Celia hüpfte aufgeregt auf und ab. "auf jeden Fall." sagte sie mit einem strahlenden Lächeln und war schon ganz gespannt darauf, wie ein Drache aussah. Vorallem, wie Hope als Drache aussah.

"Gahahanz sicher?" Hope verdrehte die Augen über sein eigenes Getue und räusperte sich. Er ging zwei Schritte weiter nach vorne. Mit einem Blitzen in den Augen drehte er sich nocheinmal zu Celia um und grinste.
Plötzlich kam ein Windstoß auf, der die Blätter in den Bäumen rascheln ließ und mit Celias Haaren spielte. Hopes blaue Augen wurde smaragdgrün, während seine Haut anfing zuschimmern.

Celia wollte schon genervt die Augen verdrehen, da ging Hope plötzlich ein paar Schritte zurück. Seine Haut fing an zu glitzern und seine Augen schimmerten smaragdgrün. Neugierig beobachtete sie weiter die Verwandlung. Ihre Haare wurden durch den aufkommenden Wind umher gewirbelt und auch ihr Kleid bewegte sich ein wenig.

Grüne Schuppen brachen aus seiner Haut heraus. Seine Arme wuchsen an seiner Hüfte fest und verlängerten sich, bis sie schließlich zu langen Flügeln heranwuchsen. Seine Haare zogen sich in den Kopf ein, während seine Kopfhaut nun ebenfalls nur noch aus Schuppen zu bestehen schien.
Und plötzlich stand ein großer, grüner Drache vor Celia.

Celia schaute staunend bei der Verwandlung zu. Es sah aus, als würde es sehr schmerzhaft sein. Doch wenn es so war, war sein Gesichtsausdruck erstaunlich gut. Dann stand ein wunderschöner grüner Drache vor ihr. Sie hatte eigenartiger Weise keine Angst. Wovor auch? Es war ja Hope. Und Hope würde ihr bestimmt nicht weh tun. Mit langsam Schritten ging sie auf ihn zu und strich über sein Gesicht. "Wow... Du siehst... richtig cool aus." sagte sie mit strahlenden Augen und lächelte ihn an.

(ein sprechender Drache wäre doch irgenwie komisch oder? xD)

(xDD Vllt per Gedankenübertragung ^^)

(Wie bei Eragon xD najaa)

Cool? Fällt dir da vielleicht nicht etwas besseres ein... wie bezaubernd?
Hope grinste innerlich und wartete gespannt ab, wie sie reagieren würde wenn sie seine Gedanken hören könnte.

Celia schaute sich erschrocken um, als sie eien Stimme in ihrem Kopf hörte. Da aber niemand anderes anwesend war, außer sie, konnte es nur Hope sein. "Hope? Hast du eben mit mir gesprochen?" fragte sie ihn verwundert. Doch dann lächelte sie. "Okay, du bist ein süßer, bezaubernder und schöner Drache. Zufrieden?"

Schon besser..., dachte er lachend.
Mit einer fließenden, anmutigen Bewegung breitete er seine Flügel aus und kniete sich vor Celia hin. Lust auf eine kleine Spriztur?

Celia klatschte begeistert in die Hände. "Oh ja." Doch das würde ein wenig unbequem werden. "Warte eine Sekunde. Ich zieh mir nur schnell etwas anderes an." Sie lief in ihren Wohnblock und nach etwa 8 Minuten kam sie wieder. Sie trug eines ihrer leichten grünen Kleider, die ihr etwa bis zur Mitte ihrer Wade reichten. "Viel besser." Und dann krabbelte sie auf seinen Rücken. Sie Schuppen schnitten ein wenig in ihre Beine, aber sie war so auf das Fliegen fixiert, dass es sie nicht störte. "Na dann los, Hope." sagte sie lächelnd.

Hope grinste innerlich über ihre Freude und wartete geduldig auf Celias Wiederkehr.
Als er sie dann den Weg runter rennen sah, musste er fast laut auflachen da sie anscheinend so fixierd auf den kommenden Flug war.
Halt dich gut fest...
Als Hope sich davon überzeugt hatte das sie richtig saß, spannte er seine Flügel an und stieß sich ein bisschen vom Boden ab.
Bereit?

"Ja, ich bin sowas von bereit." sagte sie mit einem breiten Lächeln und hielt sich an einen seiner Hörner fest. (er hat doch welche, oder?^^) Sie war schon total gespannt und aufgeregt.

Hope lachte und breitete seine Flügel noch weiter aus.
Er legte seine Hören an und stieß sich kraftvoll mit den Vorder- und Hinterpfoten ab.
Celia klammerte sich etwas fester an ihn, als eine kräftige Windboe unter seine Flügel geriet und so einen Auftrieb verursachte der Hope in die Luft katapultierte.
Orientierungslos versuchte er wieder sein Gleichgewicht zu finden und flog den ersten Moment schaukelnd, so das es Celia fast runtergehaut hätte... wäre er aber nicht so schlau gewesen und hätte in der letzten Sekunde die Kurve gekrazt.
Sorry.
Der Adrenalinstoß ließ nach und er atmete erleichtert auf, als sie nun geradewegs auf die untergehende Sonne zusteuerten.

