Erst nach einiger Zeit wurde sie langsamer, ihr Tempo verringerte sich und sie blieb beim Straßengraben stehen. Die Straße war kaum befahren, sie würde also niemandem im Weg sein. Sie stieg aus und atmete tief durch. Dauernd quälten sie Fragen.
Woher wusste er das? Feli, weißes Flügelpferd....woher? War das ein Verwandter, ein Freund mit dem selben Namen? Hatte Vain irgendjemandem einmal alles erzählt und dieser jemand wollte sie jetzt reinlegen? Sie glaubte und traute dem ganzen nicht.
Sie fing an sich wieder zu beruhigen, stieg ins Auto ein verweilte aber noch kurz darin.
Dann kehrte sie zurück.

-> Der Parkplatz

Der Wind rauschte um Sages Helm, als dieser auf seiner heißgeliebten Maschine die Landstraße hinuntersauste, seine Gedanken wie leergefegt. Scharf schnitt er die Kurzen, überholte so manchen wütend hupenden Autofahrer und fühlte sich endlich wieder frei. Die letzten Wochen hatten für ihn schließlich nur aus Druck und Motzerei bestanden, denn auch seine Mutter hatte sich das erste Mal gegen ihn ausgesprochen. Warum wollten alle so dringend, dass Sage Nephilim werden sollte, dazu noch ein berühmter? Reichte es nicht, wenn seine beiden Eltern es waren? Konnten die nicht ein Kind adoptieren, welches Nephilim werden wollte? Aber nein, es musste ja vereerbt werden. Dabei hatten sie doch mittlerweile genug Geld, sodass Sages Mutter und Vater eigentlich in den Ruhestand gehen konnten und Sage sein Leben lang nicht arbeiten müsste, auch wenn er weiterhin so in Saus und Braus lebte. Und dann war dieser hirnrissige Beschluss, scheinbar wie aus dem Nichts, aufgetaucht, dass Sage zu dieser Schule gehen sollte. Wunderbar, wirklich wunderbar fand Sage. Wozu sollte er das alles lernen? Er hatte Charme, war Intelligent, war hübsch, konnte kämpfen und hatte vor allen Dingen Geld. Was brauchte er da eine Ausbildung?
Sage schüttelte seinen Kopf um die Gedanken zu vertreiben und trat noch mehr auf das Gaspedal, sodass das Motorrad noch mehr beschleunigte und viel weiter über dem Tempolimit war als erlaubt. Zu spät bemerkte Sage, als er um die Ecke brauste, dass etwas auf der Straße stand, was ausssah wie ein riesengroßer Wolf. Mit einem großen Schlenker konnte Sage ausweichen, fuhr aber in den Graben und verlor die Kontrolle über sein Motorrad, sodass es sich überschlug und Sage auf dem Boden landete. Aus seiner Lunge wurde alle Luft gepresst und sein Rücken schlug hart auf dem Boden auf. Betäubt von dem anfänglichem Schmerz, blieb Sage liegen, nicht in der Lage sich zu erheben.

