Name: Delayne
Spitzname(n): Nummer 12; Layne, Lay
Alter: ungefähr 16
Geburtstag: Das weiß Delayne nicht.
Sternzeichen: Weiß sie ebenfalls nicht.
Hobby’s: Delayne hat keine Ahnung, was man alles machen kann, da sie immer eingesperrt war. Ganz früher hatte sie sehr gerne gemalt. Auch lesen und schreiben kann sie, wenn auch nicht sehr gut.
Wesensart: Engel, jedoch wurden ihr im Labor die Flügel abgeschnitten und sie wachsen erst wieder nach, wenn sie beginnt, die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Fähigkeit: Temperatur verändern
Haarfarbe: dunkelbraun
Augenfarbe: dunkelbraun
Körper: Delayne ist nicht sehr groß und sehr zart. Sie hat ein hübsches Gesicht. Das ist das Einzige, was an ihr einigermaßen heil geblieben ist. Ihre Haut ist unglaublich hell.
Kleidungsstil: Delayne trägt nur langärmliche Oberteile und lange Jeanshosen. Meist in dunklen Farben.
Bemerkung: Delaynes ganzer Körper ist mit feinen und weniger feinen Narben bedeckt. Einige davon sind noch nicht ganz verheilt.
Charakter: Delayne hat Angst. Sie hat Angst vor jedem. Vor allem Männern gegenüber ist sie misstrauisch. Seit sie frei ist, traut sie niemandem mehr. Sie fürchtet sich selbst am meisten. Delayne wird vermutlich ihr ganzes Leben lang misstrauisch bleiben.
Vorlieben:
-Luft
-Laufen
-Kylaila
Ablehnung:
-enge Räume
-Schmerzen
Herkunftsort: Das weiß sie nicht genau.
Familie:
Ihre Mutter und ihr Vater sind Menschen, die immer das beste haben und alles kontrollieren wollen. Als Delayne zur Welt kam waren sie glücklich, denn sie hatten einen kleinen Engel vor sich. Als der Arzt den Verdacht hatte, dass Delayne verrückt ist, wollte ihre Eltern jedoch nichts mehr mit ihr zu tun haben. Seit dem hat das Mädchen ihre Eltern nie wieder gesehen. Ob sie Geschwister hat weiß sie nicht.
Vergangenheit:
Bis zu ihrem fünften Lebensjahr führte Delayne ein normales Leben. Sie besaß eine hohe Intelligenz und lernte deshalb sehr früh Lesen und Schreiben. Sie war fröhlich und aufgeschlossen.
Doch eines Tages geschah etwas Merkwürdiges. Es war Sommer. Die Luft flirrte vor Hitze und keiner ging vor die Tür, außer Delayne. Sie war zwar schon immer unempfindlicher gegen Hohe Temperaturen, als andere Kinder, doch sie hatte den Unterschied zwischen heiß und kalt immer unterscheiden können, bis zu diesem Tag.
Sie ging nach draußen, ohne das ihre Eltern es merkten. Sie trug eine Winterjacke, Stiefel und einen Schal. Ihre Wangen waren leicht gerötet, als wäre es tatsächlich kalt.
Ihre Eltern sahen sie, wie sie draußen herum lief und dachten, die Kleider wären vielleicht nur ein Spiel. Trotzdem holten sie das Kind ins Haus, aus Angst, es könnte einen Hitzeschlag bekommen.
Doch am nächsten Tag verhielt sich Delayne genauso und am übernächsten auch.
Ihre Eltern hatten Angst. Sie dachten, ihre Tochter sei verrückt und gingen mit ihr zum Arzt. Dieser stellte dem kleinen Mädchen Fragen, doch es hielt an seiner Geschichte fest.
Es sei sehr kalt draußen und eigentlich sollte es bereits schneien, behauptete es.
Den Erwachsenen kam nicht einmal der Gedanke, Delayne an zu fassen und ihre Körpertemperatur zu messen.
Den Eltern war etwas passiert, über das sie keine Kontrolle hatten. Sie entschlossen sich, Delayne weg zu geben. Das kleine Mädchen kam in ein Irrenhaus, weit weg von zu Hause.
Seit dem hatte sie nie wieder etwas von ihren Eltern gehört.
Delayne wuchs in einer weißen Zelle auf. Das einzige was sie besaß war ein Bett, einen Anzug und ihre eigenen Gedanken.
Doch sobald sie diese laut aussprach wurde sie zurück in ihre kleine Zelle geschickt, dabei waren ihre Gedanken nur die eines sechsjährigen Mädchens, das sich ein wenig einsam fühlte.
