Magic Thoughts - 5 Years later
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Magic Thoughts - 5 Years later

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Sonntag
3. September
8.30 Uhr

Strahlend blauer Himmel, eine warme Brise und kräftige Sonnenstrahlen ... Es verspricht ein schöner Tag zu werden.

PLOT

Nach dem Camping-Ausflug und Levins Beerdigung ist nun wieder Normalität eingekehrt. Ein  ständiger Wachdienst wurde eingerichtet, den tagsüber zwei Patrouillen wahrnehmen: Eine bestehend aus zwei Schülern und eine bestehend aus einem Lehrer. Nachts schieben nur die Lehrer Wache.
Dennoch ist die Angst vor einem weiteren Angriff groß.
Vor zwei Tagen hat Niamh eine weitere Warnung ausgesprochen, diesmal nicht vor den Mordo Fea, sondern vor Miranda Selentiano, einer Schülerin, die in der Lage ist, ihr Aussehen zu verändern. Es geht das Gerücht um, dass sie Zafinas Schwester Lera ermordet und dann die Schule verlassen hat.
Da heute Sonntag ist, findet kein Unterricht statt. Übereifrige Schüler können sich allerdings bei Darren zu einer Sondereinheit Fähigkeitskontrolle einfinden.
______

Wachdienst haben:
Patrouille 1: Vivalie und Aiden
Patrouille 2: Haluzki

Aufgrund von Levins Tod hat Niamh neue Sicherheitsregeln bekanntgegeben.


~*~*~*~*~*~*~*~*~

Gesucht werden besonders männliche Schüler!




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 Eine Nebenstraße

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Xaphan
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BeitragThema: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMi Jul 06, 2011 8:21 am

(Einstieg)

Nachdem er ewigkeiten in der Luft zugebracht hatte, musste Xaph dringend mal eine Flugpause einlagen. Seine Flügel schmerzten.
Hey! Das dort unten sah garnichtmal schlecht aus: Eine Einkaufsmeile, perfekt!
Xaph entschied, dass es wohl klüger wäre, nicht mitten zwischen den ganzen Leuten zu landen, also landete er in einer Nebenstraße.
Am Boden angekommen schüttelte er sich erstmal die langen Haare aus dem Gesicht und lockerte seine Flügel.
Ich muss mich endlich mal an meine Vorsatz halten und nicht immer bis zur erschöpfung fliegen...ich hab ja auch Beine! So! Erstmal was zu futtern finden, dann sehen wir weiter!
Was seinen Vorsatz anging, so würde er sich - wie err sich kannte - mit Sicherheit wieder nicht daran halten, was aber sein anderes Problem anging, so war das schnell gelöst.
Fünf Minuten später ging er gut gelaunt, ein Stück Pizza in der Hand, zwei weitere im Magen und die Kopfhörer aufgesetzt, seiner Musik lauschend zügig die Straße entlang.
Okay...das war mein letztes Geld...ich brauch nen Job! Hmm ob ich schon wieder als Koch arbeite? Drecksjob aber es macht Spaß...naja mal sehen ich werde hier schon was finden...
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMi Jul 06, 2011 8:40 am

[Einstiegspost]

Die vielen Leute schüchterten Cassy ein, doch zugleich bildeten sie den besten Schutz, den sie in diesem Einkaufszentrum bekommen konnte. Jemanden in einer Menschenmasse auszumachen war schwer, ihm zu folgen noch schwerer.
Dennoch war die Vampirin auf der Hut, sie kannte Matthew. Er würde alle Hebel in Bewegung setzen, um sie wieder einzufangen. Und einige seiner Kontakte waren nicht auf ihre Sehkraft angewiesen, um sie zu finden...Ganz zu schweigen von Matthew selbst.
Sie schauderte bei dem Gedanken und hoffte, dass die falsche Spur, die sie mehrere hundert Kilometer südlich gelegt hatte, ihn eine Weile beschäftigen würde.
Diese ständige Angst machte sie paranoid und schreckhaft, hinter jeder Ecke sah sie Schatten lauern, die nicht da waren. Und diese Welt....
Sie sah sich um, beobachtete das hektische Treiben. Nach so langer Zeit der Isolation kam ihr das wirkliche Leben, die Realität so fremd vor...
Jemand rempelte sie an, als sie stehen blieb, um die Bildschirme in einem Technikgeschäft zu betrachten. Zusammenzuckend zog sie die Kapuze ihres Mantels tiefer ins Gesicht und eilte in eine der Nebengassen, die von dem Hauptweg abgingen.
Während sie lief, sah sie sich über ihre Schulter nach Verfolgern um- und rannte prompt in jemanden hinein. Mit einem leisen "Uff", taumelte sie zurück und begann sofort zu zittern, in dem Glauben, einer ihrer Verfolger hätte sie gefunden.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMi Jul 06, 2011 8:54 am

"Hey!"
Xaph nahm die Kopfhörer ab, als eine junge Frau in ihn hineinrannte.
Gerade wollte er ansetzen sie anzufahren, warum zu hölle sie ihn anremple und so weiter und dass sie ihn gerade sin letztes Stück Pizza gekostet hatte, das nun am Boden lag, da bemerkte er wie verängstigt sie war und prompt sprang sein Helferkomplex an.
Er hatte die Flügel schon ausgebreitet und erhoben um seinem geplanten Monolog Nachdruck zu verleihen, doch nun senkte er sie seitlich herab, als wolle er Die Frau mit ihnen umarmen und zudecken zugleich.
"Hey...", sagte er nocheinmal, aber diesmal in fast tröstendem Tonfall. Oh Du verdammter....! Du kannst es echt nich lassen, oder? ...hmmpft jetzt ist es auch zu spät...! "Shh was ist denn?"
Er schnekte ihr einen Blick seiner Engelsaugen; einen Blick - den er zu seinem Leidwesen viel zu gut beherrschte - der sofort verstehen lies, dass von ihm keine Gefahr ausging, eher im Gegenteil.
"Mein Name ist Xaph. Kann ich irgendwie helfen?"
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMi Jul 06, 2011 9:24 am

