Magic Thoughts - 5 Years later
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Magic Thoughts - 5 Years later

WIR ZIEHEN UM UND SIND NUN HIER ZU FINDEN: http://5yearslater.forumieren.com/
 
StartseitePortalSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
Login
Benutzername:
Passwort:
Bei jedem Besuch automatisch einloggen: 
:: Ich habe mein Passwort vergessen!
# Team & Links
    

                                  Fehler, die man ewig bereuen wird Team15

 
Important Links
Today
Sonntag
3. September
8.30 Uhr

Strahlend blauer Himmel, eine warme Brise und kräftige Sonnenstrahlen ... Es verspricht ein schöner Tag zu werden.

PLOT

Nach dem Camping-Ausflug und Levins Beerdigung ist nun wieder Normalität eingekehrt. Ein  ständiger Wachdienst wurde eingerichtet, den tagsüber zwei Patrouillen wahrnehmen: Eine bestehend aus zwei Schülern und eine bestehend aus einem Lehrer. Nachts schieben nur die Lehrer Wache.
Dennoch ist die Angst vor einem weiteren Angriff groß.
Vor zwei Tagen hat Niamh eine weitere Warnung ausgesprochen, diesmal nicht vor den Mordo Fea, sondern vor Miranda Selentiano, einer Schülerin, die in der Lage ist, ihr Aussehen zu verändern. Es geht das Gerücht um, dass sie Zafinas Schwester Lera ermordet und dann die Schule verlassen hat.
Da heute Sonntag ist, findet kein Unterricht statt. Übereifrige Schüler können sich allerdings bei Darren zu einer Sondereinheit Fähigkeitskontrolle einfinden.
______

Wachdienst haben:
Patrouille 1: Vivalie und Aiden
Patrouille 2: Haluzki

Aufgrund von Levins Tod hat Niamh neue Sicherheitsregeln bekanntgegeben.


~*~*~*~*~*~*~*~*~

Gesucht werden besonders männliche Schüler!




 Fehler, die man ewig bereuen wird Sisban11 ~*~*~*~*~*~*~*~*~ Fehler, die man ewig bereuen wird Feufeu ~*~*~*~*~*~*~*~*~

Teilen | 
 

 Fehler, die man ewig bereuen wird

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten 
AutorNachricht
Kay Asgard
Kay Asgard
Schüler/in
Schüler/in

Männlich Anzahl der Beiträge : 834
Anmeldedatum : 09.08.09
Ort : Magic-Thoughts-Schule
Laune : bitter

About my Character
FÄHIGKEIT: Elektrizität
WESEN: Amusans

Fehler, die man ewig bereuen wird Empty
BeitragThema: Fehler, die man ewig bereuen wird   Fehler, die man ewig bereuen wird EmptySo Mai 29, 2011 7:23 am

Zeit?

Plot Campen - Zwischen Ayas und Kays Besäufnis und Niamhs Ankunft am Waldrand

Ort

Meer - Waldrand

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft?

Jetzt noch Gegenwart, später Vergangenheit

Mitspieler?

Ayannah, Kay, Penny

Weitere Mitspieler erlaubt?

Nein

__________________________

Zitat :
Brodelnder Zorn übermannte Kay. Das war einfach nicht fair! Dieses Spiel, das das Leben mit ihm zu spielen schien, seit über einem halben Jahr.
Ayannah machte eine unbeholfene Bewegung und fiel hin, doch er half ihr nicht auf. Wutgeladen schleuderte er die leere Wodkaflasche von sich. An einem nahe gelegenen Stein zerschellte sie in tausend Scherben und auch wenn es ihm nicht bewusst war, konnten sie von Glück reden, dass keiner der aufspritzenden Glassplitter sie getroffen hatte.
Warum? Warum versuchten all diese Menschen, die er kennen, die er lieben gelernt hatte, ihn mit aller Macht zuzerstören? Es kam ihm so vor, als würde jedes bisschen Zuneigung, jede Handlung der anderen, die sich auf ihn bezog, ihn verändern, ihn zu etwas machen, was er nicht war. Diese Wut - er wusste nicht, woher sie kam. Früher hatte er sie nie gespürt, doch jetzt verließ sie ihn nur noch selten.
Aya, Penny, seine Familie... Sahen sie denn nicht, wozu sie ihn trieben? Wozu sie ihn machten? Wohin sollte das alles führen, wenn nicht in seinen Untergang? Er erkannte sich selbst nicht wieder.

