Als das laute Knurren hinter ihr ertönte wirbelte Jillian herum, gerade noch rechtzeitig um ihn auf sie zuspringen zu sehen. Er riss sie mit sich zu Boden, wo sie unter seinem erstaunlich schweren Körper gefangen war. Anstatt sich jedoch zu winden oder zu flehen, hielt sie ganz still, sah ihn nur an. "Gut, du hast mich. Wunderbar. Tut das deinem Vampir-Ego gut? Geht es sonst ein?"
Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie jetzt ihre Arme vor der Brust verschränkt, das merkte man ihrer Stimme deutlich an. So aber musste sie sich damit begnügen den Vampir mit Blicken zu töten.

(xDDD Die Vorstellung)

Mit gebleckten Zähnen hielt er sie am Boden fest und rechnete erneut mit einem Kampf um ihr Leben. Vielleicht auch mit panischem Gewimmer. Es gab viele Möglichkeiten, wie man sich in so einer Situation verhielt, aber so?
Ungläubig schüttelte er den Kopf.
"Du scheinst nicht sonderlich an deinem Leben zu hängen, oder?", grinste er während er ihre Handgelenke mit jeweils einer Hand neben ihrem Kopf auf dem Boden festhielt.
"Erst reizt du mich, indem du dich mir beinahe an den Hals wirfst...", seine Stimme wurde leiser, fast zu einer Art schnurren, während er sie, einer Raublatze gleich, von oben her musterte, den Mund zu einem Grinsen verzogen bei dem erneut seine Eckzähne gut sichtbar waren.
"Dann läufst du weg und weckst meinen Jagdtrieb..."
Ähnlich einer Schlange bewegte er den Kopf erst auf die eine, dann die andere Seite während er ihren Blick mit seinem fixierte.
"Und jetzt liegst du unter mir und verspottest mich?" Bei anderen hätte dieser Satz vielleicht drohend geklungen, doch jetzt schwang eindeutig Belustigung darin mit und... Neugier. Aber auch noch genug der Einstellung, die er vorhin an den Tag gelegt hatte und die dafür gesorgt hatte, dass Jillian sich ihm so willig ergab.

Jillian brachte tatsächlich ein Lachen zustande, als sie so unter ihm lag, ihre Handgelenke über ihrem Kopf fixiert. Sie verfolgte aufmerksam jede Reaktion, jede winzige Bewegung des Vampirs, immer darauf wartend, dass er erneut zubiss.
Die Neugier und Belustigung in seiner Stimme ließen sie mutiger werden, als sie es ansonsten gewesen wäre. In seinen schwarzen Augen konnte sie einen Funken dessen erkennen, was sie zu Beginn dazu gebracht hatte, sich ihm so zu ergeben. Sie war versucht, heraus zu finden, wie stark dieser andere Hunger in ihm war.
"Was soll ich sagen...das Leben ist kurz und man sollte alles einmal auspobiert haben, nicht wahr? Reize einen Vampir, lass ihn von dir trinken und renn dann weg war auf meiner To-Do Liste noch nicht abgehakt. Und was den Spott angeht...der liegt in meiner Natur, fürchte ich."
Während sie sprach befreite sie ihr linkes Bein und ließ es langsam nach oben gleiten, bis sie es um die Hüfte des Vampirs schlang.