Celia wurde von Hope durch die Gegend geflogen. Doch plötzlich erfasste sie eine gewaltige Windböe und Celia wäre beinahe runtergefallen. Hopes grünr Schuppen schabten an ihren Beinen entlang und hinterließen Kratzer. Doch Celia bemerkte davon nichts. Sie war viel zu sehr von der Umgebung fasziniert. Von hier oben konnte sie über das ganze Land blicken. Das Meer war weit und regte sich kaum. Sie konnte auch die Schule sehen und den Schulgarten. Einfach alles! Und es sah alles so klein aus, als in Wirklichkeit. "Es ist beinahe wie ein Traum." flüsterte sie leise und legte sich bäuchlings auf seinen Rücken. Aber noch immer hielt sie sich so gut wie möglich fest. Die untergehende Sonne blendete sie ein wenig und sie blinzelte. "Hope... Vielen Dank, dass du mir diesen Moment ermöglichst."

Die Schaumkronen des Meers glitzerten in der Abendsonne. Das weit entfernte Ufer lag unter ihnen (krank unlogisch), die Schule lag verträumt da.
Er antwortete Celia nicht, er wollte diesen magischen Moment nicht zerstören.
Hope spannte die Flügel an, wartete auf die richtige Windstärke und ließ sich dann im richtigen Moment fallen. Im Segelflug steuerten sie auf das Meer zu, das immer näher kam.

Celia schaute hinunter auf das Meer. Es lag weit unter ihnen. Sie verspürte keine Angst. Sie hatte weder Höhenangst, noch dass sie fallen würde. Schließlich war Hope bei ihr und sie vertraute ihm. Es war so still. Nur das leise Rauschen der Wellen war zu hören. Das Kreischen der Möwen und das leise Rauschen der Blätter. Leise seufzte sie. Der Moment war einfach... unglaublich. Und sie war froh, dass sie ihn mit jemanden teilen konnte, den sie leiden konnte.

Es regnete. Lange, dünne Bindfäden, die Kreise erzeugten, wenn sie auf der Wasseroberfläche auftrafen. Alysha und Delayne hatten sich ans Ufer des Sees gesetzt und Alysha lächelte still und seltsam schmerzlich. "Der Regen erinnert uns an die, die wir verloren haben.", sagte sie leise. Genau so hatte ihr einst jemand anderes diese Worte gelehrt, obwohl sie sie in ihrem Inneren längst gekannt hatte. "Wenn wir in ihm laufen, sieht niemand, dass wir weinen."

"Da magst du Recht haben.", sagte Delayne leise. Sie fragte sich, warum Alysha sie gerade hier her geführt hatte, wo sie gestern Abend beinahe umgekommen waren.Delaynes Kleider wurden durch den Regen langsam durchnässt. Sie vermutete, dass es sich mit Alyshas ähnlich verhielt.
Sie benutzte ihre Fähigkeit. Schickte Wärme durch ihre Hand, die immer noch Alyshas hielt, denn langsam wurde ihr kalt.

Alysha musste sich kaum konzentrieren für den Regen. Und sie spürte nicht einmal, dass es ihr Energie entzog. Plötzlich erwärmte sich ihre Hand und mit ihr bald auch ihr ganzer Körper. Die Regentropfen verdampften, ohne ein Geräusch zu erzeugen, wenn sie auf ihrer Haut auftrafen. Sie sah zu Delayne hinüber und ihre Augen weiteten sich. "Das ist unglaublich.", flüsterte sie fasziniert. Al lächelte und freute sich beinahe wie ein kleines Kind, dass es immer noch Dinge gab, die neu und wundergleich für sie waren.
"Du hast eine tolle Fähigkeit.", sagte sie schlicht.

"Das ist wohl Ansichtssache.", sagte Delayne keines Wegs geschmeichelt.
"Meiner Fähigkeit habe ich viele unangenehme Dinge zu verdanken.", fügte sie erklärend hinzu.

"Jede Fähigkeit hat ihre Schattenseiten.", sagte Alysha und zuckte mit den Achseln. "Wir dürfen nur nicht vergessen, die Vorteile zu sehen..." Die Regentropfen formten sich um, wurden kugeliger und größer.

"Vielleicht hast du Recht.", stimmte Delayne zögernd zu. Sie starrte auf die glitzernde Oberfläche des Sees.
"Es ist nur schwer sie in völliger Dunkelheit zu sehen.", flüsterte sie mehr zu sich als zu Alysha.

"Dann musst du jemanden finden, der für dich leuchtet...", erwiderte Alysha. Ihr Blick wanderte in weite Ferne. Wie sie hier so saßen, im Sommerregen... es erinnerte sie an glücklichere Zeiten, an eine andere Welt. "Eines Tages wirst du jemanden finden, der dir wieder Flügel schenkt. Und dann kannst du den Versuch wagen, das Glück zu finden."

Viv war gerannt und rannte erst noch schneller, als sie Al sah, die am Ufer saß. Alls sie bemerkte, dass Al nicht allein war, und dass sie wirklich nur saß und keine Anstalten machte, sich irgendwie umbringen zu wollen, wurde sie ein wenig langsamer. Sie reagierte über... aber war ihre Angst wirklich so irrational? Das sie fürchtete, ihre einzige Freundin zu verlieren? Noch immer spürte sie Schuld in sich... sie hätte etwas merken sollen... doch sie war auch enttäuscht. Alysha hatte sich ihr nicht anvertraut.
Schließlich verfiel sie in ihre normale Gehgeschwindigkeit und blieb dann stehen. Sie wollte nicht stören, aber...
"Al?", fragte sie.