Vain stand neben einem Bücherregal und schaute nach.
Gerade sie... aber... Er setze sich gegenüber von Felicia hin.
Er beobachtet sie... sie schien gerade sehr vertieft zu sein.
"Hm..." Vain summte nun selbst eine andere Melodie

Sie erkannte seinen Geruch schon als er beim Regal stand, sagte aber nichts sondern las weiter.
Als er begann eine andere Melodie zu summen, stimmte sie mit ein nur in einer anderen Stimmlage.
Es klang sehr melodisch zu zweit. Weiterhin las sie in ihrem Buch.

Vain stand auf und setze sich neben Felicia
Mal sehen...
Er summte weiter und schaute was Felicia las.
Vain verstummte "Das war wohl ein Duett..." flüsterte er

"Genau."
Sie blätterte in ihrem Fabelwesenbuch um und las weiter.
Sie lächelte still und verstummte wieder.

Er merkte Felicia blieb Konsequent
"Darf Ich dich fragen was du liest"

"Eines meiner Lieblingsbücher. Es ist zwar ein Fachbuch aber trotzdem für mich sehr interessant auch wen ich es schon sehr gut kenne. Es geht um Fabelwesen."
Sie sah ihn kurz an.

"Es ist interessant für dich weil du ein Fabelwesen bist... stimmts"
Vain rückte etwas näher zu Felicia damit er auch in das Buch reinschauen konnte...
"Das meiste hört sich nich wirklich leicht an viele Fremdwörter"

"Stimmt, aber es wird mit der Zeit ganz leicht.
Man lernt ja immer wieder dazu."
Sie lächelte fröhlich und fragte dann neugierig:" Und was hat dich hierher verschlagen?"

"In die Bibliothek ein Buch und in diese Abteilung dein Summen"
Er blätterte einfach eine Seite um "Und was verschlug dich hierher
Vain las interessiert diese Stelle im Buch

Sie sah seinen Blick im Buch versunken.
Seltsamerweise war sie gerade beim Kapitel von Flügelpferden. Es ging darüber, dass sie beinahe ausgestorben sind und es nur mehr 1 oder 2 gibt.
Sie musste wieder lächeln.
"Langeweile und Bücher."

"Was ist mit der Lehrerversammlung"
Er war vorsichtig und hoffte sie verzeihe ihm schnell
"Ich denke du musst doch noch da sein oder?"

"Eigentlich schon, aber wie gesagt ich glaube ich werde dort momentan nicht gebraucht, außerdem werden meine Prinzipien in letzter Zeit sowieso alle über den Haufen gefahren, warum nicht auch noch mein Pflichtbewusstsein."
Sie hob gleichgültig die Schultern und senkte sie wieder.
Sie vertiefte sich wieder in ihr Buch und fragte beiläufig und gelassen:" Wie war die Unterredung mit Nessie?"

Er schob ihr ein Zettel hin...
Es war der Zettel den er schrieb mit allem was ihm gerade durch den Kopf ging
und mit allem was er Felicia sagen wollte
"Das war die Unterredung" Vain stand auf und winkte
"Ich gehe du kannst es lesen,
oder du kannst es wegwerfen"
Er verlies die Bibliothek...

Vain = Die Eingangshalle

Warum muss er den immer gleich weggehen?!
Ich war doch diesmal überhaupt nicht böse. Ich war nett, freundlich, gelassen vielleicht nicht, aber ich habe mich bemüht. Ich wusste es ich hätte es nicht erwähnen dürfen.
Sie legte das dicke Buch auf den Tisch, den Zettel darauf und begann zu lesen.
Er hatte sie also geküsst, er hatte ihr gesagt er würde sie mögen und nicht Felicia. Er ist später draufgekommen, dass er das nicht kann und dass er doch Felicia liebt.
Es ist ihm bewusst geworden, aber er mag sie sehr, wirklich sehr. Er weiß nicht ob ich ihm verzeihe, ob es für uns eine Zukunft gibt.
Felicia verstand es nicht mehr.
Sie legte ihren Kopf auf ihre Arme am Tisch und vergrub darin ihr Gesicht.
Sie hatte fürchterliche Kopfschmerzen, fürchterliche Herzschmerzen. Verstand und Herz streikten.
Alles in ihr streikte.
Sollte sie zu ihm gehen oder nicht?
Nach langem Überlegen glaubte sie ihn zu verstehen. Er liebte sie aber mochte Nessie.
Warum hatte er sie dann geküsst? Zum Ausprobieren? Er ist doch kein Teenager mehr.
Felicias Verstand verstummte wieder und sie gab sich ihrem Herzen hin und träumte vor sich hin von Vain und vor 5 Jahren, von seinen Berührungen und Küssen.
Sie rief sich wieder zurück in die Realität und verharrte einige Momente. Sie wusste nicht wo Vain ist und deshalb wartete sie ob er wieder kommen würde.