Sie lachte. Tatsächlich. Und es wirkte nicht, als würde sie ihn auslachen. Sie lachte einfach.
Sich nicht anmerken lassend wie ungewöhnlich er ihre Reaktion fand beobachtete er sie weiter und traute seinen Ohren kaum, als er ihre Erklärung hörte... und auch der spielerische, fast schon auffordernde Unterton in ihrer Stimme entging ihm nicht. Er legte erneut den Kopf schief und während das Grinsen etwa schwächer wurde, schien der Hunger in seinen Augen zu wachsen. Er bemerkte wie sie ihr Bein befreite und ließ es geschehen, allerdings war er trotz allem noch aufmerksam. Aus dem Alter, in dem man sich einfach so verführen ließ und so dem Opfer eine einfache Flucht ermöglichte, war er schon lange raus. Dennoch ließ er es zu, dass sie ihr Bein um ihn schlang und quittierte es mit einem erneuten Knurren. Leiser als vorher und, obwohl immernoch genau so raubtierhaft, weniger bedrohlich.
Er warf einen letzten Blick auf ihr Gesicht, bevor er ihr eines Handgelenk kurz freigab, nur um es gleich darauf mit dem anderen zusammen mit nur einer Hand am Boden zu halten. Schmal genug waren ihre Hände dafür, keine Frage. Die freie Hand ließ er nun über ihre Wange, auch wenn sie vom Stoff des Schals bedeckt war, bis zu ihrem Hals gleiten. Bis zu der Stelle, an der er sie kurz vorher gebissen hatte.
Mit den Fingern fuhr er kaum merklich über die feinen Wunden direkt an der Ader, nahm etwas von dem Blut, welches noch immer langsam aber stetig zu Boden tropfe auf und betrachtete es gedankenversunken bevor er etwas davon von seiner Handfläche leckte und dann erneut den Kopf in ihre Halsbeuge senkte - jedoch langsam und ohne die Gier nach Blut die Vampire oft so unberechenbar machte.

Jillian sah wie sein Grinsen schwand und stattdessen der Hunger in seinen Augen neu entflammte.
Er ließ es zu, dass sie ihr Bein um ihn schlang, auch wenn er es mit einem leisen Knurren quittierte, das jedoch weitaus weniger bedrohlich klang, als zuvor.
Für einen kurzen Moment war eines ihrer Handgelenke frei, bevor er mühelos beide Handgelenke mit nur einer Hand zusammenhielt und zu Boden drückte. Sie versuchte nicht zu zittern, als er über ihre Wange hinab strich, über ihren Hals, bis zu den Bisswunden.
Die Berührung an dieser sensiblen Stelle ließ sie zusammenzucken, ob vor Schmerz oder Überreizung wusste sie nicht. Der Vampir betrachtete seine blutigen Finger, leckte dann das Blut, ihr Blut, von seiner Handfläche ab und beugte sich zu ihr hinab.
Er nährte sich langsam ihrer Halsbeuge und alles in ihr zog sich in Erwartung eines weiteren Biss' zusammen. Zwar schien er nicht mehr gänzlich von der Gier nach Blut angetrieben zu werden, aber dennoch...
Ihre silbernen Augen waren, so gut es ging ohne sie komplett zu verdrehen, nach unten gerichtet, verfolgten sein Tun. Innerlich war Jillian in Aufruhr, ihre Gedanken rasten, drehten sich immer wieder um denselben Dreh- und Angelpunkt. Würde sie das hier überleben?
Eigentlich hatte sie nicht vor gehabt heute zu sterben, also würde sie es doch sehr begrüßen.
Und die andere Frage war: Wenn er sie nicht töten würde...würde er diesem anderen Hunger in seinen Augen nachgeben?

Man wurde als Vampir nicht alt, wenn man nicht eine gewisse Befriedigung aus der Angst anderer erhielt und so sah er gern, wie ihre angespannte Körperhaltung ihre leichte Unsicherheit verriet. Offenbar hatte sie wieder Angst um ihr Leben... Den Kopf in ihrer Halsbeuge grinste er, sodass sie es nicht sehen konnte darüber, wie einfach es war andere zu manipulieren wenn man nur wusste, wie man es anstellen musste. Dann beugte er sich vor und kratzte mit den spitzen Fangzähnen über die emfpindliche Haut, machte ihr klar, dass sie im Grunde erneut kurz vor dem Tode stand.
Doch anstatt, wie vermutlich zu erwarten war, zuzubeißen knabberte er nur schwach und beinahe zärtlich an ihrem Hals, bevor er durch schwaches Saugen noch etwas mehr Blut aus ihrem Körper zog, allerdings nicht so viel, dass es in irgendeiner Form als Nahrung ausgereicht hätte. Nein, das hier diente einem anderen Zweck.
Während sein Mund an ihrem Hals beschäftigt war, blieb auch die eine Hand, die er frei hatte, nicht untätig und wanderte langsam über zu ihrem Hals, über das Schlüsselbein abwärts.

