Nach einem langen Spaziergang im Wald kehrte sie zurück in die Schule.
Ihre Gedanken spielten verrückt, doch äußerlich wirkte sie vollkommen ruhig.
Es war eigentlich recht seltsam, denn plötzlich durchflutete sie eine unglaubliche innere Ruhe.
Ein wenig erschöpft setzte sie sich, dachte weiterhin diesmal ruhig nach.
Ihr war klar, dass die Schwangerschaft viel schneller voranschreiten wird, als bei normalen Menschen.
Ihr war ebenfalls klar, dass sie irgendwenn mit ins Vertrauen ziehen sollte, falls es Komplikationen geben sollte.
Felicia lehnte sich in ihren Sessel und schloss die Augen.

Felicia war kurz eingenickt, wachte aber wieder auf und sah sich um.
Es waren nur Minuten gewesen, die sie geschlafen hatte.
Plötzlich spürte sie wieder in ihrem Magen diese Übelkeit, doch sie unterdrückte sie, so gut als möglich.
Dann fiel ihr ein, sie könnte doch einmal jemanden besuchen, Driger zum Beispiel
Ob er gerade Zeit hatte? Sie würde es herausfinden.
Mühsam und ein wenig müde erhob sie sich aus ihrem Sessel und ging in Drigers Büro.

-> Drigers Büro

Felicia setzte sich, atmetete tief ein und aus um sich nicht gleich zu übergeben.
"Danke für deine Zeit Driger."
Sie wusste nicht recht wie sie anfangen sollte.
Plötzlich musste sie sich an damals erinnern, als sie ihn zum ersten Mal kennen gelernt hatte, in der großen Halle. Damals hatte sie ihre Gefühle nicht kontrollieren können, musste hinauslaufen, sodass niemand das Flügelpferd in ihr erkannte. Schon damals wusste es Driger.
Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie daran dachte.
Dann wurde sie wieder ernst.

Driger folgte ihr und schloss die Tür
und setzte sich ihr gegenüber (wo?)
"Kein Problem!", sagte er und blickte sie offen an

Sie stütze sich auf ihre Arme am Schreibtisch ab.
"Jetzt kommst du gerade von einem Mädchen mit dem du über Probleme gesprochen hast und gehst zu einer Erwachsenen, die ebenfalls mit sich selbst nicht fertig wird. Driger ich muss schon sagen, du tust mir wirklich Leid."
Sie lächelte freundlich.

Driger lächelte sanft
"Nun ~ ich habe es nicht anders verdient oder?"
Er sah sie nachdenklich an
"Ich freue mich wenn ich anderen helfen kann - und wenn es nur reden ist!"

"Gut, denn ich glaube ich muss reden, sonst platzt mir der Kragen."
Sie sah ihm genau in die Augen.
"Es ist schrecklich. Vain hat sich komplett verändert. Ich liebe ihn noch, aber es ist so ganz anders. Schon früher war er ein freidenkender Geist, aber jetzt? Es kümmert ihn überhaupt nicht mehr was andere denken, er fängt mit jedem Streit an. Ich schaffe es nicht 2 Minuten mit ihm friedlich auszukommen und wenn ich ihm ein Geschenk mache, dann reagiert er fast schon gemein. Er hat eine Frau einfach ausgenutzt, sie ist an ihrer Liebe zu ihm sogar zerbrochen, er hat einen Freund getötet und in allem Überfluss als ich meinte, ich brauche 1 Tag zum Nachdenken hat er schon einer anderen, Nessie heißt sie glaub ich, das Mädchen kann natürlich nichts dafür, seine Liebe gestanden und wie gern er sie doch hat und mich nicht mehr. Wie soll ich das alles noch wegstecken?"

Driger sah sie ernst an
dann dachte er über ihre Worte nach und sprach seine Gedanken laut aus
"Ich weiß nicht wie ich Vain einschetzten soll - das meine ich keinesfalls böse -
ich denke einfach, das er in seinem Leben viel durchgemacht hat und nicht anders mit seinen Gefühlen umzugehen weiß ...
Was kann nichts von einem erwarten, wenn es ihm völlig fremd ist -
Ich gebe dir recht in dem Punkt das er sich verändert hat ... auch auf der Versammlung war er ... nun - du warst dabei ..."
er rieb sich die Stirn
"ich glaube das Vain ... dich liebt Felicia - du warst immer die Einzige die mit ihm reden konnte - ohne gleich weckgeschickt zu werden ...
und was Nessie angeht nun ... daran glaube ich nicht ...
und er auch nicht - nicht wirklich jedenfalls ..."

