"Ah, ziehen." sagte sie und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. "Na dann fang mal an. Ich bin schon gespannt." Celia wusste jetzt schon - und da musste sie nicht mal die Fähigkeit besitzen um in die Zukunft zu schauen - dass sie gnadenlos hinfallen wird. Noch einmal betrachtete sie kurz das Skateboard unter sich und dann abwartend Hope.

Hope zog eine Augenbraue hoch. Er nehm wieder ihre Hände und ging dann einen Schritt nach hinten. Celia wacklete etwas, aber als er sie weiter zog hatte sie keine andere Wahl als gerade zu stehen. Jedenfalls hielt sie das Gleichgewicht. Hope führte sie einmal um den Springbrunnen herum, zu Delayne und Tila zurück.

Mochte sein, dass sie sich ziemlich anstellte, aber die Angst hinzufliegen war einfach zu groß. Wieder nahm Hope ihre Hände und fing an sie zu ziehen. Innerlich betete sie, nicht hinzufliegen oder ähnliches. Warum ihre Arme und Beine so zitterten, wusste sie nicht. Aber vielleicht lag es auch einfach nur an der Anstrengung und Angst. Aber irgendwie machte es schon Spaß. Bis Celia mutiger wurde. Sie waren einmal um den Springbrunnen herum gefahren. Und dann fragte Celia ihn: "Kann ich es mal alleine probieren?" fragte sie mit leuchtenden Augen.

Hope hatte auf diese Frage gewartet. Er grinste breit und machte eine einladende Bewegung, die den ganzen Pausenhof umfasste. "Viel Glück.", er grinste sie anzüglich an und verschränkte die Arme. Jetzt war er aber gespannt. Ihm kam eine Idee...

Begeistert klatsche Celia in die Hände. "Danke schön." Kurz umarmte sie ihn herzlich, dann nahm sie das Board und stellte es etwas weiter von ihm entfernt hin. Vorsichtig setzte sie einen Fuß drauf. Sie wollte sich jetzt nicht vor allen blamieren. Mit dem anderen Fuß nahm sie ein wenig Anlauf. Gerade als sie genügend Schwung und KRaft hatte, sezte sie den anderen Fuß drauf. Nur hatte sie nicht mit dem einen Schlagloch gerechnet. Sie fuhr voll hinein, verlor das Gleichgewicht und fiel vorne über in den Busch. Ihre Haare hatten sich in dem Geäst verheddert und allgemein sah ihre Position recht komisch aus.

Etwas geschockt ließ er sich von ihre Umarmen. Bevor er reagieren konnte, war sie schon zu seinem Sakteboard gehüpft und versuchte das erste Mal alleine zu fahren. Zu erst gelang ihr dies auch recht gut, doch dann fuhr sie über ein Schlagloch. Es ließ sie der länge nach hin. Hope beeilte, sich zu ihr zu kommen. "Alles in Ordnung?", fragte grinsend und reichte ihr eine Hand.

Celia schaute zu Hope, der ihr grinsend die Hand hin hielt und frage, ob alles okay sei. "Nein, natürlich nicht, du Trottel." sagte sie verärgert. Ihre ganzen Knochen taten ihr weh und vor Schmerz bildeten sich Tränen in ihren Augen. Manchmal hasste sie es, wie ein Weichei zu sein. Vorallem vor Hope wollte sie sich nicht so eine Blöße geben.

Hope überlegte kurz was er machen sollte. Er sah sich hilfesuchend zu Delayne um. "Kannst du mir helfen?", fragte er sie und bilckte sich dann auch nach Tila um, die so aussah als müsste sie sich übergeben.

"heb mich doch einfach hoch, Hope. So schwer bin ich nicht." kommandierte sie ihn herum und plusterte leicht die Wangen auf. Sie versuchte sich selbst aus diesem Gerüst von Ästen zu befreien, stöhnte aber bei jeder Bewegung auf. "Man ... Das ist so gemein." jammerte sie und versuchte sich irgendwie rauszurollen. Sie war so verwirrt, dass sie eine leise Entschuldidung an das Skateboard stammelte. [as ist so gemein XD]

Zögernd ging Delayne zu Hope und Celia hinüber.
Sie beugte sich zu Celia hinunter und befreite sie aus dem Gebüsch. Dann half sie ihr vorsichtig auf.
"Bist du verletzt?", fragte sie sie, während sie sie mit einer wohligen Wärme erfüllte, die ihr, nachdem sie auf dem kalten Boden gelegen war, bestimmt gut tun würde.

Hope, dieser Nichtsnutz ..., dachte sie grummelnd. Dann endlich wurde sie befreit und Delayne half ihr aus dem Gestrüpp. "ich weiß nicht. mir tut nur alles weh. aber ich glaube, gebrochen ist nichts. Und danke" meinte sie leise und streckte ihre Glieder. Eine wohlige Wärme erfüllte sie und kurz fragte sie sich, woher diese stammte. Verwirrt schüttelte sie gedanklich den Kopf.

Delayne lächelte. "Irgendwas aufgeschürft? Wenn ja, solltest du dir vielleicht die Wunden auswaschen.", überlegte das Mädchen. Sie hielt soetwas zwar für unnötig, da ihr Wunden nie ausgewaschen worden war und trotzdem verheilt waren, doch dies schien hier die normale Vorgehensweise zu sein und vielleicht brachte es tatsächlich etwas.