Scharfe, spitze Zähne kratzten über ihre Haut, angespannt hielt Jillian den Atem an, erwartete, dass der Vampir zu beißen würde. Doch er überraschte sie, als er stattdessen nur beinahe sanft an ihrem Hals knabberte und schwach an ihren Wunden zu saugen begann. Das hier war anders...nicht weniger gefährlich, aber sie spürte deutlich, dass er diesmal andere Absichten hatte.
Zumindest für den Moment schien er sie nicht töten zu wollen.
Ihr Unterbewusstsein schien das eben so zu sehen, denn Jillian machte keine Anstalten sich dem Griff des Vampirs zu entziehen. Leise stieß sie den angehaltenen Atem aus, als seine freie Hand über ihren Hals abwärts strich, über ihr Schlüsselbein und tiefer.
Ein schwaches Lächeln zierte ihre Züge, als sie ihr Bein ein wenig fester um seine Hüfte schlang.
So schnell konnte die Stimmung also umschwingen...

Wennes nach Kieran ging, so war die Stimmung für ihn die ganze Zeit über so gewesen und nicht gerade erst umgeschwungen. Er verband gern zwei seiner Lieblingstätigkeiten und wie man bei Jillian nur zu gut sehen konnte, hatte er damit durchaus Erfolg.
Er hörte, wie sie den zurückgehaltenen Atem beinahe lautlos ausstieß und musste erneut grinsen als sich ihr Körper unter seinem dadurch merklich entspannte. Als sie ihr Bein enger um ihn schlang gab er dieser lautlosen Forderung nach und presste sich an sie, sodass er nun eher auf ihr lag als über ihr kniete - natürlich ausreichend abgestützt um immernoch jederzeit wieder aufspringen zu können, falls sie sich, so unwahrscheinlich das auch war, doch unter ihm herauswand und erneut die Flucht antreten wollte.
Irgendetwas sagte ihm, dass sie ihren Schal, der einen großteil des Gesichts verdeckte nur ungern ablegte und so sah er davon ab, ihr diesen abzunehmen. Auch wenn er ihn stellenweise behinderte.

(tbc: FSK-16-Bereich)

(cf: FSK-16 Bereich)

Während er sich gerade das T-Shirt über den Kopf zog und sich die nassen Haare aus dem gesicht schüttelte fiel sein Blick auf ihre ernste Miene und er richtete sich auf. Da war er wieder, dieser nachdenkliche Ausdruck in ihrem Gesicht, der ihn schon vorhin irgendwie gestört hatte.
Ihm entging nicht der Griff zu ihrem Hals, aber er beschloss, vorerst nichts dazu zu sagen. Sie würde schon reden, wenn sie sich dazu äußern wollte. Dazu würde er ihr auch Gelegenheit geben - zumindest einige Minuten.
Auffordern sah er sie an und verschränkte die Arme vor der Brust.

Jillian sah aus dem Augenwinkel, wie sich der Vampir aufrichtete- sie kannte nicht mal seinen Namen- und sie auffordernd anblickte. Die vor der Brust verschränkten Arme verstärkten den Eindruck, dass er von ihr erwartete, etwas zu sagen.
Sie ließ ihre Hand langsam sinken und räusperte sich leise. "Ich...muss zurück. Man erwartet mich."
Wahrscheinlich mit einer Eisenkette in der Hand, dachte sie und hätte beinahe die Augen verdreht.
Nero würde sie sicherlich entweder mehrere Minuten lang anschreien oder sie gleich irgendwo einschließen...juhu. Wahrlich schöne Aussichten.

Er nickte. Soetwas hatte er schon erwartet und ließ es sich dennoch nicht nehmen, sie etwas aufzuziehen.
"Ehemann und Kinder? Vielleicht ein Hund?"
Er grinste und lehnte sich zurück an den Baum. Frauen, die sich so leicht verführen ließen waren immer die gleiche Sorte: diejenigen, die zuhause nicht bekamen, was sie brauchten und ihr leben unbefriedigt fristeten. Meistens weil der Ehemann keine Augen mehr für sie hatte und nur der jungen Sekretärin nachstellte, die einen viel strammeren Hintern hatte... oder es mit dem Hund trieb.
Auf jeden Fall war an soetwas meistens die Familie Schuld.