So schnell wie Vain aus der Bibliothek ging so schnell war er auch wieder da
"Es tut mir Leid...Ich hätte nicht gehen dürfen"
Er stand vor ihr und sah sie intensiv an "Ich geh nie mehr weg von dir" sagte er

"Das glaube ich dir schon", antwortete sie ehrlich.
"In deinen Gedanken auf diesem Zettel hast du das ein bisschen anders formuliert.
Du hast geschrieben du möchtest diesen Ort verlassen, mich möchtest du nicht verlieren, aber von hier weg. Das ergibt nicht gerade viel Sinn."
Fragend sah sie ihn an.
Dann wurde ihre Stimme samtweich:" Ich verstehe deine Lage wirklich, aber deshalb verstehe ich trotzdem nicht, warum du ein anderes Mädchen küssen musstest um die Liebe zu mir wiederzuentdecken. Verzeih mir meine Naivität, aber so bin ich."

"Es ist nicht wegen ihr... Ich fühle mich nicht mehr deiner Liebe würdig"
Er schaute weg "Ich denke ohne dich und mit einem andere der würde dich mehr Lieben als Ich dich"
Er ballte seine Hände zur Faust "Ich Liebe dich nicht genug"
Sein Kopf sank und er machte sich unheimliche Vorwürfe "Ich Liebe dich und trotzdem verletze Ich dich"

"Es kann nicht sein, dass du mich nicht genug liebst, Vain.
Es gibt zwei Varianten entweder: Ja, du liebst mich oder Nein, du liebst mich nicht.
Da musst du auf dein Herz hören nicht auf mich.
Ich erzähle dir dauernd von meiner Liebe, dabei musst du auf dich selbst hören.
Wie gesagt hör in dich hinein und du hast eine klare Antwort, vertrau mir."
Sie lächelte leicht obwohl sie Angst vor seiner Antwort hatte.

Er ging zu Felicia hin und ging in die Hocke
Nun war er genau mit ihr auf Augenhöhe
"Ich liebe dich...und das werde ich immer tun"
Er seufzte "Aber... Ich würde gern..."
Stumm blieb Vain nun...
War es richtig ihr zu sagen das Ich sie liebe,
ob ich das noch schaffe es ihr recht zu machen

Sie war berührt.
"Aber? Was würdest du gerne? Du kannst es mir ruhig sagen."
Warmherzig sah sie ihn an.

"Ich würde gern wieder alles wie früher haben"
Er senkte seinen Blick "Und dich wieder Küssen"

Sie versank vollkommen in seinen Augen.
Ihr Verstand setzte aus, nur mehr ihr Herz klopfte wild.
Sie hauchte etwas in die Luft, leise, kaum hörbar aber doch:" Dann tu es doch einfach."

Er ging zu Felicia und küsste sie sehr innig und lange,
dies war ihr erster Kuss seit 5 Jahren ihre Lippen schmeckten süßlich.
Vain bekam garnicht genug und küsste sie bis er kaum noch Luft bekam.
"Es tut sogut" sagte er zu ihr "Ich habe es vermisst..."

Sie spürte seine weichen Lippen auf ihren, wie damals.
Zuerst küsste er sie nur und sie machte gar nichts, sie spürte nur seine Lippen, doch dann fiel ihr wieder ein, dass zu einem Kuss immer zwei gehörten.
Sie begann ihn genau so lange und intensiv zu küssen bis sie ebenfalls keine Luft mehr bekam.
Danach drehte sie sich zu ihrem Buch und schlug sich auf die Stirn.
"Was mache ich hier eigentlich? Was mache ich da?"
Dann wandte sie sich wieder an Vain, doch als sie darin Liebe und Zuneigung las war alles weg, nur sein Gesicht und seine Augen umgaben sie.

"Was ist los" fragte er sie "Habe ich etwas falsch gemacht"
Er legte einen Arm auf ihr Bein da er wieder in der Hocke saß
"Es tut mir Leid das Ich dich geküsst habe"