In ihrer Angst hatte Cassy ihre Augen zusammengekniffen, nun öffnete sie sie langsam und sah ihr Gegenüber vorsichtig an. Der harsche Tonfall, mit dem er sie zunächst angefahren hatte, war verschwunden, stattdessen schien er sie trösten zu wollen. Ihr stockte der Atem (was bemerkenswert war, wenn man bedachte, dass sie nur noch aus Gewohnheit atmete), als sie die weißen Flügen sah, die sie beinahe schützend umhüllten.
Ein Engel! Kann es wirklich sein?
Langsam hob sie den Blick und sah in die Augen des Mannes. Desto länger sie ihn anschaute, desto ruhiger wurde sie. Das Zittern ließ nach und verschwand schließlich ganz.
Ihre Instinkte sagten ihr, dass er ihr nichts tun würde, keine Gefahr darstellte. Sie ließ sich darauf ein, sagte sich, dass er schließlich ein Engel zu sein schien. Und Engel waren doch größtenteils gute Wesen, nicht wahr?
Während sie sich selbst gut zuredete realisierte sie, dass er mit ihr gesprochen hatte. Sie versuchte sich an den genauen Wortlaut zu erinneren. Das erste war 'Shh was ist denn?' gewesen'... und das Zweite 'Mein Name ist Xaph. Kann ich irgendwie helfen?'
Cassy schüttelte den Kopf und lächelte den Engel an- ein verlorenes, einsames Lächeln, bei dem die Spitzen ihrer Fangzähne aufblitzten. Die Situation hatte sie alarmiert und ihr Körper hatte darauf mit Verteidigungsmechanismen reagiert.
"Es ist nichts. Ich bin nur ein bisschen schreckhaft, das ist alles. Tut mir Leid, dass ich in Sie hinein gelaufen bin...Sie haben sich doch nichts getan?" Auf sein Angebot zu helfen konnte sie einfach nicht eingehen...es gab nichts, was er tun konnte. Nichts was sie annehmen würde, jedenfalls.
Wer ihr half, brachte sich nur selbst in Gefahr und das konnte sie nicht verantworten.
"Danke für Ihre Besorgnis..Xaph, aber ich sollte jetzt besser gehen."
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMi Jul 06, 2011 9:40 am

"Ein bisschen schreckhaft? Na Sie sind gut!", lachte Xaph. Diese Bescheidenheit...das war doch nicht normal...
Irgendwas stimmt nicht mit der...was auch immer es ist, normal is die nich...
"Ach und..es ist kein Problem, wenn Sie in mich hineinrennen, bin hart im Nehmen....im Gegensatz z meiner Pizza.." Er schenkte ihr ein Augenzwinkern und schob ds Stück Backware mit dem Fuß zur Seite. "Im Übrigen bin ich es, der sich entschuldigen sollte: Eine schöne Frau einfach so schroff anzufahren! Aber wo bleiben meine Manieren! Ich sollte Ihnen nicht so nahe treten. Nacher denken Sie noch sonstwas von mir."
Was zur Hölle ist anders an ihr? Ich spüre es...irgendetwas düsteres...passt nich' zu 'ner jungen Frau...
Xaph entschuldigte sich ein weiteres Mal: "Aber verzeihen Sie bitte, dass ich so aufdringlich bin, ich kann Sie natürlich nicht zwingen, sich helfen zu lassen...mmh..obwohl...Sie doch ao aussehen, als könnten Sie welche brauchen. es war mir eine Freude, Frau...mmmh?..."
Während den letzten Worten deutete er eine Verneigung an, wie zum Abschied, machte aber keinerlei Anstalten, zu gehen oder seine Flügel wieder einzuklappen...
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMi Jul 06, 2011 9:54 am

Gegen ihren Willen musste Cassy über diesen merkwürdigen Mann lachen. Erschrocken schlug sie sich die Hand vor den Mund. Sie hatte so lange nicht mehr gelacht, wirklich gelacht, dass sich der Klang fremd in ihren Ohren anhörte. Sein Kompliment ließ sie verlegen zu Boden schauen, es war anders, ehrlicher, als all die süßen Worte Matthews...
Denk nicht an ihn, befahl sie sich.
Sie zögerte, als der Engel seinen Satz offenließ, sie damit indirekt nach ihrem Namen fragte.
Ihn ihm zu verraten war ein großes Risiko...aber er hatte ihr ja auch seinen Namen genannt und es wäre fürchterlich unhöflich, im Gegenzug zu schweigen.
"Cassy", gab sie absichtlich ihren Spitznamen an, der viel gewöhnlicher als Cassiopeia war und somit wohl auch öfter vorkam. Ein wenig Vorsicht musste dann doch sein.
"Es war mir ebenfalls eine Freude, Xaph", verabschiedete sie sich. Erst als sie Antstalten machte sich zu bewegen, bemerkte sie, dass er sich nach seiner Verbeugung nicht gerührt hatte. Seine Flügel rahmten sie immer noch ein. Sie räusperte sich leise. "Ehm...Xaph? Würde es Ihnen etwas ausmachen Ihre Flügel herunterzunehmen?"
Seine recht offensiven Anspielungen zum Thema Hilfe und helfen lassen überging sie erneut.
Es war wirklich nett von ihm, aber das konnte sie nicht von ihm verlangen.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMi Jul 06, 2011 10:12 am