Jillian sah Kieran einen Moment lang nur an, bevor sie anfing zu lachen. "Fast", brachte sie heraus.
"Mach aus dem Hund eine bissige Katze und aus dem Ehemann und Kindern einen besitzergreifenden Boss samt 'Untertanen'."
Sie erinnerte sich daran, wie Nero auf die Sache mit Caleb reagiert hatte und schauderte.
"Wünsch mir Glück", meinte sie trocken. "Vielleicht überleb ich es sogar."
Und der Weihnachtsmann hat den Osterhasen geheiratet und sie haben das Christkind adoptiert.
Sicher, meldete sich wieder diese pessimistische Stimme.

"Besitzergreifender Boss?"
Er musterte sie eindringlich und sein Gesichtsausdruck verriet, dass er mehr als skeptisch war. Trotzdem wich das Grinsen nicht von seinem Gesicht.
"Verstehe... ein "Boss" für den man nach der Arbeit gerne länger bleibt, nicht wahr?"
Die Anzeichen waren nicht deutlich gewesen, aber man lebte nicht so lange und lernte nicht, die Menschen einzuschätzen. Sie wollte weg, weil sie Angst hatte, was ihr Boss sagen würde und gleichzeitig hatte er diesen besorgten, nachdenklichem Blick bei ihr gesehen während...
Er fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen und zuckte mit den Schultern.
"Ich halte dich nicht auf... Du solltest aber langsam machen. Nicht, dass du zusammenklappst. Mit einem so großen Blutverlust ist nicht zu spaßen, weißt du?" Der aufgesetzt besorgte Tonfall war nur zu deutlich zu hören und man konnte erneut die raubtierhaften Züge in seinen Augen aufblitzen sehen.
"Manche wilden Tiere betrachten dich als leichte Beute, sobald du vor ihnen auf dem Boden liegst..."

"Könnte man so sagen", erwiderte Jillian auf seine Feststellung hin, zu fertig, um ihn zu berichtigen.
Nichts verstehst du...
Nero war in keinem Sinne ein herkömmlicher Boss, genauso wie Jillians 'Arbeit' nicht gerade den Gesellschaftsnormen entsprach. "Abgesehen davon, dass bei ihm Arbeitszeiten von 24 Stunden gelten."
Sie warf ihm einen leicht spöttischen Blick zu, als er sie so offensichtlich gespielt besorgt davor warnte, zu schnell zu gehen. 'Manche wilde Tiere betrachten dich als leichte Beute, sobald du vor ihnen auf dem Boden liegst...'
"Ach", machte sie. " das war mir ja völlig unbekannt." In ihren silbernen Augen funkelte ein Hauch Amüsement, gepaart mit leichter Begierde, als Resultat der Erinnerung an die letzten..Minuten, Stunden? Was wusste sie schon.
"Aber wenn du dir solche Sorgen machst", zog sie ihn ihrerseits auf. "Kannst du mich ja ein Stück begleiten. Es sei denn...du hast etwas Besseres zu tun?"

24 Stunden Arbeitszeiten?
Sich seine Verwunderung nicht anmerken lassend kam er einen Schritt näher und grinste erneut.
Man sollte meinen, sie hätte ihre Lektion jetzt gelernt.
"Siehst du, man lernt nie aus", kam die trockene Antwort auf ihre amüsierte Bemerkung und auch das leichte Aufflackern in ihren Augen bemerkte er.
Interessant...
Sein Grinsen wurde breiter und er sah sie mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an ehe er die Schultern zuckte.
"Ich habe Zeit. Mehr als genug davon... "
Im gegensatz zu dir, wenn du so weitermachst..., das sprach er allerdings nicht aus, sondern dachte es nur bei sich während er mit der Hand eine auffordernde Geste in Richtung des Weges machte - zumindest in die Richtung in der er den Weg vermutete, dann trat er erneut nah an sie heran, sodass er leicht versetzt hinter ihrer Schulter stand.
"Nach dir", hauchte er grinsend