Penny durchquerte den Wald, ihre Schritte beschleunigten sich, als sie vertraute Stimmen hörte.
Doch irgendetwas stimmte nicht ganz, klang falsch. War es der wütende Ton? Oder die undeutliche Aussprache? Stirnrunzelnd erreichte sie eine kleine Lichtung, auf der sie die vertrauten Silhouetten von Aya und Kay ausmachen konnte.
Gerade wollte sie auf sie zugehen, da trug der Wind Dialogfetzen zu ihr herüber.
"...glaube ich liebe dich, Kay."
"Solltest das nich..."
"...warum darf Penny..."
"...Sollte das auch nich..Musst du denn alles kaputtmachen..."
"Kaputt machen? Ich?"
Penny sah, wie Ayannah ausholte, um Kay zu schlagen, jedoch das Gleichgewicht verlor und hinfiel. Sie zuckte zusammen, als Kay die Wodkaflasche wutenbrannt von sich schleuderte, die Flasche zerschellte an einem Stein, Scherben stoben in alle Richtung davon.
Die Hyade war geschockt von dem Schauspiel, das ihre offensichtlich betrunkenen Freunde darboten. Sie hatte nicht alles mitbekommen, doch die wenigen Minuten und Worte reichten vollkommen aus, um sie innerlich aufzuwühlen und zu verwirren.
Ayannah liebt Kay? Aber...seit wann? Wieso habe ich das nicht bemerkt? Und...was soll ich jetzt machen?
Am liebsten wäre sie umgekehrt, der Strand, Usui's tröstende Worte und starke Schulter schienen mit einem Mal sehr verlockend.
Sie zwang sich zu einem tiefen, beruhigenden Atemzug, schob die Gedanken beiseite. Sich den Kopf zermartern und Panik schieben konnte sie auch später noch.
Jetzt musste sie erst einmal dafür Sorge tragen, dass Ayannah und Kay möglichst heil aus der ganzen Sache rauskamen, immerhin war ein solcher Alkoholexzess garantiert mit Strafe verbunden, sollte er entdeckt werden.
Waren sie wirklich so verzweifelt, dass sie ihre Sorgen in Alkohol ertränken mussten?
Im selben Moment, indem Penny aus dem Schatten hervortrat, schallte Niamh's Stimme durch die Luft.
"Alle mal hergehört. Wie euch sicherlich schon aufgefallen ist, wird in wenigen Minuten ein Unwetter uns erreicht haben. Ihr habt 5 Minuten Zeit eure Sachen zu packen. Wir versammeln uns hier. Beeilt euch."
Ein Blick hinauf zum Himmel zeigte Penny, dass das Wetter sich tatsächlich drastisch verschlechterte, sie mussten sich nun wirklich beeilen.
Ihre Verwirrung und den inneren Aufruhr verbergend sprintete sie auf Aya und Kay zu.
"Aya, Kay", rief sie, um auf sich aufmerksam zu machen, während sie näherkam.
"Ein Unwetter kommt auf, wir müssen alle zurück zum Zeltplatz."
Sie vermied es, den Beiden in die Augen zu sehen, fixierte einen Punkt zwischen ihnen.
Penny registrierte den schwankenden, instabilen Zustand, indem sich ihre Freunde befanden und seufzte lautlos. Wie viel Alkohol hatten die beiden nur getrunken?
Aber jetzt war nicht die Zeit für Predigten oder Diskussionen, wenn sie ein größeres Dilemma vermeiden wollte, musste sie die Trunkenbolde zurück zum Zeltplatz schaffen.
Innerlich klatschte sie in die Hände, sprach sich selbst Mut zu. Los gehts.