Celia betrachtete ihren Körper. Ja, ein paar kleine Schürfwunden hatte sie. Aber die waren nicht der Rede wert. "Nein, alles okay soweit." Sie wollte wegen solchen Klenigkeiten nicht eytra ins Krankenzimmer laufen und sich verarzten lassen. Dann schaute sie in den Himmel. "Ich glaube, wir sollten langsam unsere Sachen holen. Bestimmt ist es bald soweit." meinte sie. Dann stackste sie langsam davon.

tbc: Parkplatz

Delayne warf Hope einen strafenden Blick zu, nachdem Celia gegangen war. Er bedeutete so viel wie: Das hättest du auch alleine geschafft. Dann sagte ihm und Tila: "Ich würde sagen, Celia hat recht..."

Hope starrte verwundert auf seine Hand, die er Celia entgegen gestreckt hatte. Er zog sie weider zurück, und zuckte mit den Achseln. Wenn sie seine Hilfe nicht wollte. Dann stand Celia auf und ging zum Parkplatz hinüber. War sie jetzt beleidigt?
Er grummelte irgendetwas, das man nicht als Wort definieren konnte und erwiederte Laynes Blick zerknirscht. "Jep."

"Gut dann gehe ich mal mein Zeug holen und dann auf den Parkplatz.", sagte Delayne und drehte sich um. Dann wandte sie sich nocheinmal zu Hope. "NImmst du die Gitarre mit?", fragte sie ihn mit einem kleinen, bittenden Lächeln.
>>>Parkplatz

Verwirrt nickte er. Er verstand die Frauenwelt nicht. Und es sah so aus, als würde er sie nie verstehen können. Hope verschränkte seine Hände im Nacken, suchte den Himmel nach einer Antwort ab. Langsam drehte er sich im Kreis, kickte den einen oder anderen Stein weg. Tila stand noch immer ohne etwas zu sagen am Brunnen. "Also, ich geh dann auch mal..." Er lächelte ihr zu, schnappte sich sein boshaftes Skateboard, mit dem er nacher noch was zu besprechen hatte, sprang deswegen um so härte darauf und brauste in Richtung Wohnblock davon.

Yaleen schlenderte über den Pausenhof. Es war noch früh und niemand war zu sehen.
Umso besser.
Yaleen war sehr schlecht gelaunt: Sie hatte keine Ahnung, warum der Ausflug abgebrochen worden war, sie hatte keine Ahnung warum manche der Schüler so bestürzt schienen und sie HASSTE ES ABGRUNDTIEF nicht zu wissen, was vorging. Der einzige Weg, der sich ihr bot, war nachzufragen, aber das wäre zu auffällig. Nein, sie würde sich unter die Schüler mischen und vielleicht erfuhr sie so, was vorgefallen war. Es konnte nichts Gutes gewesen sein. Und "nichts Gutes" für die Schule konnte nur etwas "sehr Gutes" für sie bedeuten.

Julie verließ das Schulgebäude. Sie war eigentlich mit Nayeli beim Frühstück gewesen, doch war ihr vom Geruch des Essens schlecht geworden, weshalb sie nach draußen an die frische Luft gegangen war.
Auf dem Pausenhof sah sie ein Mädchen herum laufen.
Sie war wohl nicht die einzige, die keine Lust aufs Frühstück hatte.
"Hallo.",grüßte Julie während sie sich auf eine Bank unter einem Baum setzte.

Als sie angesprochen wurde, musste Yaleen ein genervtes Stöhnen unterdrücken und für einen Moment zog sie in Erwägung die Begrüßung einfach zu ignorieren.
Reiß dich zusammen. Wenn du allein sein willst, hättest du nicht herkommen sollen. Warum war ihre Schwester nur die meiste Zeit so verdammt glücklich?
Es dauerte ein winziges bisschen länger als sonst, doch dann zauberte Yaleen ein Lächeln hervor. "Hey."
Ob Aya und dieses Mädchen sich kannten? Sie konnte sich nicht sicher sein...

Julie lehnte sich zurück und betrachtete das Mädchen interessiert. Sie glaubte es schon am Abend zuvor in der Höhle gesehen zu haben, war sich aber nicht sicher.
Das Baby in ihrem Bauch versetzte ihr einen leichten Tritt und sie legte reflexartig eine Hand darauf.
"Hattest du auch keinen Hunger?", fragte sie das Mädchen, um ein Gespräch zu beginnen

Nach kurzem Zögern setzte sich Yaleen neben Juli auf die Bank. Das Mädchen legte eine Hand auf ihren Bauch, der etwas... ausladender wirkte, als normal wäre und Yaleen zog überrascht die Augenbraue hoch. Womöglich war das andere Mädchen schwanger - aber was sollte es Yaleen kümmern?
"Nein", erwiderte sie dann leise. "Nach allem was passiert ist..." Solange das Mädchen ihr jetzt keine Frage stellte, würde sie vielleicht etwas erfahren.

Julie blickte auf. "Kanntest du den Jungen, der gestorben ist?", fragte sie.
Sie selbst hatte der Tod des Jungen nicht sonderlich mitgenommen. Sie hatte ihn noch nie gesehen. Dennoch war es natürlich traurig und auch erschreckend, dass er ermordet worden war. "Oder meinst du einfach allgemein."

Yaleen zögerte kurz. Neue Info, aha. Ein Junge war gestorben? Wer hatte ihn getötet?
"Nicht so gut", antwortete sie vage. "Aber ich verstehe nicht, wieso - wieso das passieren musste."
Es war schwer unspezifisch zu bleiben. Sie musste aufpassen, was sie sagte.

"Ich weiß es auch nicht, um ehrlich zu sein. Ich bin erst seit gestern hier, musst du wissen.", erwiderte Julie.
"Ich glaube er war mit einer Schülerin zusammen, aber selbst nicht an der Schule.", sagte sie.
"Das wird auch der Grund sein, warum nicht so viele ihn kannten.", fügte sie hinzu.