Auch Xaph musste grinsen. Du kannst es echt nicht lassen, mit allem zu flirten, was irgendwie weiblich aussieht, oder? - Nein kann ich nicht! Problem damit? - Verdammt hör auf, mit Dir selbst zu reden, Du erbärmlicher Bastard!
"Cassy. Schöner Name. Passt zu Ihnen.", wieder ein Augenzwinkern, dann wieder ein fester Blick wie zu Anfang. Das war ja klar...Du kannst es echt nicht lassen... - Sag ich doch!
"Würde ich sagen, es mache mir nichts aus, müsste ich Sie anlügen. Aber wer bin ich schon, Sie hier festzuhalten?"
Xaph nahm seine Flügel zurück und faltete sie hinter seinem Rücken. Dann machte er einen Kniefall vor der schönen Frau und mit einem schelmischen Lächeln sagte er noch einmal: "Eine Schande, dass wir schon wieder unserer Wege gehen müssen, ich hätte Sie gern ein Stück begleitet. Auf Wiedersehen, Cassy."
Er erhob sich und sprang dabei kräftig vom Boden ab, schlug einmal mit den Flügeln und war hinter einer Hauskante aus Cassys Blickfeld verschwunden.
Diesmal hat Du wirklich zu dick aufgetragen. - Vielleicht. Aber jetzt ist es zu spät etwas daran zu ändern. - Wie recht Du doch hast. - So oder so: Ich werd sie nicht so einfach aus den Augen lassen....irgendetwas stimmt nicht mit ihr...
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 7:14 am

Cassys Lächeln war eine Mischung aus Irritation und Verlegenheit. Sie wusste nicht ob sie den Mann vor sich einfach nur unverschämt finden sollte oder charmant, denn auf seine eigene, beinahe spielerische Art war er genau das.
Als er einen Kniefall vor ihr machte, errötete sie wie ein kleines Mädchen. Cassy ärgerte sich über ihre scheue Reaktion, aber sie war es einfach nicht mehr gewohnt. Mit Matthew war es am Anfang auch so gewesen...eigentlich war es immer so gewesen, aber es hatte sie irgendwann nicht mehr berührt. Und mit Ruby...
Nein. Denk nicht an sie, befahl sie sich.
Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Engel, gerade rechtzeitig um ihn abheben zu sehen. Staunend sah sie ihm nach, seine weißen strahlenden Flügel nahmen einen Moment lang ihre ganze Sicht ein, bevor er hinter einer Häuserecke verschwand.
Ein Windstoß erfasste Cassys Mantel und enthüllte für einen Moment das zerfetzte rote Abendkleid, das sie darunter trug. Hastig zog sie den Stoff enger um sich, mit einem Mal nur allzu deutlich daran erinnert, warum sie hier war. Sie brauchte angemessene Kleidung, denn mit diesem roten Kleid aus vergangenen Zeiten lenkte sie nur unnötig Aufmerksamkeit auf sich.
Nachdem sie sich kurz umgesehen hatte, betrat sie eine kleine Boutique. Eine Viertelstunde später verließ sie den Laden, ihre Tüten verstaute sie in ihrer Umhängetasche. Cassy hatte sich direkt umgezogen (und war dabei nur knapp der übereifrigen Verkäuferin entkommen, die ihr hatte helfen wollen) und trug nun eine bequeme Leinenhose und einen dünnen Pullover.
Darüber trug sie immer noch ihren Mantel, er verbarg ihr Gesicht und das Leuchten, das von ihr ausging, recht gut. Deutlich besser gelaunt bog Cassy um die Ecke- und erstarrte.
Vor ihr lösten sich zwei Gestalten aus dem Schatten. Die beiden Vampire traten auf sie zu, ihre roten Augen von Sonnenbrillen verborgen.
Fieberhaft suchte Cassy nach einem Fluchtweg. Ihr einziger Vorteil bestand darin, dass ihr das Sonnenlicht nichts ausmachte, während die Vampire vor ihr davon geschwächt wurden.
Dennoch, ob geschwächt oder nicht, Viper und Yile gehörten zu den Wachen, die Matthews Anwesen beschützten. Allein hatte Cassy gegen sie keine Chance. Sie war weder keine Kämpferin, man hatte sie dazu erzogen Gewalt und Konflikte zu vermeiden.
Jetzt verfluchte sie ihre eigene Schwäche.
Viper und Yile kamen langsam näher, ihre Haltung betont lässig, doch Cassy wusste, dass sie nur darauf warteten zuzupacken. "Hallo Cassy", begrüßte sie Yile mit seiner tiefen Bassstimme.
"Matthew wartet auf dich." "Böses Mädchen", mischte sich nun auch Viper ein. "Einfach so davonzulaufen...er ist nicht glücklich."
Cassy straffte sich "Das ist sein Pech. Ihr könnt ihm ausrichten, dass ich nicht zurückomme. Er kann seine Lakaien zurückpfeifen."
Viper schüttelte nur den Kopf. "Ich fürchte das geht nicht, Cassy. Komm jetzt mit...oder müssen wir grob werden?" Ein Zittern erfasste Cassys Körper, doch sie blieb standhaft. "Das müsst ihr wohl. Denn: Ich. Komme. Nicht. Mit." Sie betonte jedes einzelne Wort.
Kaum hatte sie den Satz beendet, da schoßen auch schon die beiden Vampire auf sie zu.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 7:38 am

