haare aufpeitschte. Es war ein seltsames Bild, Levin der im Zentrum eines Sturms stand, Windhosen die über den Platz fegten, während außerhalb der Schilde alles vollkommen windstill war.
Levin versuchte seinen Angriff auf Timon zu fokusieren, er lenkte die Wirbelstürme direkt auf ihn zu, erhöhte die Geschwindigkeit und die Kraft dahinter. Nichts passierte.
Langsam machte sich Erschöpfung in ihm breit, er hatte noch nie so lange so viele Stürme auf einmal geschaffen und erhalten, die auch noch besonders heftig waren.
Es zehrte an seinen Kräften und nach und nach lösten sich die ersten von ihnen auf.
Der Wind wurde schwächer, bis er schließlich gänzlich erstarb.
Kurz schloss Levin die Augen, bemüht Kontrolle über seine merkwürdig schwachen Beine zu erlangen.

Celia betrachtete Hope und Aiden. Der Leopard gefiel ihr und sie hätte ihn gerne einmal gestreichelt. Sie liebte Tiere über alles. Aber bestimmt wollte aiden nicht gestreichelt werden. Obwohl es ihr so in den Fingern kribbelte, dies zu tun.
Dann schaute sie zu Hope. Sie erinnerte sich daran, wie sie auf seinem Rücken lag und dem Mond entgegen geflogen sind. Was für eine schöne Erinnerung.
Sie schaute zu Levin, wie er seine mächtige Fähigkeit einsetzte. Nur spürte sie keinen Wind, was bestimmt an Timons Schutzschild lag. Wie wollte Darren ihr helfen? Schutzschild gegen Schutzschild ging ja wohl schlecht. Plötzlich bekam sie Angst. Kkonnte man ihr überhaupt helfen? Was, wenn nicht?

Aiden spürte Blicke auf sich und drehte sich um. Ein blondes Mädchen sah immer wieder zu ihm und Hope herüber. Ihr Blick drückte Interesse aus und er reagierte spontan darauf.
Der Leopard drehte sich von Hope weg und lief mit geschmeidigen Schritten auf das Mädchen zu. Vor ihr blieb er stehen und sah sie aus funkelnden grünen Augen auffordernd an.
Er war sicherlich kein Kuscheltier, aber er wusste, viele wollten ihn gerne streicheln, wohl weil er trotz allem an eine Katze erinnerte. Nur etwas größer und gefährlicher.

Verzückt schaute Celia auf das Tier. Sie bewegte vorsichtig ihre Hand auf den Leoparden zu und berührte das Fell. Es fühlte sich ganz weich und seidig an. Dann wurde sie mutiger und streichelte die Raubkatze hinter den Ohren.

Tatsächlich begann das Mädchen ihn zu streicheln. Wäre Aiden gerade ein Mensch gewesen, hätte er wohl leise gelacht. So aber genoss er die Berührungen, vor allem da sie ihn an einer besonders empfindlichen Stelle, seinen Ohren, streichelte.
Sein Brustkorb vibrierte und eine Art Schnurren erklang.

Celia kicherte leise. Der Leopard bzw. Aiden begann doch tatsächlich zu schnurren. "Freut mich übrigends sehr dich kennen zulernen, Aiden. Ich bin Celia." stellte sie sich vor. Nun redete sie sogar schon mit Tieren. "Du bist ein hübscher Leopard."

Aiden legte den Kopf schief, als das Mädchen, das sich als Celia vorstellte, tatsächlich mit ihm zu reden anfing. Er war ein hübscher Leopard? Nun, vermutlich sollte er das als Kompliment nehmen.
Allerdings musste er darauf achten sich nicht zusehr die Blöße zu geben, später hieß es noch, er sei lammfrom!

Celia kicherte noch einmal. "Und wie ist es, ein Leopard zu sein? Ich bin leider nicht mit so einer Fähigkeit beschenkt worden." sagte sie mit einem Lächeln und fuhr mit ihrer Hand seinen Rücken entlang.