Als Kay eine andere Stimme wahrnahm, die sich von der seinen und der Ayas unterschied, hob er den Blick. Der Alkohol hatte seinen Blick verschleiert, doch dieses Mädchen hätte er in jeglichem Zustand noch erkannt.
"Oh." Seine Stimme klang tödlich ruhig. Er wankte ein paar Schritte auf sie zu und musste sich stark darauf konzentrieren, das Gleichgewicht zu halten. "Du." Sie also. Nicht dass es ihn noch wunderte. Wenn es schon hart kam, dann ganz hart. Wenn er am Boden lag, dann wollte ihn sein Leben natürlich noch mit Füßen treten. Irgendwo tief in ihm drinnen schien sein Unterbewusstsein zu realisieren, dass diese neuste Entwicklung ganz und gar nicht gut war, dass sie ihn nicht so erleben sollte und schon gar nicht aus nächster Nähe. Doch Kays wodkavernebeltem Bewusstsein waren die Gründe ganz egal. Ihm blieb nur die kochende Wut, die durch Pennys Gegenwart sogar noch angestachelt wurde. "Solle mich nisch wundan, dassihr alle su mir komm.", murmelte er undeutlich. "Solle mich wirlich nich mehr wundan." Es konnte doch nur eine Absicht dahinter stecken! So viele Zufälle gab es nicht!

Eine Mischung zwischen Ärger und bodenloser Verzweiflung stiegen in Aya auf, ihr war nach Schreien und Weinen zu Mute, danach, um sich zu treten und irgendetwas zu zertrümmern - doch als sie schließlich realisierte, dass es tatsächlich Penny war, die über die Wiese auf sie zugelaufen kam, fühlte sie sich plötzlich nur noch leer. Irgendwie ausgebrannt. Selbst in ihrem betrunkenen Zustand begriff sie es: Ob Kay nun glücklich darüber war, Penny zu sehen, oder nicht; an sie würde er jetzt nicht mehr denken. Sie könnte ebenso gut Luft sein, egal was sie jetzt sagte, es würde keine Rolle mehr spielen.
Aya wünschte, sie hätte nicht getrunken. Oder nein: Sie wünschte, sie hätte noch mehr getrunken, damit sie das alles nicht mehr mitansehen musste.

Nach oben Nach unten
Penelope
Penelope
Vertrauensschüler/in
Vertrauensschüler/in

Weiblich Anzahl der Beiträge : 576
Anmeldedatum : 08.08.09
Laune : schwankend

Fehler, die man ewig bereuen wird Empty
BeitragThema: Re: Fehler, die man ewig bereuen wird   Fehler, die man ewig bereuen wird EmptySo Mai 29, 2011 8:06 am

Penny griff reflexartig nach Kay, um ihn festzuhalten, als dieser ein paar Schritte auf sie zustolperte und dabei beinahe hinfiel. Gute Güte, wie viel Alkohol hatte er intus?
"Ja, ich", meinte Penny, die freie Hand in die Hüfte stemmend, während ihre rechte Hand Kay am Ärmel seines Oberteils gepackt hielt, ihn so stützend. Mit einer Stimme die energischer klang, als sie sich fühlte, fügte sie hinzu. "Keine Zeit für Wiedersehensfeiern, Kay, wir müssen los."
'Solle mich nisch wundan, dass ihr alle su mir komm', hörte sie den Jungen murmeln.
Leicht runzelte sie die Stirn, denn Sinn hinter seinen Worten nicht ganz erkennend, doch das Gefühl nicht loswerdend, dass irgendeine Bedeutung dahinter lag. Aber jetzt war nicht die Zeit darüber nachzugrübeln, es konnte nicht lange dauern, bis Niamh oder Darren hier aufkreuzen würden und dann wäre die Hölle los.
"Wenn wir jetzt nicht gehen, kommen ein paar Leute, die das hier", sie wies auf die leeren Alkoholflaschen, "unglücklich um nicht zu sagen wütend machen wird." Sie übte probeweise leichten Zug auf Kay's Ärmel aus, ihre freie Hand bot sie Ayannah an.
"Kommt jetzt, bitte."
Nach oben Nach unten
http://moonlightforum.phpbb6.de/portal.php
Kay Asgard
Kay Asgard
Schüler/in
Schüler/in