Na ein Glück, dass Du sie beobachtet hast. - Ich wusste doch, es würde sich lohnen.
Xaph ließ sich vom Hausdach fallen und stand auf einmal direkt hinter Viper.
"Schön, dass man sich so schnell wiedersieht, werteste Cassy." sagte er mit einem amüsierten Grinsen und nicht ohne ihr zuzuzwinkern. Im selben Moment packte er Viper an der Stirn, riss seinen Kopf nach hinten und schnitt ihm mit seinem Engelsschwert die Kehle durch. Schnell brachte Xaph einen seiner Flügel zwischen Viper un Cassy, um sie vor dem Blutregen zu schützen.
"Ich finde nur", sagte er, während er Yile, der neben ihm stand, mit wucht den Schwertknauf in die Schläfe rammte, " die Begleitumstände hätten schöner sein können..." Viper war mittlerweile zu Boden gegangen und röchelte sein Leben aus, während Yile ohnmächtig erst auf die Knie und dann vollends zu Boden sank.
Ich liebe diesen Überraschungseffekt.
Mit einem Tritt brach er Yile vollends das Genick, dann nahm er den Flügel zur Seite um die relativ verdutzt wirkende Cassy schelmisch anzugrinsen: "Das ging ja geradenochmal gut! ...Stellen Sie sich vor, Sie hätten 'was von dem Blut abbekommen....auf die schönen neuen Sachen...was das für eine Sauerei gewesen wäre...."
Xaph deutete eine Verbeugung an und machte dabei eine wegwerfende Bewegung mit dem Flügel, um das Blut abzuschüttlen, bevor es gerinnen konnte.
Gerade stellte er sich wieder gerade hin, als Viper am Boden begann, sich wieder zu bewegen. Oh, verdammt...
"Ähm...Verzeihung...", meinte er nur, bevor er Viper mit einem weiteren Tritt vollends das Genick brach. Dann wandte er sich wieder Cassy zu: "Hmm Schlappschwänze, aber wenigstens Schlappschwänze, die nicht so einfach sterben....Alles in Ordnung bei Ihnen?"
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 7:55 am

In einem Moment stürmten zwei Vampire auf sie zu, im nächsten lagen Viper und Yile tot am Boden, Blutlachen breiteten sich um sie herum aus.
Der ganze Kampf- sofern man von einem Kampf sprechen konnte, das war ja doch recht einseitig gewesen- hatte nur wenige Sekunden gedauert.
Hin und hergerissen zwischen Schock und Erleichterung starrte Cassy auf die Leichen, bevor sie ein ungläubiges Lachen herausbrachte. War gerade wirklich ein Engel direkt vor ihr aufgetaucht und hatte ihre Verfolger erledigt, sie beschützt? Oder wurde sie langsam wahnsinnig?
„Sie…Sie sind mir gefolgt?“ Verwirrt schüttelte sie den Kopf.
Warum? Warum folgte er einer Fremden?
Eigentlich wollte sie wütend auf ihn sein, aber er hatte sie gerade eindeutig gerettet.
„Danke für die Rettung. Und…ich bin in Ordnung. Sie waren so schnell da, die Beiden“, schluckend sah sie zu Viper und Yile „hatten keine Chance mir etwas zu tun.“
Aber es werden Andere kommen und irgendwann werden sie Erfolg haben, wenn ich nicht endlich lerne mich zu wehren, dachte sie.
„Hören Sie, Xaph, ich bin Ihnen wirklich dankbar für Ihre Hilfe- Sie glauben gar nicht wie dankbar- aber bitte hören Sie auf mir zu folgen. Ich werde Sie da nicht mit reinziehen, das kann ich nicht verantworten.“
Vor lauter Aufregung verstärkte sich das Leuchten, das von ihr ausging, beinahe schimmerte es schon durch den Mantel hindurch.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 8:10 am

"Ach nichts zu danken. Sagte nich nicht, ich wolle Ihnen helfen?"
Xaph musste lachen. Immerwieder gern? Geht's noch?!? Sieh Dir mal das ganze Blut an! - Ja und....lieber das ganze Blut als das Blut der Dame, oder? - Hörst Du jetzt endlich auf, Selbastgespräche zu führen, oder was?!? Du erbärmlicher Bastard.
"Ähm...falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte: Sie leuchten. Soll das so sein?", Xaph lächelte sie freundlich und ohne jede Hähme an. "Mich in irgendetwas hineinziehen? Klingt nach 'ner netten Abwechslung, wenn Sie mich fragen.", Augenzwinkern. "Und mal ganz abgesehen davon: Meinen Sie, ich könnte es verantworten, Sie hier herumlaufen zu lassen? Alleine? Nachdem ich die hier erledigen musste?", er warf einen angewiederten Blick auf die Blutlache, die sich gefährlich nahe an Cassy heran ausgebreitet hatte.
"Wissen Sie", sagte Xaph, nun wieder lächelnd, während er ihr die rechte hinhielt und ihr mit der linken bedeutete, mit ihm ein Stückchen die Straße entlan zu gehen, weg von dem Blut, "wenn Sie meine Hilfe nicht wollen, wären Sie besser nie in mich reingelaufen."
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 8:22 am

"Typisch mein Glück", murmelte Cassy in einem Anflug von Selbstironie. "Natürlich laufe ich in den einzigen Engel mit Helferkomplex im Umkreis von mehreren Meilen..."
Sie zuckte zusammen, als er sie darauf hinwies, dass sie leuchtete. Sofort konzentrierte sie sich darauf ihre Fähigkeit einzudämmen, was sich wie immer als schwierig erwies.
Zwar strahlte sie jetzt nicht mehr wie ein hyperaktives Glühwürmchen, aber diesen letzten Schein bekam sie nie weg. "Eine nette Abwechlsung?", fragte sie dann, ungläubig.
"Das nennen Sie eine nette Abwechslung?"
Sie schüttelte nur den Kopf und biss sich dann leicht auf die Unterlippe, als er ihr mitteilte, dass er es nicht verantworten konnte sie allein herumlaufen zu lassen, nachdem er die beiden Vampire hatte erledigen müssen.
"Es wäre besser gewesen, Sie hätten sich nicht eingemischt", sagte sie leise und klang unglücklich. "Wenn er das rausfindet.." Sie ließ den Satz offen stehen.
Die Hand, die Xaph ihr anbot, bedachte sie mit einem misstrauischen Blick, bevor sie zögerlich den Arm austreckte und ihre kühle Hand in seine legte.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 8:36 am

Demonstrativ noch besser gelaunt, als er es sowieso schon war ging Xaph mit Cassy die Straße entlang.
"Tut mir Leid, ich wollte Sie nicht erschrecken oder so...ich mag das Leuchten. Es macht Sie noch..anziehender.", sagte er lachend, ohne sie dabei wirklich anzusehen. Pfffff.... - Maul! - Maul!...Beide! - Pfff...
Dann besann er sich auf die 'Nette Abwechslung' "Hmmm....njjaaa, Sie haben vermutlich Recht...Nett ist die Abwechslung wirklich nicht. Aber haben Sie eine Ahnung, mit was ich sonst die Zeit totschlagen darf? Glauben Sie mir, da riskiere ich lieber meine Hals und lasse mich in irgendwas hineinziehen um einer Dame aus der Klemme zu helfen und zu verhindern, dass sie am Ende des Tages tot in irgend'ner Nebenstaße vergammelt...vorallem wenn es sich bei der Dame um so eine strahlende Persönlichkeit handelt, wie bei Ihnen."
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 8:51 am

Dieser Mann stürzte sie in ein ständiges Gefühlschaos, langsam aber sicher bekam sie Kopfweh davon. Einerseits brachte er sie mit seinen offensiven Anspielungen zum Lachen und auch wenn sie verlegen war, fühlte sie sich doch wohl mit der Wertschätzung, die er ihr entgegen brachte.
Andererseits war sie in einer Zeit aufgewachsen, in der eine Dame in solchen Situationen schon längst entweder eine Ausrede erfunden haben sollte, um sich den Annährungsversuchen zu entziehen oder die Lösung für alle Fälle- in Ohnmacht fallen- benutzt haben sollte.
Sollte war hierbei das magische Wort. Es gab vieles was Cassy tun sollte, sein sollte, machen sollte- aber das hieß ja nicht, dass sie sich auch daran halten musste. Sie war jetzt frei, nicht länger gewzungen jemandem zu gehorchen.
Und so entschied sie sich dem Drang zu lachen nachzugeben, mit leicht schelmisch funkelnden Augen sah sie Xaph an. "Eine interessante Wortwahl, Xaph. Ich freue mich, dass Ihnen meine 'strahlende Persönlichkeit' genug zusagt, um meine Rettung...mit was auch immer Sie sonst ihre Zeit 'totschlagen' vorzuziehen." Cassy wurde wieder ernst. "Dennoch-diese Beiden eben waren nur der Anfang. Sie haben keine Ahnung mit wem Sie sich anlegen, wenn Sie mir helfen."
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 9:20 am

"Jaaah, ich muss zugeben, dass die Zeit 'totschlagen' vielleicht nicht die beste formulierung war...Normalerweise bin ich entweder auf Reisen, oder verdiene mir mein Geld als Koch." Xaph sprach das Wort 'Koch' aus, als handle es sich dabei um eine unheilbare Krankheit, nur um direkt darauf zu lachen: "Nein. Es ist wirklich keine schlechte Arbeit, aber ich könnte mir wirklich einen aufregenderen Zeitvertreib vorstellen...Und was die strahlende Persönlichkeit angeht, Sie müssen schon zugeben", meinte er mit einem schelmischen Lächeln, "dass diese Beschreibung irgendwie zu ihnen passt."
Einige Schritte ging xaph nun schweigend neben Cassy her. Dann blieb er stehen und wandte sich ihr zu, um ihr ernst in die Augen zu blicken. "Mag sein, dass ich keine Ahnung haben, mit wem ich mich hier anlege", sagte er ungewohnt ruhig, "aber ich will ehrlich mit Ihnen sein: Sie haben auch keine Ahnung, mit wem die sich anlegen, wenn sie versuchen Sie abzustechen oder was auch immer. Diese beiden da", Xaph blickte kurz über die Schulter und nach den beiden Leichen zu sehen, "mögen vielleicht nur der Anfang gewesen sein, aber Sie haben ja gesehen, wie lange das gedauert hat. Ich habe gelernt, auf mich und auf andere Acht zu geben und: Das war nur der Anfang. ...Und wissen Sie was?", meinte er und machte eine Kunstpause.... Dann fing er auf einmal wieder anzu lächeln und führte cassy weiter die Straße entlang. "Ich nehme das gerne auf mich, die Gefahr, und soll ich ihnen sagen, wieso? Weil Sie seit ewigkeiten die einzige Person bin, mit der ich mich so gut verstanden habe! ...Die meisten stören sich schon an denen hier...", er schlug einmal die Flügel auf und ab, "...und wenn ich dann noch mein verdammtes Maul aufmache..."
Er grinste sie an.
"Aber um nochmal auf die Sache mit der totgeschlagenen Zeit zurückzukommen: Erzählen Sie mir doch etwas über sich, Cassy. Ich meine, ich kenne Sie jetzt wie lange? Eine halbe Stunde? Und ich durfte Ihnen schon Ihren hübschen Hintern retten? Sie müssen doch was zu erzählen haben, oder?"
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 9:43 am