Es war früher Morgen und für diese Jahreszeit schon relativ kühl als Jason mit seinem alten, reperaturbedürftigen Pick-Up den Weg zur Schule entlangfuhr. Zwar wären hier gut 100 km/h möglich und auch erlaubt gewesen, er hielt sich jedoch an eine konstante Geschwindigkeit von 80 km/h. Zum einen, weil er selbst nach fast 20 Jahren die er nun schon mit Kraftfahrzeugen lebte noch immer eine gewisse Unsicherheit verspürte wenn er selbst damit fuhr und zum anderen war er an diesem Morgen zu sehr in Gedanken und wollte jegliches Risiko so gering wie möglich halten.
Ursprünglich hatte er für einige Tage einen Bekannten in einer Nahen Stadt besuchen wollen, da die Schüler der Magic-Thoughts Schule, an der er als Arzt arbeitete, alle für einen gemeinschaftlichen Campingausflug aufgebrochen waren und die Schule relativ verlassen zurückließen. Vor etwa einer halben Stunde war er jedoch kontaktiert worden und über die jüngsten Ereignisse aufgeklärt - ein Sturm und dann ein Angriff auf die Schüler.
Und eine Leiche.
Viel mehr Informationen hatte er nicht erhalten, zu aufgeregt war wohl die Stimmung an der Schule, aber das war für ihn nur ein Grund mehr unverzüglich aufzubrechen.
Bei der Geschwindigkeit würde er in etwa 20 Minuten ankommen, berechnete er gerade als er hinter einer Kurve ein lautes Quietschen und einen dumpfen Aufprall hörte.
Instinktiv nahm er den Fuß vom Gas und bremste ab - gerade rechtzeitig um vor einer eindeutigen Bremsspur zum Stehen zu kommen. Sein Blick folgte ihr an den Fahrbandrand und zu dem dortigen, nur mühsam zu sehenden, Motorrad samt Fahrer.
Er lenkte sein Auto zum Rand und ging in Gedanken die Checkliste für einen Unfall durch.
Unfallstelle absichern...
Während er ausstieg bezweifelte er, dass er überhaupt im Besitz eines Warndreiecks war und ein kurzer Blick in den Kofferraum bestätigte dies. Gut, es lagen immerhin keine Teile oder Personen auf der Fahrbahn, also entschloss er sich nur zum betätigen des Warnblinkers und spurtete dann zu dem jungen Mann, der einige Meter entfernt im Gras lag und sich nicht bewegte.
Ein Motorradfahrer der sich nicht an das Tempolimit gehalten hatte und die Kontrolle verloren hatte - typisch.
Schnellen Schrittes, aber so leise wie möglich schlug er einen Bogen um den Verletzten und näherte sich ihm vom Kopf her, sodass man ihn nicht sehen würde. Dann ging er auf die Knie und fixierte den Held mit den Armen.
Es war wichtig, dass er sich so wenig wie möglich bewegte um Schäden an der Wirbelsäule nicht zu verschlimmern. Zu frühes Aufrichten oder gar drehen des Kopfes konnte böse Folgen haben, das wusste er als Mediziner nur all zu gut.
Erst jetzt überprüfte er das Bewusstsein des Mannes, indem er leicht gegen seine Schulter drückte und ihn ansprach.
"Hallo? Können Sie mich hören? Sie hatten einen Unfall!", erklärte er ruhig und wartete auf irgendein Zeichen, dass der Mann bei Bewusstsein war.

(Jaja, wenn der Erste Hilfe Kurs für den Führerschein noch nicht lange her ist kommt sowas bei raus xD Sry)

Sage hatte nicht wirklich lange da liegen müssen, insgesamt wohl nur eine Minute wennn es hochkam, und doch kam es ihm vor wie eine halbe Ewigkeit. Er hörte dumpfe Schritte auf dem Gras und plötztlich rüttelte jemand an seiner Schulter und erzählte ihm allen ernstens, dass er einen Unfall gehabt hatte. Sage hustete und gedämpft hörte man seine Stimme durch den Helm, denn das Visier hatte er noch nicht hochgeschoben. "Ach was. Ich hatte einen Unfall? Das ist ja etwas ganz neues für mich. Danke für diese Lebenswichtige Information. Und nein. Es geht mir nicht gut.", beantwortete er schon eine der wohl kommenden Fragen. Wie zur bestätigung hob er die Hand und schob sein Visier hoch. "Aber wenn sie so freundlich wären, dann könnten sie mir den verdammten Rucksack reichen, der bei meiner Maschinie liegen müsste." Noch hatte Sage keine Kraft um sich aufzurichten.

Sofort kam eine erhoffte Reaktion und Jason atmete auf. Er war bei Bewusstsein, wenigstens etwas.
"Bleiben Sie bitte liegen und sagen mir, ob Ihnen irgendwas wehtut. Rücken, Arme, Beine? Taubheitsgefühl?" Er schien zwar unverletzt, was bei einem Motorradunfall in der Regel einem Wunder glich aber trotzdem wollte der Arzt auf Nummer sicher gehen und er ließ auch den Kopf des jungen Mannes nicht los.
Seine Bitte nach seinem Rucksack ignorierte er einfach, denn es war nicht ratsam, ihn jetzt allein zu lassen solange Verletzungen der Wirbelsäule nicht ausgeschlossen werden konnte.
In der Zwischenzeit überlegte er sich, wie er den Rettungdienst kontaktieren sollte, da er selbst kein Handy besaß und als einziger Helfer an einer Unfallstelle nicht einfach so zur Wanderung zu einer Notrufsäule aufbrechen konnte.
Hoffentlich kam bald jemand...

Sage seufzte genervt. "Den Rucksack!", wiederholte er mit größerem Nachdruck. "Ich brauche ur den Rucksack. Mehr verlange icht nicht.... und." Er setzte sich aprupt auf, sodass sein Blickfeld verschwamm. "Oh mein Gott!", rief er panisch aus. "Ist meiner Maschine etwas passiert? Nein, nicht mein Baby. Ist sie in Ordnung?" Er versuchte sich aufzurappeln, was nicht ganz klappte und sank wieder auf den Boden zurück. "Den Rucksack, wenn ich bitten darf. Schnell."