"Du hast Recht, wahrscheinlich ist es so. Weißt du ich bin bereit alles für ihn zu tun, immerhin liebe ich ihn wirklich, aber manchmal verlangt er von mir, ich solle Freundschaften abbrechen, die ich nicht abbrechen möchte, aber nun ist sowieso alles vorbei. Ich habe unsere Beziehung vollkommen zerstört."
Sie ließ ihren Kopf auf ihre Hände fallen und ihre Stimme versagte kurz.

"Nun - alles für seinen Liebst tun zu wollen ist mit sicherheit nicht schlecht *an sahra denk*
aber ... wenn es etwas ist, das dich betrifft - und du es nicht willst - dann solltest du es nicht tun und Vain sollte alt und vernünftig genug sein um dies nicht als Verraht zu sehen!"
er wurde wieder sanft
"niemand kann einem den Kontackt mit Menschen verbieten die man mag!"
dann ging er um den Tisch herum - nahm ihre Hände von ihrem wunderschönen Gesicht und hockte sich vor sie auf den Boden
"Was kann ein so nettes, liebevolles Mädchen wie du getahn haben ?"
sein Blick warm und fragend

Es tat so gut mit jemanden zu reden und Driger hatte einfach soetwas ruhiges an sich, sodass sie ihm vollkommen vertraute.
"Ich war noch ein Jahr hier, nachdem Vain verschwunden ist. Dann bin ich von hier weg, hab ihn gesucht, bin verweifelt. Während meiner Suchaktion bin ich wieder meinem damaligen Verlobten begegnet. Zweimal hat er es geschafft mich wieder zu vergewaltigen. Dann bin ich geflohen wusste nicht mehr weiter war abgestürzt. Eine Frau half mir, ich lebte bei ihr die letzten zwei Jahre, sie war wie eine Mutter für mich. Jetzt seit ich hier bin und Vain wieder hier war, habe ich versucht ihm zu verzeihen. Es ist mir auch gelungen, doch nun das. Driger,....ich....ich....bin..sch...w..schwanger."
Das letzte war nur mehr gestottert, dann flüsterte sie noch:" ....von meinem Ex-Verlobten."
Sie drückte Drigers Hand und sah ihn nicht direkt an.
Was wird er jetzt von mir denken? Das ist eine H*** bin? Das würde ich jedenfalls denken

Drigers Augen wurden groß
in seinem Kopf hallten zwei worte wieder - vergewaltigt und schwanger
zorn wallte in ihm auf - über den Mann der ihr das angetahn hatte - doch verpuffte er sofort wieder als er Felicia in die Augen sah
"Mein .. armer kleiner Schmetterling ...", murmelte er
denn genau das war sie - als süße raupe auf diese Schue gekommen in Vains gegenwart hatte sie sich verpuppt - war ein wundervoller schmetterlig geworden
- so zart, so schön, so leicht zu verletzen
"Wie denkst du darüber?", fragte er leise
er wollte sie nicht direckt fragen ob sie das Kind behalten wollte - doch wusste er das sie es auch so verstehen würde

Drigers Art tröstete sie unglaublich.
Aber auf einmal war in ihrem Kopf kein Schleier mehr sondern ihr war klar, dass sie eigentlich ihre Entscheidung schon die ganze Zeit über getroffen hatte.
"Entweder Vain oder das Kind und ich habe mich für das Kind entschieden."
Erst jetzt sah sie Driger wirklich in die Augen und auf einmal kam es ihr so vor, als wäre es die richtige Entscheidung. Ein Kind, ihr eigen Fleisch und Blut, konnte sie nicht einfach abtreiben.
Es war ein Geschenk, ein Geschenk an sie wenn auch von dem Falschen und auf die falsche Art und Weise.
"Da ich für Vain sowieso immer unnahbar sein werde, durch meine Erfahrungen, leider durch die falschen Erfahrungen, wird das wohl mein einziges Kind sein."
Felicia sah die ganze Zeit über in Drigers Augen, Unsicherheiten packten sie wieder:" Glaubst du meine Entscheidung ist die Richtige? Ich meine es wird alles ganz schnell jetzt gehen. Bei uns Flügelpferden geht das schon innerhalb einer Woche."

Driger lächelte
er konnte nicht anders und zog sie in eine marmung
"Es ist gut nach forne zu schauen!", sagte er leise
"Und - ich denke das du die richtige Entscheidung getroffen has - denn es ist die Antwort deines Herzens - nicht die des Verstandes!"
er legte eine Hand an ihren Hinterkopf
"Du wirst mit sicherheit ein wunderbare Mutter!"

"Danke."
Felicia umarmte Driger ebenfalls.
Es war ein schönes Gefühl für sie, ein Gefühl von Vertrauen und Freundschaft.
Erst nach einiger Zeit ließ sie wieder lockerer.
Plötzlich ging es ihr viel besser als zuvor, sie war nicht mehr so niedergeschlagen, depremiert, sondern Gefühle der Vorfreude machten sich in ihr breit.
"Naja ich hätte da noch so eine Frage an dich."

Auch Driger löste sich sanft von ihr
"Bitte, Bitte nur zu!", sagte er lachend

"Wenn das Kind schon so bald kommt und Vain es nicht akzeptiert....okay es ist ganz einfach zu erklären, wärst du bereit, es ein paar Mal in den Armen zu halten, mit ihr oder ihm zu sprechen. Ich möchte....ich möchte nicht, dass es überhaupt keinen männlichen Bezug hat. Auf irgendeine Art und Weise bin ich mir sicher, dass es ein Mädchen wird. Würdest du das eventuell machen?"
Sie sah ihn fragend an.

Driger hatte mit allem gerechnet - aber nicht damit
"I-ich ..", stotterte er verblüfft
"Das - ich ... du ..."
dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus hell und strahlend
"Sehr gerne - Feli!", sagte er strich ihr über die Wange
"Wirklich sehr gerne!"


(Driger will auch Kinder ><)

(^^)

Felicia fiel ein Stein vom Herzen.
"Danke Driger, du weißt gar nicht was du da für mich machst.
Einfach nur vielen vielen Dank."
Sie lächelte, strahlte und fiel Driger nochmals um den Hals weil sie ihm so dankbar war.
"Ich freu mich schon so auf sie, oh, wenn das schon in ca. einer Woche ist, muss ich mir ja noch einen Namen überlegen."

Driger strich ihr eine Haarsträhne aus den Augen
"ja - das sollest du!", sagte er dann und zwinkerte
"Schon eine Idee?", fragte er und schaute sie neugierig an

"Eigentlich nicht wirklich, ich dachte an den Namen meiner Großmutter: Layana, aber ich bin mir nicht sicher. Hast du irgendeine Idee?"
Sie überlegte und genoss die Nähe von Driger.
Felicia fühlte sich wieder so als gäbe es jemanden der ihr zuhört, der ihr hilft, ein Freund, der an ihrer Seite steht.

"Der Name ist wunderschön!", sagte Driger und schloss die Augen
ob Sahra und ich jeh Kinder haben werden?
er schüttelte den Gedanken ab aber so recht gelang es ihm nicht
Königskinder ...

"Wenn du nicht willst, dann musst du diese Frage nicht beantworten, aber wie geht es dir mit Sahra?"
Felicia hatte seinen leichten Stimmungsumschwung nicht übersehen.

Driger öffnete die Augen
"Nun ... sie war nicht gerade begeistet als ich auf eimal wieder hier vor ihr stand - aber es geht wieder - denke ich
ich habe versucht ihr es zu erklären ... und ich glaube sie ist nicht mehr sauer"
er lächelte glücklich

"Das ist immerhin ein Anfang."
Sie lächelte leicht.
"Du liebst sie so wie ich Vain liebe oder? Hast du auch manchmal den Traum zu heiraten, Kinder zu bekommen, eben ein ganz normales, schönes Leben zu führen?
Ich hatte diesen Traum oft."