Aiden hätte ja gerne geantwortet, aber er war leider gerade unfähig dazu. Als Leopard redete es sich so schwer. Nach einem Blick zu Hope, beschloss er sich einfach zurückzuverwandeln. So konnte man doch keine Konversation führen! Außerdem konnte er sowieso nicht gegen Hope antreten oder ähnliches, da, mit Verlaub, Leopard vs. Drache doch ein wenig utopisch war.
Er blinzelte, das Fell verschwand und nur einen kurzen Moment später, saß ein Mensch vor Celia.
Ihre Hand lag immer noch auf seinem Rücken, da sie ihn da in seiner Leopardenform gerade gestreichelt hatte.
"Es ist wundervoll", erwiderte er als Antwort auf ihre Frage. "Es gibt einem Freiheit und Stärke." Und mit Bezug auf die momentane Situation fügte er noch hinzu "Und Streicheleinheiten"

Celia erschrack als plötzlich ein Junge vor ihr saß. Mit geweiteten Augen schaute sie ihn an. "Du ... hast mich erschrocken." sagte sie, lachte dann aber. Sie nahm ihre Hand sachte wieder von seinem Rücken und schaute ihn an. "Ja, es muss wahrlich traumhaft sein, so viele Streicheleinheiten zu bekommen, wenn man eine große Schmuseraubkatze wie du ist." meinte sie grinsend.

"Tut mir Leid", meinte er. Bei ihren nächsten Worten zog er aber eine Augenbraue hoch.
Schmuseraubkatze? Da hatte er den Salat. Dabei hatte er genau das verhindern wollen.
"Auch 'Schmuseraubkatzen' haben Krallen", gab er zurück, lächelte dann aber. "Allerdings sind wir in unserer Katzenform fürchterlich unresistent gegen Streicheleinheiten. Das sind wohl die Gene."

"Oh, tut mir Leid. Ich wollte dich mit meinen Worten nicht verletzen. Dann sage ich halt gefährliche Raubkatze." sagte sie grinsend. "Möchtest du mit Hope nicht weiter üben?" fragte sie ihn und schaute zu dem gewaltigen Drachen.

"Klingt schon besser", erwiderte er und lächelte. Aiden folgte ihrem Blick und sah zu dem Drachen. "Ja, vermutlich sollte ich das. Bis bald, Celia"
Er stand auf, drehte sich um und rannte auf den Drachen zu, wobei er zu einem Sprung ansetzte. Mitten in der Luft streckte sich sein Körper und statt dem Menschen landete ein Leopard vor Hope.
Aiden überließ es dem Drachen, was er nun tun wollte, um weiter zu trainieren.

Celia lächelte Aiden an und schaute ihm nach. Es war wirklich faszinierend anzusehen, wie er sich im Sprung in einen Leoparden verwandelte. Sein Fell glänzte leicht im Sonnenlicht und seine grünen Augen funkelten den riesigen Drachen an.
Celia streckte ihre Beine aus. Sie schaute zu Darren. Was er wohl für sie geplant hatte?

"Mal sehen, wann du mich satt haben wirst.", erwiderte Kay matt. Wurde nicht immer gesagt, dass es so war? Man wollte etwas so lange haben, bis man es bekam, und dann war es uninteressant? Ihm kam es nicht so vor...
Seine Fingerspitzen malten kleine Kreise auf Pennys Hand.

Penny beobachtete wie seine Fingerspitzen kleine Kreise auf ihrer Hand malten. Sie spürte die gezogenen Linien auf der Haut seltsam intensiv. "Vielleicht wirst du eines Tages verstehen, dass ich dich gar nicht satt haben kann", sagte sie ernst. Dann aber trat ein schelmisches Funkeln in ihre Augen. "Die ewigen Diskussionen, die könnte ich wohl einmal satt haben. Aber dich nicht."