Dieses vehemente Verlangen nach dem Rucksack ließ Jason einen moment zögern, sodass der Fremde sich losriss.
"Hey!", protestierte er und zwang ihn wieder zu Boden. Die Leichtigkeit mit der ihm dies Möglich war ließ ihn vermuten, dass sein Patient sich zumindest den Kopf gestoßen hatte, auch wenn seine Bewegungsfähigkeit offenbar kaum eingeschränkt war.
"Ich bin Arzt und Sie sollten liegen bleiben bis ich ausschließen kann, dass ihnen etwas schwerwiegendes passiert ist!", erklärte er jetzt mit mehr Nachdruck und während er, blinzelnd und unter Zuhilfenahme seiner Fähigkeit den Körper nach inneren Verletzungen absuchte unterband er etwaige Versuchen, aufzustehen.
Dummerweise konnte selbst sein Röntgenblick ihm nicht ganz sicher sagen, ob die Wirbelsäule unverletzt war, denn da Knochen nur zu etwa 30% aus organischem Material bestehen war sein Röntgenblick da leicht eingeschränkt. Verschiebungen und Brüche erkannte er problemlos, aber oftmals verschoben sich die Wirbel nicht sondern klemmten nur Nerven ein, was kaum zu sehen und dennoch sehr gefährlich war.
"Ich kann zwar nichts feststellen, würde aber trotzdem gern einen Krankenwagen rufen. Haben Sie ein Handy?", fragte er nach und zählte im Gedanken die Sekunden die vergehen würden, bis er wieder auf den Rucksack! hingewiesen werden würde.

Sage atmete einmal tief ein und aus, da dieser "Arzt" ihm ziemlich auf den Geist ging. Mit zusammengebissenen Zähnen knurrte er nur. "Den Rucksack, oder sie können etwas erleben. Schnell!" Soweit Sage spürte fehlte ihm nichts und er würde sicherlich keinen Krankenwagen brauchen -nur vielleicht seine Maschine-, wenn er seine Steele hatte und sich endlich die Heilrune auf die Hand malen konne. "Vielleicht ist da ja auch ein Handy drin.", fügte er hinzu, da er wusste, dass dieser Arzt wohl ohne Grund ihm zu Diensten kommen würde. "Und unterstehen sie sich den Rucksack zu öffen. Das ist meine Privatsphäre und dafür kann ich sie dann anzeigen."

"Juristisch gesehen können Sie mich nicht anzeigen, solange ich als Arzt einen Grund sehe den Rucksack zu öfnnen. Und den sehe ich, falls sich dort, wie Sie es ausgedrückt haben, vielleicht ein Handy befindet!", gab er kühl zurück und stand erstmals auf, ließ dabei gezwungenermaßen den Kopf des anderen los und griff nach dem Rucksack.
Öffnen würde er ihn nicht, trotz seiner vorherigen Worte, aber hineinschauen konnte er trotzdem, was der andere jedoch nicht zu wissen brauchte. Schnell scannte er den Inhalt und brachte ihn dann dem Verletzen zurück.
"Ich würde Sie trotzdem bitten, liegen zu bleiben bis Hilfe da ist."

Sage seufzte erleichtert auf, als der Mann ihm seinen Rucksack reichte. "Und wie ich sie dafür juristisch drankriegen würde. Unsere Anwälte könnten sie sogar für den Unfall verantworltich machen, so ist das." Er griff nach seinem Rucksack und wühlte darin herum, bis er einen länglichen Stab fand. Erleichtert förderte Sage diesen zu Tage und riss sich seinen Handschuh von der Hand, auf der blasse Linien zu sehen waren, die von vorherigen Runen stammten. Mit geübter Handführung, drückte Sage die Steele mit der spitzen Seite auf seine Hand und begann etwas auf seine Hand zu zeichnen, was einem kleinen N stark glich, aber abstrakter war. Nachdem er die Steele von seiner Hand löste, schoss ein warmes Kribbeln durch seinen Körper, reparierte etwaige Schäden und gab ihm zudem noch Kraft.
"Keine Sorge Mann...", sagte Sage dann und rappelte sich leicht auf. "Ich bin schon in Ordnung, ich brauche keine Hilfe."