Ein Koch? Cassy blinzelte. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. So wie Xaph aussah hätte sie ihn für vieles gehalten, vom Manager im Urlaub bis hin zum Mitglied einer Rockband. Aber ein Koch?
Nun gut, jedem das Seine. Es war ja nicht so, als ob sie mit etwas Besserem aufwarten könnte…
Sie hörte ihm zu, während er redete und redete, dabei eindeutig ein wenig wirr hin und her sprang, sodass sie Mühe hatte ihm zu folgen. Irgendwie fand sie das aber sympathisch, es erinnerte sie Rubys quirlige Art…
Cassy spürte wie ihre Augen feucht wurden, rasch wischte sie sich mit dem Handrücken ihrer freien Hand die Tränen fort. Sie hasste es zu weinen. Nicht nur weil es sie schwach machte, noch schwächer als sie ohnehin schon war, sondern auch weil Vampire nicht normal weinten. Wer auch immer sich Tränen aus Blut ausgedacht hatte, gehörte verklagt. Es war so widerlich und es erinnerte Cassy immer daran was sie war. Sosehr sie versuchte es zu vergessen, es holte sie immer wieder ein.
Erst jetzt bemerkte sie, dass sie Xaph noch keine Antwort gegeben hatte. Seinen Kommentar zu ihrem ‚hübschen Hintern‘ überging sie (wenn er so weitermachte würde sie das allerdings unterbinden, bevor ihr das Blut zum Erröten ausging). „Sagen wir es so…ich könnte Ihnen nicht einmal sagen ob es langweilig oder aufregend ist ein Koch zu sein, denn das letzte Mal, als ich ein Messer in der Hand hatte, wollte ich sicherlich kein Gemüse schnippeln sondern meinem Ehemann die Kehle durchschneiden.“
Angespannt wartete sie Xaphs Reaktion ab.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 10:20 am

"Also...wenn man Kochen mit geschnippeltem Ehemann verbindet, kann es ja nur aufregend sein.", meine Xaph ironisch, "Nur glaube ich, dass das Schnippeln bei einem Vampir nicht sonderlich viel bewirkt hätte, wie wir vor ein paar Minuten gesehen haben...", er wurde ernst, "Ich nehme an, Sie sind auch Vampirin?"
Er bemerkte, dass Cassy leicht zitterte, wie er auch schon bemerkt hatte, dass sie kurz geweint hatte, auch wenn er - gerade bei letzterem - nicht so genau sagen konnte, warum.
"Es... tut mir Leid, wenn ich etwas falsches gesagt habe...ich wollte Sie nicht verletzen. Ehrlich nicht."
Xaph machte sich Gedanken. Ob er einen Schritt zu weit gegangen war? Natürlich war er das. Er ging immer einen Schritt zu weit, das lag in seiner Natur, aber diese letzte Bemerkung...
Aber er musste es einfach wissen. Cassy, eine Vampirin, das würde so einiges erklären: Ihre Aura, diese Düternis in ihr, die von einem Leben zeugte, das viel zu lang für diesen jungen Körper war...und dann war da noch das Blut auf ihrem Handrücken...Vampire weinten doch Blut, oder?
Unweigerlich blieb Xaph stehen unf blickte Cassy in die Augen. Er hatte dabei wieder einen dieser Blicke, die er - diesmal ausnahmsweise nicht zu seinem Leidwesen - viel zu gut draufhatte; einen der sagte 'Es tut mir wirklich Leid, ich sehe ja, dass ich wirklich die falsche Saite angeschlagen habe.'
Ich wusste es: Du verscheißt es Dir mit ihr! - Maul! Solangsam ist es nichtmehr witzig!
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyDo Jul 07, 2011 10:03 pm

Cassy rang sich ein schwaches Lächeln ab. „Nein, nein“, wehrte sie seine Entschuldigung ab. „Sie haben nichts Falsches gesagt. Das waren nur…schlechte Erinnerungen.“
Ursprünglich gute Erinnerungen, aber nun brachte sie jeder Gedanke an Ruby nahe an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Rasch konzentrierte sie sich wieder auf Xaph, froh um die Ablenkung, die das Gespräch bot.
„Sie haben Recht, Schnippeln hilft bei einem Vampir nicht wirklich. Abgesehen davon, ist es nie dazu gekommen. Er hat mir vorher das Messer abgenommen.“ Sie sah beiseite, mied Xaphs Blick, als sie weitersprach. „Auch mit ihrer zweiten Annahme liegen Sie richtig- ich bin eine Vampirin. Diese zwei“, sie wagte einen kurzen Blick über die Schulter, bevor der Anblick der toten Körper sie dazu zwang sich wieder umzudrehen, „wollten mich nicht erstechen. Sie sollen mich zurück zu meinem Mann bringen.“
Sie sah Xaph ernst an, auch wenn sie seinen Blick nicht lange aushielt. „Verstehen Sie nun? Ich kann Sie da nicht mit reinziehen- ich sollte gar nicht mit Ihnen reden.“ Aufgelöst wandte sie sich von ihm ab.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyFr Jul 08, 2011 4:22 am

Einen Moment lang betrachtete Xaph Cassys Rücken, dann nahm er sie sanft bei den Schultern und drehte sie wieder herum, sodass er ihr gutmütig ins Gesicht sehen konnte.
"Wissen Sie...", sagte er dann, ohne jeden Sarkasmus in der Stimme oder im Blick, "wir Männer ticken im Grunde alle gleich, und verdammt eine Frau wie Sie wollte ich auch wieder haben! ...Aber ich finde die Mittel, mit denen dieser schleimige W......Ach! Ich finde es einfach unmöglich! Wenn ein Mann es nicht schafft, eine Frau von sich zu überzeugen, sollte er es Akzeptieren! Und was er da veranstaltet, zeugt von mehr Unvermögen als...als...ach ich weiß auch nicht! Für sowas habe ich kein Verständlis! Und wissen Sie was!", Xaphs Stimme war immer rauer und tiefer geworden, weniger kontrolliert, als sonst und er hatte immer schneller gesprochen. Jetzt atmete er einmal tief durch, dann furh er fort - jetzt wieder ruhig und gefasst: "Jetzt verstehe ich erst recht nicht: Vielleicht wollen Sie mich da nicht hineinziehen...Aber gerade jetzt verstehe ich nicht, wie ich es verantworten könnte, dass Ihr Mann Sie verschleppen lässt. Wenn ich ehrlich bin: Ich hätte nicht übel Lust, dem Typen mal gepflegt in seinen Arsch zu treten."
Xaph - obwohl er seine Stimme diesmal unter Kontrolle gehabt hatte - atmete noch einmal tief durch und versuchte, runterzukommen, als er bemerkte, wie seine Engelsaugen zu glühen begannen.
"Hören Sie", sagte er dann, "Ich mag Sie. Und diese Ungerechtigkeit lässt sich mit meiner Natur einfach nicht vereinbaren - schließlich bin ich immernoch ein Engel. Und es ist mir egal, ob Sie mich dafür hassen oder verdammen - Aber ich kann Sie einfach nicht einfach so gehen lassen, bis ich Sie nicht außer Gefahr weiß. Leben Sie damit!"
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptySa Jul 09, 2011 3:20 am

Cassy starrte Xaph mit weit aufgerissenen Augen an, als dieser sich immer mehr in seine Wut hineinsteigerte. Auch wenn er sich sichtlich darum bemühte seine Fassung zu bewahren, spürte sie doch wie Angst in ihr aufstieg, als seine Engelsaugen zu glühen begannen. Kurz bevor sie in Panik geraten konnte, atmete er tief durch und schien sich ein wenig zu beruhigen.
Seine Worte schockten sie dafür umso mehr.
‚Und es ist mir egal, ob Sie mich dafür hassen oder verdammen - Aber ich kann Sie einfach nicht einfach so gehen lassen, bis ich Sie nicht außer Gefahr weiß. Leben Sie damit!‘
Die Worte hallten in ihrem Kopf nach und Cassy spürte wie Wut in ihr aufstieg. Ein Schalter in ihrem Kopf legte sich um und im nächsten Moment taumelte Xaph von ihr weg, als sie sich aus seinem Griff losriss und ihn hart von sich schubste.
„Ich werde nicht damit leben, verdammt! Sie können mich nicht einfach so gehen lassen? Dann sind Sie kein Deut besser als er!“, fauchte sie ihn an, ihre Fangzähne dabei bedrohlich offenbarend. „Es ist mir egal, ob Sie mich schützen wollen: Das hier ist verflucht nochmal meine Angelegenheit und ich werde das alleine regeln. Ich habe endgültig genug davon, mich immer auf Andere verlassen zu müssen. Damit ist jetzt Schluss! Ich bin kein niedliches Kätzchen, das man von Bäumen retten muss! Ich.Bin.Nicht.Schwach. “
Cassy holte Luft, wollte fortfahren- und hielt abrupt inne, als sie sich in der spiegelnden Fassade einer Häuserwand sah.
Sekundenlang blickte sie die Fremde im Spiegel an. Dunkle Augen, bodenlos schwarz, ein roter Funke, der darin glomm. Die Augen eines Raubtiers. Ihre spitzen Fangzähne, komplett ausgefahren, ihr Mund zu einer wütenden Fratze verzerrt. Und sie leuchtete. Nicht der sanfte Schimmer, der sie stets umgab, sondern ein unangenehm helles Licht, das die Umgebung beinahe schwarz weiß wirken ließ.
Schreie. Ein metallischer Geschmack auf ihrer Zunge. Blut…
Zusammenzuckend wich sie einen Schritt zurück, ihre Augen nahmen wieder ihren hellen Blauton an. Das Licht schwand rasch, bis nur noch ein schwaches Leuchten von Cassy ausging.
Wie erstarrt stand sie da.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptySa Jul 09, 2011 3:47 am

Der erste gedanke, der Xaph durch den Kopf ging war Und ich sag's noch: Du verkackst es Dir mir ihr... - ...!!
Der nächste Gedanke war Gelungene Fehlintrpretation....klar...hätte ja wissen können, dass sie's so auffast.
Dann ...Ich fürchte, Du hast recht, ich verkack's mir mit ihr...
Xaph konnte beobachten, wie Cassy vor sich selbst erschrak - sehr langsam, denn wie immer, wenn es gefährlich wurde, lief für ihn alles in Zeitlupe.
Er blieb einfach ruhig stehen, darauf gefasst, eventuellen Angriffen Cassys auszuweichen, aber ansonsten wie zur Salzsäule erstarrt, und wartete bis sie sich wieder beruhig hatte. Immernoch sah er Cassy ruhig an.
"Mag sein", sagte er dann ruhig und gefasst, "dass ich kein Stück besser bin. Auch das Gegenteil mag der Fall sein, ich weiß es nicht. Hören Sie, einerseits haben Sie natürlich recht - und ich hatte es ja auch schon gesagt: ich will Sie zu nichts zwingen und deshalb, erde ich Sie jetz verlassen, wenn Sie denn darauf bestehen. Aber an einem Punkt haben Sie Unrecht: Ich habe Sie nie für ein niedliches Kätzchen gehalten, und auch nie für schwach. Eher im Gegenteil. ...Leben Sie wohl, Cassy."
Mit diesen Worten sprang Xaph vom Boden ab, schlug zweimal mit den Flügeln und befand sich nun etwa fünf Meter über Cassy. "Trotzdem haben Sie jetzt 'nen Schutzengel", sagte er noch einmal augenzwinkernd, dann war er hinter dem nächsten Haus verschwunden.
Tolle Nummer. - Maul!
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMo Jul 11, 2011 3:11 am

[Einstiegspost]

Einige Meter entfernt, in einer Querstraße - oder eher Gasse - rappelte sich ein junges Mädchen mit braunem Haar wieder auf und klopft mit den Händen etwas Schmutz von ihrem Kleid, dann streckte sie sich und griff zu ihren Füßen den zusammengerollten schwarzen Kater auf, der es sich dort bequem gemacht hatte.
"Lange genug Pause gemacht, Lery", kommentierte sie und setzte ihn auf ihre Schulter - wobei "klatschen" hier das bessere Wort gewesen wäre. Doch dem Tier schien das nichts auszumachen, stattdessen zog er sich etwas weiter nach oben, ließ sich dann aber schlaff über der Schulter hängen und gähnte.
Ja, so kenne ich ihn..., dachte Fili bei sich während sie in ihrer Umhängetasche, die ebenso wie ihr Kleid von einem bunten Blumenmuster bedeckt war - nach einer Karte der Gegen suchte.
"Diese Schule muss hier doch irgendwo sein...", murmelte sie nachdenklich und fuhr mit dem Finger einer der Straßen nach, in der sie sich eventuell befinden könnten. Sie hatte die Anzahl der Möglichkeiten immerhin schon auf ein knappes Dutzend reduziert und war sehr stolz auf sich, weshalb sie sich auch eine Pause gegönnt hatte - aber jetzt musste sie weiter, denn der Weg schien noch weit zu sein.
Vor sich hinmurmelnd drehte sie die Karte probeweise in verschiedene Richtungen, hielt sie gegen die Sonne und kniff abwechselnd beide Augen zu, während sie langsam die Seitengasse verließ, in die Richtung in der sie die Hauptstraße vermutete.
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMo Jul 11, 2011 3:20 am

Cassys Laune ausweichend und dabei immernoch hoffend, irgendeinen positiven eindruck bei der Vampirin hinterlassen zu haben, lies sch Xaph einfach hinter dem nächsten Haus in die Gasse fallen. Er landete recht hart und verfehlte dabei nur knapp ein junges Mädchen mit offensichtlichen Schwierigkeiten, eine Straßenkarte zu lesen.
Oh verdammt! Du fängst schon wieder an, Frauen zu stressen, die Du nichtmal kennst? - Maul!
"Oh Verzeihung!", stieß er noch hervor, während er ob der unsanften Landung kurz das Gleichgewicht verlor. Um es wiederzufinden breitete er ruckartig die Flügel aus und flatterte kurz damit herum.
Grandioser Auftritt. - Ma...ach ich geb's auf...
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMo Jul 11, 2011 3:33 am

Gerade hatte sie den richtigen Winkel gefunden, in dem sie die Karte halten musste als ein Windstoß sie ihr aus der Hand riss. Woher dieser Wind kam stellte sie nur Bruchteile von Sekunden später fest, als ein Mann mit langen Haaren und ausgebreiteten Flügeln unmittelbar vor ihr auf den Boden fiel.
Erschrocken stolperte sie Rückwärts, stieß einen spitzen Schrei aus und im nächsten Moment war dort, wo sie hätte auf dem Boden sitzen müssen... nichts.
Das Mädchen war einfach verschwunden und der schwarze Kater mit ihr.
Nur die Straßenkarte, auf der sie ihr Ziel markiert hatte, lag unweit des Geschehens und wurde hin und wieder vom Wind einige Zentimeter weiter geschoben.
Fili selbst jedoch war verschwunden - wohin, das konnte man nicht so genau sagen, weil sie es in der Regel selbst nicht wusste wenn ihr solch ein Versehen passierte.

[tbc: irgendwo anders Very Happy]
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BeitragThema: Re: Eine Nebenstraße   Eine Nebenstraße EmptyMo Jul 11, 2011 4:00 am

Oh!...Die schien ja in der Tat Stress zu haben...
Das Mädchen war einfach so verschwunden...seltsam...aber was war das?
Xaph betrachtete kurz die Karte, die das Mädchen hatte fallen lassen, dann hob er sie auf, als er erkannte, dass ein punkt darauf markiert war. "Hmmm....", machte er.
Vielleicht sollte ich versuchen, da hinzukommen, dann kann ich ihr die Karte wiedergeben. - ich glaub's nich, da verkackst Du's Dir mit der einen, und schon der nächsten hinterher? - Maul! - ...Geht das schon wieder los...
Er dachte kurz darüber nach, ob man Cassy allin lassen konnte...Du hast eh keine Chance mehr bei ihr...hol Dir halt die andere. - Maul... - ...beide!
Naja nach diesem Ausbruch gerade eben traute er Cassy schon zu, sich verteidigen zu können, als erhob er sich erneut in die Lüfte, und versuchte der Karte zu folgen...

>>>tbc: irgendwo in richtung Markierung auf der Karte
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