Männlich Anzahl der Beiträge : 834
Anmeldedatum : 09.08.09
Ort : Magic-Thoughts-Schule
Laune : bitter

About my Character
FÄHIGKEIT: Elektrizität
WESEN: Amusans

Fehler, die man ewig bereuen wird Empty
BeitragThema: Re: Fehler, die man ewig bereuen wird   Fehler, die man ewig bereuen wird EmptySo Mai 29, 2011 8:35 am

Ungehalten riss Kay sich los. Was fiel ihr ein? "Lass mich in Ruhe.", sagte er und war überrascht, dass er sich doch einigermaßen verständlich ausdrücken konnte, wenn er wollte. Seine Hände zitterten, so wütend war er. "Ich brauch dich nich."
Er taumelte, als er sie losließ, und war ihr plötzlich ungesund nahe. Blitze zuckten aggressiv über seine Hände, sein Gesicht, alle Stellen seiner Haut, die noch zu sehen waren. "Ich verstehs nun, glaub ich, weißt du? Das System dahinter."
Er biss die Zähne so fest zusammen, dass er glaubte, es knirschen zu hören. Sein Kiefer war so angespannt, dass es wehtat, als er erneut zu sprechen begann. "Ich dacht immer, es wär in mir. Das Monster, das immer nur zerstörn will. Zerstörn, zerstörn, zerstörn. Meine Schuld. Aber kanns wirklich sein? So viel Zufall kanns doch nich geben. Aber jetz seh ichs. Die Wahrheit."
Seine Augen brannten. Loderten, als verstecke sich ein Feuer dahinter. Aber es war nur seine Wut, dieser grenzenlose Zorn, der sich einen Weg nach außen bahnte. Es war zu viel.
"Ich bin es nich. Nein. Du bist es, Penny. Du machs mich zum Monster. Du allein."
Krampfhaft ballten sich seine Hände zu Fäusten und lösten sich wieder. Er trat noch einen Schritt auf sie zu, sah das Mädchen an, das so vieles in ihm auslöste... und doch die falschen Regungen. Die, die er nicht fühlen durfte. Er sah sie, ihre zerbrechlichen Umrisse - und sah sie doch nicht. Es war wie einer dieser Alpträume, die in dem Moment, in dem sie geschahen, gleichzeitig real und unwirklich erschienen.
Kay packte Penny an den Schultern und begann sie zu schütteln. Seine Finger krallten sich in den Stoff ihres Oberteils. "Hör auf damit! Hör einfach auf mit dem, was du tust! Ich bin nich ich, wenn ich bei dir bin!"
Er blickte in ihre Augen, diese wunderschönen Augen, und fragte sich, warum sie nichts tat, sich nicht erschreckte vor ihm. Sie konnte nicht wirklich, nicht echt sein. Nur ein Dämon, zu ihm geschickt, um ihn zu quälen.
"Du denks echt, du liebs mich? Du denks, ich würde dir nie weh tun?" Es musste ihr weh tun, so fest, wie er sie umklammerte.
"Wir werden sehen." Kay schloss die Augen, als er sein Gesicht nach vorne neigte. Die Lippen zu einem Kussmund formte. Er würde ihr endlich geben, was sie wollte.
Nach oben Nach unten
Penelope
Penelope
Vertrauensschüler/in
Vertrauensschüler/in

Weiblich Anzahl der Beiträge : 576
Anmeldedatum : 08.08.09
Laune : schwankend

Fehler, die man ewig bereuen wird Empty
BeitragThema: Re: Fehler, die man ewig bereuen wird   Fehler, die man ewig bereuen wird EmptySo Mai 29, 2011 10:14 am

