Lucian zog scharf die Luft ein. Trotz Leahs kleinem Gefühlsausbruch blieb er erstaunlich ruhig und blieb einfach stehen. Er schaute sie aus seinen klaren, braunen Augen an. "Das ist kein Mitleid. Das ist Mitgefühl. Und zwischen den beiden gibt es einen großen Unterschied." erwiderte er kühl und steckte seine Hände in die Hosentaschen. "Durch dein Rumgebrüll wird es auch nicht besser, Leah." fügte er tonlos hinzu. "Bleib ruhig und versuche dich zu entspannen. Ich weiß, es ist schwer. Aber es geht, wenn du nur möchtest. Und du bist kraftlos. Du kannst ja kaum stehen und so kraftlos wie du bist, wirst du deinen Bruder nicht retten können. Du musst gestärkt sein. Ein wenig Schlaf würde dir auch gut tun."

Leah stampfte mit dem Fuß auf. "Arg. Engel." Sie sprach das Wort aus, als wäre es etwas ekeliges. Sie wusste, dass er mit allem Recht hatte, aber sie war zu stolz um das einzusehen. Sie konnte sich wirklich kaum noch auf den Beinen halten. Der lange Weg, die zwei Mordversuche an ihr und dann noch diese ganzen Sorgen um ihren Bruder. In Wirklichkeit hielt nur sie nur noch ihr stolz aufrecht. Ihre Beine zitterten ein wenig, doch Leah spannte ihre Muskeln an um das zu unterdrücken.
"Sag mir nicht was ich zu tun habe, okay? Und hör auf mit diesem... was auch immer du auch gerade da tust." Sie machte eine wage Handbewegung mit der sie ausdrücken wollte, dass dieses kühle gehabe sie noch wütender machte.

Lucian rümpfte die Nase. "Sprich mein Wesen nicht so aus, als wäre es etwas schlechtes. Denn das sind wir Engel nicht. Zumindest wir reinen Engel nicht." verteidigte er sich. Er verstand einfach nicht, warum sie so ... angewidert war. Dabei wollte er ihr doch einfach nur helfen.
"Okay, ich sag ja nichts mehr." erwiderte Lucian und hob beschwichtigend seine Hände. Dann runzelte er nachdenklich die Stirn. "Was mache ich denn gerade?" fragte er sie verwirrt. Er hatte echt keine Ahnung, was die Werwölfin genau meinte. Dann seufzte er tief. "Nun ja, ich werde mich nun auf den Weg in die Küche begeben und mir etwas zu essen machen. Du kannst gerne nachkommen, wenn du magst." bot er ihr freundlich an und verließ die Eingangshalle.

tbc: Küche

"Arg!", wiederholte Leah wütend, doch dieses Mal verzichtete sie darauf mit dem Fuß aufzustampfen. Eigentlich wollte sie dem Engel nicht hinterhergehen, er war einfach zu freundlich, doch er ging in die Richtung von etwas zu Essen, also blieb ihr nichts anderes übrig als zu folgen. Leah hatte furchtbaren Hunger und kannte sich schließlich kaum mehr auf den Beinen halten. Mit verbiesterter Miene trottete sie ihm hinterher

tbc: Küche

Verzweifelt dreht Elias sich im Kreis.Sein Vater hatte ihn doch wieder gefunden. Und ihn genau hier abgesetzt.Den Rest sollte er alleine machen. Was denkt der sich eigentlich? Fluchte Elias in seine Gedanken. Das ich mich jetzt hier brav verhalte und Regeln beachte.Schulbücher liebe? Haha.Der Mann echt gute Witze
Seine zwei Gitarren lies er nicht aus den Händen. Und auch nicht seine zerlumpte Tasche.Dort waren alle wichtigen Dinge drin die er brauchte. Eigentlich hatte er mit Jeams und Chester wieder eine Aktion starten wollen.Nun...jetzt musste er sie erst wieder finden.

Lola schaute sich um.Da war niemand. Absolut niemand. Und wie sollte er bitte dann das Sekretariat oder was auch immer finden?
Etwas genervt stellte er die Tasche ab und wuschelte sich durch die Haare.Die so oder so immer von seinem Kopf ab standen. Dann griff er in seine Hosentasche.Schnell schaute er sich noch einmal um. Nein da waren keine Schilder dass es verboten ist und auch sein Vater nicht. Schäm dich Junge. Du bist 23 und hast schiss vor deinem Daddy. Langsam zog er eine Schachtel aus seiner Tasche und ein Streichholz. Er hatte es so perpariert dass er es überall anzünden konnte. Ohne die Akustik und die E-Gitarre aus den Händen zu lassen zündete er sich eine Zigarette an.

Da hier niemand zu sein schien, beschloss Lola sich um zusehen. Vielleicht würde er ja jemanden begegnen. Denjenigen konnte er ja dann auch fragen wie das alles hier funktionierte und so weiter und sofort. Er würde es seinem Vater schon zeigen, beschloss Lola. Seufzend steckte er sich Zigarette in den Mund, nahm seine Tasche wieder in die Hand. Dann drehte er sich um und maschierte wieder raus aus dem Gebäude.
---> Outsiede of School Laubahn!

Jetzt war er genau dort, wo er schon mal angefangen hatte. Na toll. Verzweifelt versuchte Elias den Plan zu lesen. Dabei zündete er sich eine Zigaretten an. Wehe man würde ihm das Rauchen verbieten. Langsam zog er an ihr und studierten den Plan. Mit dem Finger zog er die Linien nach und versuchte es in seinem Kopf zu behalten. Nach dem er sichergehen konnte, das er es nicht wieder vergessen würde, griff er nach seine Sachen und machte sich auf den Weg in richtung Wohnblocks.
Wehrendessen überlegte er sich, das es eigentlich ja nicht ganz so schlecht sein würde, hierzu bleiben. So hätte er seinen Vater vom Hals. Er hätte ein Dach über den Kopf. Und Unterricht? Naja, das war zwar noch das Problem und Mitschüler. Elias war gespannt, wie die Leute hier reagieren würden. Ihm war es egal, was andere von ihm dachten. Dem entsprechen verhielt er sich auch immer. Leise sang er vor sich ein paar Zeilen hin.

--> WOhnblocks