Ein kurzer Blick auf die Kleidung des jungen Mannes, die zwar zweifellos sehr in Mitleidenschaft gezogen worden war, aber immernoch bei weitem das überstieg was er sich hätte leisten können - falls er es gewollt hätte, natürlich - ließ ihn gedanklich die Augen verdrehen.
Er schob den Gedanken, dass er den nächsten verunglückten Motorradfahrer einfach ignorieren würde beiseite, wissend, dass der Altruist in ihm viel zu stark war um dieses Vorhaben tatsächlich durchzuführen.
Stattdessen beobachtete er das seltsame Verhalten des Jungen Mannes, erklärte es sich dann jedoch durch irgendeine Form der Magie die ihm unbekannt war.
"Trotzdem wäre es besser, sich im Krankenhaus untersuchen zu lassen", gab er knapp zurück und klopfte sich den Dreck von seiner Hose.
"Wenn Sie wollen, kann ich Sie fahren...Ihr Motorrad scheint einen Totalschaden zu haben", bemerkte er und war froh, dass es ihm dabei gelang, das süffisante Grinsen zu verbergen.

"Ixh muss mich nicht untersuchen lassen, okay?", sagte Sage scharf und horchte alamiert bei dem nächsten Satz auf. "Nein.", rief er weinerlich und rannte zu seinem Motorrad. "komm schon...", murmelte er und schaute sich sein Motorrad an. Eine Seite war heile, der Lenker war verbogen, doch die andere Seite hatte einen totalten Totalschaden. "Das wird wieder.", murmelte er seiner geliebsten Maschine zu und drehte sich wieder um. "Ich brauche kein Krankenhaus, aber mein Motorrad braucht einen Mechaniker. Schnell, wenn es geht. Sie können uns sicherlich mit zum nächsten Dorf, und mich dann zu der Magic Thougts bringen, oder?", sagte er, wobei letzteres eher ein Befehl als eine Frage gewesen war.

Der Pick-Up bot genügend Ladefläche um ein Motorrad zu transportieren, aber wollte er diesem unhöflichen Wesen das erzählen? Offenbar hing er wirklich an dieser Maschine und war zu ihr fast freundlicher als er es zu Jason gewesen war - und der hatte immerhin versucht sein Leben zu retten.
"Zur Magic Thoughts kann ich Sie mitnehmen, aber vorher zurück ins Dorf wäre ein Umweg und ich muss dringend selbst zur Schule und bin eigentlich schon zu spät dran", bot er dann an und hätte sich im nächsten Moment am liebsten auf die Zunge gebissen.
Was tat er denn da?!

Sage streichelte wehmütig über seine treue Maschine. "Okay, dann nehmen sie mich und meine Maschine mit, dann kann ich jemanden rufen, der sie vor Ort repariert." Gedankenverloren richtete er sie auf und sah im Gras nach, ob dort ein paar Einzelteile verstreut waren, was nicht der Fall war. Dann schnappte sich Sage seinen Rucksack und packte seine Steele in seine Hosentasche. "Also ich bin fertig. Wo steht dein Auto?"

Natürlich nahm der junge Mann sein Angebot an. Er wäre ja auch wirklich blöd gewesen, es nicht zu tun, erinnerte Jason sich gedanklich. Also seufzte er lautlos und zeigte dann zu dem einige Meter entfernten Straßenrand an dem sein Wagen stand.
"Warum fangen Sie nicht schon damit an, die Maschine auf die Ladefläche zu verfrachten und ich schau nach, ob ich genügend Gurte zur Sicherung dabei habe. Wenn Sie meine Hilfe brauchen, werden Sie einen Moment warten müssen..."
Aber bei genauerem Blick würe der Fremde vermutlich nicht einmal dann Hilfe brauchen, wenn er das Motorrad selbst bis zur Megic Thoughts hätte tragen müssen, geschweige denn beim Schieben über wenige Meter und anschließendem kurzen Anheben - Gedanken darüber, dass der Lack zerkratzen würde musste er sich ja keine machen.
Dann ließ er den jungen Mann stehen und öffnete die Beifahrertür des Wagens um im Handschuhfach nach zusätzlichen Sicherungsmethoden zu suchen.

"Klar...", murmelte Sage wiederwillig als Antwort. Nicht, dass ersein Motorrad kraftmäßig nicht bewältigen konnte, nein, es war sogar ein Kinderspiel, aber Sage machte sich eigentlich nicht wirklich gerne dreckig. Und sein demoliertes Motorrad aus dem Matsch zu schieben, schien für ihn schmutzige Arbeit. Bevor er den Arzt fragen konnte, ob er ihm half, suchte dieser schon nach Sicherheitsharken und so schnappte sich Sage das Motorrad und schob es zum Pickup. Als er bei diesem angekommen war, hob er sein Motorrad, auch mithilfe der gewonnen Kraft aus der Rune, auf die Ladefläche und legte es hin.

Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie der Andere offenbar ein wenig... angeekelt war. Vermutlich von dem ganzen Matsch an der Maschine, dachte Jason mit einem geistigen Grinsen. Sowas dummes, jetzt wurden ja die Designer-Klamotten ganz dreckig. Selbiges Grinsen verging ihm allerdings, als er bemerkte mit welcher Leichtigkeit der junge Mann das Motorrad anhob und auf der Ladefläche ablegte - eine Handlung, die den vorderen Teil des Wagens deutlich anhob.
Schließlich angelte er einige Sicherheitsgurte aus dem Handschuhfach und ging nach hinten zur Ladefläche wo er mit einigen schnellen und gelernten Handgriffen und unter Zuhilfenahme sämtlicher Sicherungsvorrichtungen, das Motorrad festband, sodass ein Verschieben oder Herunterfallen nicht möglich war.
Er transportierte des öfteren große Dinge oder schwere Kisten und so war er auch das Fahren mit Ladung gewohnt.
Ein prüfendes Ziehen an den Gurten und er nickte zufrieden, dann ging er zur Fahrertür und öffnete sie.
"Meinetwegen können wir los", erklärte er knapp und stieg ein, beobachtete den Fremden jedoch im Rückspiegel.

Sage beobachtete kleinlich, wie der Arzt die Sicherheitsgurte festspannte, und prüfte sie alle, nachdem dieser nach vorne zu seinem Auto ging, nach, damit sein Motorrad ja nicht noch etwas passierte. Dann schnappte er sich seinen Rucksack, übeprüfte ob seine Steele noch am Platz war, denn das letzte Mal, als er sie verloren hatte, war er im Krankenhaus gelandet und hatte eine fette Standpauke von seinem Vater bekommen, und ging schließlich noch vorne, machte die Tür auf und schwang sich locker flockig auf den Beifahrersitz. "Meinetwegen können wir auch starten." Sage dachte nicht daran, seinen Gurt zu schließen. "Ich bin übrigens Sage Canavan. Sie haben bestimmt schon mal von mir gehört." Sage hatte in seiner Vergangenheit so manche Skandale veranstaltet, und stand deswegen, als Sohn eines High Sociyti Mitglieds, oft auf den Titelseiten der Klatschblätte und in den hinteren Teilen der seriösen Zeitungen. Außerdem war der Name Canavan ein Zeichen für den Nephilim schlechthin, Sages Vater.

(Aah, sorry. Mir wurde hier nichts als ungelesen angezeigt >.<)

Das zusätzliche nachprüfen der Sicherungen entging Jason natürlich nicht, aber er ließ diese Tatsache unkommentiert und verdrehte nur leicht die Augen. Als der junge Mann dann auf der Beifahrerseite einstieg und sein Einverständnis zum losfahren gab wartete der Arzt einen kurhen Augenblick an, den linken Arm locker auf das Lenkrad gelegt und sah ihn an.
"Jason Blite", stellte er sich knapp vor und registrierte, dass der junge Mann ihm tatsächlich beannt vor kam und er auch den Namen schon gehört hatte - das würde er jedoch nicht ingestehen.
"Anschnallen, bitte", verdeutlichte er seine Forderung, wobei das Bitte einen dermaßen spöttischen Untertont hatte, dass man ihn gar nicht überhören konnte.

"Klar Mann.", antwortete Sage locker und grinste breit. "Wir wollen ja nicht, dass noch so ein Monsterwolfviech auf die Straße läuft und ich durch die Windschutzscheibe fliege, was?" Er schnappte sich den Gurt und schnallte sich an. "Und Jason. Bist du Arzt oder so?", fragte Sage, zog seine Steele aus seiner Hosentasche, weil sie drückte und wirbelte sie mit den Fingern umher.

(nach dem Zeitsprung:)

Rose wusste nicht mehr was geschehen war und suchte nun einen Weg zurück zu der Schule. Irgendwo, hatte sie irgendwie ihr Knie aufgeschlagen. Aber warum?
Naja, egal.Jetzt würde sie erst mal zurück zur Schule gehen und sich dort Melden. Wie sie es ihrem Vater versprochen hatte. Trotzdem würde sie gerne wissen was geschehen ist. Sie dachte nach.Da war aber nichts. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen. Denn das Knie tat weh.