Penny zuckte überrascht zusammen, als Kay sich von ihr losriss und ihr sagte, dass sie ihn in Ruhe lassen solle, er brauche sie nicht. Bei diesen Worten fühlten sie einen Stich im Herzen, versuchte aber diesen zu ignorieren und konzentrierte ihre ganze Aufmerksamkeit auf Kay, der sich sichtlich in Rage redete. Blitze zuckten über seinen Körper, überall dort, wo seine Haut nicht bedeckt war, sein Kiefer war angespannt, während er sprach, seine Hände zitterten.
'Ich dacht immer, es wär in mir. Das Monster, das immer nur zerstörn will. Zerstörn, zerstörn, zerstörn. Meine Schuld.'
Penny wollte ihn unterbrechen, ihm sagen, dass dieses Monster nicht existierte, doch er sprach weiter und was er sagte, verwirrte sie.
Zufall? Die Wahrheit? Sie war sich nicht sicher, ob sie wusste, wovon er da sprach.
Irritiert suchte sie in Kay’s Gesicht nach Antworten, fand jedoch nur lodernden Zorn in seinen Augen, lang aufgestaute Wut, die sich nun Bahn brach. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit, eine panische Stimme, die sonst schwieg, schrie sie an, dass sie von dem wütenden betrunkenen Jungen mit den aggressiv zuckenden Blitzen weggehen sollte. Doch sie rührte sich nicht, blieb stehen.
Und erstarrte zur Salzsäule, als sie Kay’s Worte vernahm.
'Ich bin es nich. Nein. Du bist es, Penny. Du machs mich zum Monster. Du allein.'
Zu geschockt um irgendetwas zu sagen öffnete sie ihren Mund zu einer Erwiderung, schloss ihn wieder, versuchte es erneut, brachte aber keinen Ton heraus.
In ihr zerbrach etwas, ihr Herz, wie sie langsam realisierte. Wäre es ein Glasgefäß, so hätte man es in diesem Moment auf den Boden fallen und zersplittern sehen.
Die Worte hallten in ihrem Kopf wieder, ein endloses grausames Echo, das einfach nicht verklingen wollte.
Ich mache dich zum Monster? Ich allein? Ich bin schuld? Aber…ich…ich wollte doch nur…helfen…
Penny konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und jeglicher Ansatz entglitt ihr vollends, als Kay auf sie zutrat, sie direkt anblickte, aber sie doch nicht sehen schien. Er sah durch sie hindurch, als wäre sie ein Trugbild.
Sie wollte die Hand nach ihm ausstrecken, ihn berühren, ihn anflehen ihr das nicht anzutun, doch die Worte blieben ihr in der Kehle stecken. Kay packte sie an den Schultern, begann sie wie eine Puppe zu schütteln, seine Finger krallten sich in den Stoff ihres Oberteils.
So nah war ihr Kay noch nie gekommen und obwohl sie Angst haben sollte, die zuckenden Blitze auf seiner Haut fürchten sollte und die Stimme der Vernunft in ihr sie anschrie, sich endlich aus dem harten Griff zu befreien, rührte sie keinen Muskel. Sie war sich nicht sicher, ob sie es nicht konnte oder nicht wollte, doch das Resultat blieb dasselbe.
‚Hör auf damit! Hör einfach auf mit dem, was du tust!‘
Was tue ich denn, wollte sie schreien, was tue ich denn, außer dich zu lieben?! Ist das wirklich so falsch?
‚Ich bin nich ich, wenn ich bei dir bin!‘
Penny sah ihn nur an, stumm, regungslos.
Wer bist du, Kay Asgard? Wie ist dein wahres ‚Ich‘? Der Junge, der sich vor Bindungen, vor Gefühlen fürchtet, aus Angst jemandem wehzutun oder erneut selbst verletzt zu werden?
Der junge Mann, der versucht heraus zu finden, wie er in diese Welt passt, wo sein Platz ist?
Oder ist das hier dein wahres Ich? Bin ich wirklich schuld, dass du dich für ein Monster hältst? Oder hast du dich nicht selbst dazu gemacht, in diesem Augenblick.