Im Irrenhaus lernte sie weiter zu lesen und zu schreiben. Wenn sie sich gut benahm durfte sie sogar mit einer der Erzieherinnen einen Spaziergang machen. Diese endeten jedoch meist sehr schnell, da Delayne oft der Meinung war, dass die Temperaturen anders waren, als es tatsächlich der Fall war.
Eines Tages, ca. nach einem halben Jahr, kamen zwei Männer zu Delayne in die Zelle und nahmen sie mit. Ohne ein Wort der Erklärung brachten sie sie fort.
Das junge Mädchen kam in ein Versuchslabor, das eigentlich die Verhaltensweisen von Tieren bei verschiedenen Temperaturen erforschte.
Anfangs wurde nur Delaynes Körpertemperatur gemessen. Diese war jeden Tag anders und die Unterschiede betrugen teilweise bis zu 20°.
Doch mit der Zeit wurde Delayne getestet, wie sich ihre Temperatur und die Temperatur in ihrer Umgebung in verschiedenen Situationen änderte.
Delayne wurde geschlagen, wenn sie nicht machte, was man ihr sagte, sie wurde geschlagen, wenn sie nicht schnell genug war, sie wurde geschlagen, wenn die Leute testeten, wie sie darauf reagierten und sie wurde geschlagen, wenn die Leute Lust dazu hatten.
Sie wurde wie ein Tier behandelt, ein Tier, das niemand brauchte und niemand haben wollte.
Schon ihr ganzes Leben lang wurde sie wie ein Tier behandelt.
Irgendwann war dieses Tier selbst für das Labor unbrauchbar und Delayne wurde einfach vor die Tür gesetzt. Sie irrte um her, bis sie irgendwann eine junge Frau halb tot am Straßenrand fand.
Sie nahm sie mit in eine kleine Hütte in einem winzigen Dorf. Dort päppelte die Frau Delayne auf. Sie gab ihr zu Essen, Kleidung und Decken, da Delaynes Körpertemperatur bei 15° lag.
Die Frau wunderte sich, dass das Mädchen überhaupt noch lebte. Als Delayne wieder bei Kräften war, sagte sie mehrere Wochen lang kein Wort.
Die junge Frau kümmerte sie liebevoll um sie und stellte hie und da ein paar vorsichtige Fragen. Ob Delayne wisse, wo sie herkomme, ob sie einen Namen habe oder ob sie etwas brauche.
Delayne antwortete nicht, sie schwieg und beobachtete nur misstrauisch, was die Frau tat.
Irgendwann jedoch, als die Frau wieder einmal nach ihrem Namen fragte, sagte Delayne: "Nummer 12."
"Nummer 12?", fragte die Frau verwirrt, "Hast du keinen anderen Namen?"
"Nein.", antwortete Delayne knapp.
"Dann werde ich dir einen Namen geben.", schlug die junge Frau vor und sie gab ihr den Namen Delayne.
Seitdem redeten die beiden miteinander, wobei Delayne nie viel sagte. Sie gab immer nur kurze Antworten, wenn die Frau eine Frage stellte.
Es war ein warmer Sommermorgen, als die Frau durch die Tür ihrer Hütte stürmte, in der Hand einen Zettel.
Delayne war gerade aufgestanden und hatte Tee gekocht. Als die Frau so plötzlich hereinkam zuckte sie heftig zusammen. "Tut mir leid!", entschuldigte sie sich.
"Ich war gerade bei einer alten Freundin. Sie hat mir das hier gegeben.", erklärte die Frau.
Sie hielt Delayne den Zettel hin. Diese nahm in und las ihn langsam.
Magic-Thoughts-Schule, für Kinder mit besonderen Begabungen
"Ich habe ihr schon vor einem halben Jahr, also als du zu mir kamst von dir erzählt und sie sagte, sie hätte vor einer Weile mal etwas von einer Schule gehört, für Kinder wie dich. Kinder mit besonderen, großartigen Begabungen. Sie hat herumgefragt und jetzt erst die Person gefunden, die ihr davon erzählt hat. Es ist eine Waldelbe, die selbst einmal auf dieser Schule war. Zelika heißt sie, glaube ich."
Ein Jahr brauchte die Frau, um Delayne dazu zu überreden, auf die Schule zu gehen, doch schließlich willigte das Mädchen ein.
Delayne fiel erst jetzt ein, dass sie den Namen der Frau gar nicht wusste. Sie fragte danach und diese sagte: "Wenn du mich jemals brauchen solltest, frag einfach nach Kylaila."
Avatarperson: Ellen Page
Regelsatz: *editiert vom Admin