Jillian sah den Vampir über ihre Schulter an, ein wenig misstrauisch. Was noch an gesundem Menschenverstand übrig geblieben war, teilte ihr mit, dass es eine schlechte Idee war, ein...Raubtier hinter einem laufen zu lassen. Drehe deinem Gegner nie den Rücken zu, den Feind im Nacken haben und so weiter.
Sie erlaubte sich ein kleines Lächeln und bewegte sich zur Seite, sodass sie beinahe auf gleicher Höhe mit ihm stand. "Erinner mich daran, dich im Auge zu behalten...nicht dass du noch verloren gehst." Mit diesen Worten setzte sie sich in Bewegung, einem Pfad folgend, der ihrer Erinnerung entsprang. Dabei achtete sie darauf, dass Kieran nicht allzu sehr hinter sie zurückfiel, denn wer wusste schon, ob er nicht spontan beschloss, dass er noch einen Nachtisch haben wollte?

(*hrrr*)

Diese scheinbar unbedeutende Bewegung entging ihm nicht und er grinste innerlich etwas breiter. Sie war noch immer aufmerksam, das musste man ihr lassen.
Also ließ er sich auf diese "Side-by-side"-Geschichte ein, ging dabei jedoch auffällig dicht neben ihr. Der Regen und das Unwetter erschwerten normalen Menschen jede Sicht doch für ihn war das nicht wirklich ein Problem und er bezweifelt, dass eine gesunde Elbin damit Schweirigkeiten gehabt hätte...
Doch - er warf einen Seitenblick zu Jillian - wer wusste schon, wie das bei angeschlagenen Elbinnen mit hohem Blutverlust aussah?
Während er mit ihr den Weg entlang ging schien dieser unmittelbar vor ihnen immer düsterer zu werden, die Sicht immer schlechter doch Kieran gab keine Anzeichen dafür, irgendetwas zu bemerken oder gar damit zu tun zu haben

(OOC: *hust* Er hat etwas damit zu tun <_<)

Der Vampir ließ es sich nicht nehmen, dicht neben ihr zu laufen, während sie einem unsichtbaren Pfad durch den Wald folgten.Die Betonung lag dabei auf unsichtbar, denn die ohnehin schon schlechte Sicht, schien schlechter und schlechter zu werden.
Selbst Jillian, auch geschwächt immer noch mit den Sinnen einer Elbin ausgestattet, hatte Mühe zu erkennen, wohin sie lief.
Sie sah zu Kieran, der jedoch keinerlei Probleme mit seiner Sicht zu haben schien. Leicht verwirrt runzelte sie die Stirn. Vampirsinne waren zwar etwas stärker ausgeprägt als die von Elben, aber so groß konnte der Unterschied doch gar nicht sein.
Vielleicht lag es daran, dass sie durch den Blutverlust geschwächt worden war? Andererseits hatten Verletzungen und dergleichen sie bislang noch nie so beeinträchtigt.
Jillian beschloss, dass sie diese merkwürdige Begebenheit ignorieren konnte, solange sie über nichts stolperte. Und den Weg zum Quartier würde sie auch in der Dunkelheit finden.
>>>Das Quartier der AMTG

Ihm entging nicht der prüfende Seitenblick den sie ihm nach einer Weile zuwarf und sein inneres Grinsen wurde noch breiter. Wenigstens konnte er sich unterhaltsam die Zeit vertreiben, wenn er auch nicht wusste, wo sie überhaupt hin wollte und wann er vielleicht eine Chance haben würde sie zu überraschen, falls überhaupt.
Dies ließ er sich aber nicht anmerken und ging weiter stumm neben ihr her, wich damit mit solche Leichtigkeit Wurzeln und Ästen aus, dass es fast verwunderlich war.

-> Das Quartier der AMTG

Dragu lief mit schnellen Schritten durch den Wad, doch immernoch so langsam, das es nicht gehetzt aussah.
Neben ihm lief wie ein Fuchs Calimera durch das Unterholz. Sie verursachte bei ihrem schnellen laufen keinen Laut und sprang elegand über Baumreste und Äste, die ihr auf ihrem Weg in die Quere kamen.
Tony hingegen war nicht zu überhören. Er lief mit einer menschlichen Ungeschicktheit durch den Wald, die zu seinem Volk passte.
Ein leicht grimmiger Ausdruck huschte über sein Gesicht, als er den Mensch bedachte.
Sie waren nun ganz in der Nähe des Quatieres der AMTG ...

Mit unhörbaren Schritten lief Ioánna hinter dem Dunkelelb her und sah mit grimmigen Gedanken zu, wie der Mensch rüpelhaft durch den Wald stapfte. Sie schnaubte abfällig und konzentrierte sich auf ihre Umgebung, denn solch ein Lärm lockte gerne ungewollte Besucher an. Mit einer routinierten Bewegung streifte sie sich ihre Kapuze über, denn sie konnte es nicht gebrauchen, wenn jetzt ein paar Waldnymphen kamen und sie erkannten.

Dragu blieb stehen als sie an eine Wegkreuzung kamen.
Er drehte sich zu der Waldnymphe um und achtete nicht auf Tony, der schwer atmend und sichtbar erschöpft neben ihnen hielt.
Cali stand am Rande des Weges an einem Baum, eine Hand leicht auf die raue Rinde gelegt und wie meistens stumm dem ganzen folgend.
"Du nimmst den rechtwn Pfad.", sagte er ruhig und deute die rechte Abbigung hinunter.
Er hatte nicht vor, zurück in das Hauptquatier zu gehen, er würde mit langweiligen und ermüdenden Informationen überhäuft werden und vob iwelchen schwachsinnigen Plänen. Außerdem würde er erklären müssen, dass er einen Neuanwerter mitbrachte und damit konnte und wollte er beim besten Willen nicht belasten.
Da wäre es besser, dass sie von sich aus dort eintraf um ein weiterer Sklave dieser Orga zu werden.

Ioánna nickte ihm bloß zu, sie interessierte es nicht, ob er mit ihr kam oder nicht, oder aus welchen Gründen er nicht mit ihr kam. Sie sah sich nicht mehr um, sondern ging den Pfad entlang und ließ die Pflanzen hinter ihr einen dichten Vorhang entstehen, sodass sie nach wenigen Sekunden nicht mehr für den Dunkelelb und seine Kumpane zu sehen war.

tbc.: Das Quartier der AMTG

[First Post]

Grün. Nichts als Grün raste an ihr vorbei. Beauty war schneller als so manch anderes Pferd. Unvorstellbar, wenn man das Tier sah, dass es misshandelt wurde. Es sprühte nur so vor Energie. Eleyne hielt sich an den Zügeln fest. Sie waren fast einst mit dem Wind. Eigentlich brauchte sie Beauty gar nicht zu lenken. Das schwarze Pferd würde nicht gegen einen Baum laufen. Nur ab und an musste sie es nach links oder rechts lenken. Den Rest tat sie von ganz alleine. Irgendwann würden sie bei der Schule angekommen sein. Der Wind fuhr ihr durch ihre schwarzen, langen Haare, wehten sie nach hinten. Es sah alles sehr episch aus. Eine wunderschöne, junge Frau in einem weißen Kleid, reitend auf einem rabenschwarzen Pferd ... Doch irgendwann zügelte sie die geschwindigkeit, denn sie sah einen jungen Mann. Ihre Neugierde siegte und sie hielt das Tier an. Mit ihren dunklen Augen schaute sie runter, die Zügel fest in der Hand. "Seid gegrüßt, Fremder." sprach sie förmlich. "Was führt euch so alleine durch den Wald?" Ihre Stimme klang hell und melodisch, fast wie ein Glockenspiel.

Cali traht einen Schritt hinter den Baum und Tony sah erst zu dem Mädchen dann zu Dragu, ehe er den Mund öffnete um etwas zu sagen, doch Dragus Blick ließ ihn schweigen.
Er drehte sich langsam dem Mädchen zu, das gesprochen hatte.
Sagte jedoch nichts.
nun ... ich weiß ja nicht ob Wassernympfen und Menschen nicht als Begleitung zählen aber gut.