Penny’s Gedanken rasten, drehten sich um denselben Dreh- und Angelpunkt und fanden keine Lösung, keine Antwort.
Kays Blick wich nicht von ihren Augen ab, er starrte sie an, schien etwas von ihr zu erwarten, nur was?
Eine Reaktion? Welche?
‚Du denks echt, du liebs mich? Du denks, ich würde dir nie weh tun?‘
Das habe ich gedacht. Nein, ich habe daran geglaubt. Bis jetzt.
Seine Hände umschlossen ihre Schultern so fest, dass es wehtat und sie konnte einen kleinen Schmerzenslaut nicht unterdrücken.
Sie wollte sich aus einem Griff herauswinden, erstarrte jedoch, als er sich plötzlich zu ihr vorbeugte, sein Gesicht neigte. Wir werden sehen? Was werden wir sehen?
Penny starrte Kay an, seine geschlossenen Augen, die einem Kussmund geformten Lippen und versuchte zu begreifen, warum er ihr das antat.
Vielleicht glaubte er, ihr zu geben, was sie wollte. Doch damit lag er so falsch, so unendlich falsch.
Sicher, sie würde nicht leugnen, dass sie sich vorgestellt hatte, wie es wäre ihn zu küssen.
Aber nicht so. Nicht nach alldem was er ihr an den Kopf geworfen hatte, nicht nachdem er ihr so unendlich wehgetan hatte. Sie hatte sich geirrt. Er tat ihr weh. Mehr als sie ertragen konnte.
Jeder besaß eine Schmerzgrenze und ihre war so eben überschritten worden.
Die Scherben ihres Herzens vom Boden aufklaubend sah sie Kay noch einmal genau an, studierte die feinen Züge und versuchte zu verstehen, was ihn hierzu getrieben hatte.
Doch letztendlich gab sie es auf, zu müde um Verständnis zu kämpfen, zu verletzt um klar zu denken.
Sie lehnte sich vor, nährte ihr Gesicht seinem, so nahe wie es sein Griff und die zuckenden Blitze auf seiner Haut erlaubten. Kurz vor seinen Lippen hielt sie inne, die knisternde Elektrizität so nahe, dass einzelne Blitze ihr Gesicht leicht versengten.
„Ich habe wirklich geglaubt, dass ich dich liebe, Kay. Aber…“ Sie schloss ihre Augen, eine einsame Träne, lange zurückgehalten, rollte aus ihrem Augenwinkel herab und tropfte auf Kay’s Gesicht, wo sie zwischen den Blitzen zischend verdampfte. „Ich glaube nun hasse ich dich.“
Sie zog ihren Kopf zurück, riss sich mit neugewonnener Kraft aus seinem Griff los und holte aus.
Die schallende Ohrfeige ließ Kay’s Kopf zur Seite fliegen, ein roter Handabdruck war auf seiner Wange zu sehen. Penny ballte die schmerzende Hand zur Faust und holte mit ihrer anderen aus.
Klatsch!
Auch die andere Wange war nun rot verziert und Penny fand eine seltsame Genugtuung in dem Geräusch.
Welch wunderbarer Zufall, dass ich heute morgen Handschuhe angezogen habe, dachte sie bitter. Gelobt sei die weibliche Intuition und Vorraussicht. Ich Glückspilz.
Die Tränen rollten ihr nun offen über die Wangen, als sie Mal ums Mal ausholte, bis sie die Kraft verließ und ihre Hände kraftlos herabfielen.
Sie senkte den Kopf, ihre Haare verdeckten ihr Gesicht wie ein Vorhang.
„Die Wahrheit, Kay, ist, dass das Monster nie da war“, murmelte sie erschöpft. "Du hast es gerade erst erschaffen. Gratulation."
Nach oben Nach unten
http://moonlightforum.phpbb6.de/portal.php
Kay Asgard
Kay Asgard
Schüler/in
Schüler/in

Männlich Anzahl der Beiträge : 834
Anmeldedatum : 09.08.09
Ort : Magic-Thoughts-Schule
Laune : bitter

About my Character
FÄHIGKEIT: Elektrizität
WESEN: Amusans

Fehler, die man ewig bereuen wird Empty
BeitragThema: Re: Fehler, die man ewig bereuen wird   Fehler, die man ewig bereuen wird EmptyMo Mai 30, 2011 8:35 am

tbc: Inplay
Nach oben Nach unten

Gesponserte Inhalte



Fehler, die man ewig bereuen wird Empty
BeitragThema: Re: Fehler, die man ewig bereuen wird   Fehler, die man ewig bereuen wird Empty

Nach oben Nach unten
 

Fehler, die man ewig bereuen wird

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Magic Thoughts - 5 Years later ::  :: Alte Nebenplays-
Gehe zu: