Penny verfolgte das Gspräch der beiden Mädchen.
Es ging hier um eine alte Geschichte, sovierl erkannte sie, aber sie konnte und wollte sich nicht einmischen.
Sie kannte weder die ganze Geschichte noch Cylantha. So saß sie nur mit angestrengtem Gesichtsausdruck
da und dachte über die Worte der beiden nach.

Celia entdeckte ein Mädchen. Das, was sie gestern getröstet hatte. Sie wunk ihr leicht zu
und lächelte Penny an.

Penny sah eine Bewegung aus dem Augenwinkel und blickte auf.
Das Mädchen, Celia, dem sie ihm Unterricht gestern Mut zugesprochen hatte, winkte ihr.
Sie winkte zurück und erwiderte das Lächeln leicht.

Alysha sagte nichts mehr. Sie zog sich in sich selbst zurück, nahm einen Bissen des Brotes vor ihr und kaute schweigend. Was auch immer sie sagte, Aurora würde sie doch nicht verstehen. Sie waren einfach zu verschieden und tief in ihrem Innern wünschte Al sich, sie wäre so wie das rothaarige Mädchen. Das würde eine Menge Dinge vereinfachen. Sie selbst hatte nie den einfachen Weg wählen können.

Alysha wurde plötzlich so still und irgendwie hatte sie das Gefühl, sie musste sich entschuldigen. "Tut... mir Leid." begann sie vorsichtig. Aurora tat es wirklich Leid, auch wenn sie nicht wusste, was sie getan hatte. Dennoch meinte sie es ehrlich. Mit dieser Entschuldigung entschuldigte sie ihre Sturheit und ihre manchmal aufkommende Naivität.
Dann kaute sie ein wenig auf einer Weintraube herum. Doch das Essen war ihr irgendwie vergangen.

Alysha sah überrascht auf. "Es gibt nichts, was dir leid tun müsste.", sagte sie leise. "Du bist, wie du bist und ich bin, wie ich bin. Das muss nicht heißen, dass einer von uns beiden etwas falsch gemacht hat."

"Ich dachte, ich hätte dich mit meinen Worten verletzt. Ich bin manchmal ein wenig... stur und uneinsichtig." meinte Aurora leise und schaute sie nicht an.
Beinahe hätte sie sich schon zum wiederholtem Mal entschuldigt. Doch sie seufzte nur. Ja, leider... bin ich, wie ich bin.

Alysha schüttelte nur den Kopf und lächelte leicht. "Es gibt nur noch wenig, was mich verletzen könnte." Das meiste glitt einfach an ihr vorbei, als wäre sie in einem unsichtbaren Glaskäfig gefangen. Als wäre sie gar nicht mehr wirklich hier, nur noch als Schatten anwesend...

Aurora nickte nur. Sie wollte auch stark sein. Aber war das wirklich Stärke, was Alysha hatte? auf einer Seite schon. Sie hatte eine zerstörerische Fähigkeit und ließ sich nicht unterkriegen. Aber hatte dies wirklich den Anschein? War das nicht eher Angst und... auch ein wenig Verbitterung? Aurora konnte das nicht einschätzen. Zwar hatte auch sie einiges durchgemacht. Aber konnte man das wirklich vergleichen? Nein, sie glaubte nicht. Es gab viel, was Aurora verletzen konnte. Doch oft zeigte sie es nicht, nicht mehr. Meistens erkannte man das daran, wenn sie keine Kontrolle mehr hatte und ihre Fähigkeit unkontrollierbar war.
Leise seufzte sie. Sie war fertig mit essen und musste nur noch ihren O-Saft austrinken.

"Du solltest auf dich aufpassen.", sagte Alysha unvermittelt und spielte dabei einerseits auf den Engel an, andererseits aber auch auf Auroras ganze Art. Menschen wie sie, die es schafften aller Schwierigkeiten zum Trotz immer noch glücklich zu sein, waren meist die, die am tiefsten fielen.
"Leute könnten deine Gutmütigkeit ausnutzen..."

Aurora lachte plötzlich auf. "Das mit dem aufpassen kommt recht früh." sagte sie grinsend und fuhr sich kurz durch ihre Haare.
Sie dachte an Gabriel. Es war zu spät, um alles rückgängig zu machen. Aber dennoch... Sie konnte den Vertrag brechen und sie wusste auch wie.
"Ich bin gutmütig? Wo?" Erstaunt schaute sie Alysha an. Wo war sie gutmütig? Sie verstand es einfach nicht.

Nix betrat den Essensaal, wo an einigen Tischen schon ein paar Schüler saßen. Für Nix gab es hier nichts zu Essen, trotzdem schlenderte er gemütliche zu einem Tisch wo bis her nur Mädchen saßen. Er bemerkte nicht dass er gerade in eine ungemütliche STimmung geraten war und falls er es bemerken sollte, würde es ihn nicht stören...
"Guten tag, darf ich mich zu euch setzten?", fragte er höflich setzte sich dann aber ohne auf eine Antwort zu warten auf einen freien Stuhl.
"Mein Name ist Nix."


)Omg hört sich das komisch an...^^)

Eliana war langsam und vorsichtig zum Schulgebäude hinüber gelaufen. Nun war sie erschöpft, da sie sich stark darauf konzentriert hatte, nicht die Orientierung zu verlieren.
Sie hörte Alyshas Stimme und die von Aurora. Zwei bekannte Stimmen, das beruhigte sie ein wenig. Als sie den Speisesaal betrat und in die Richtung steuerte, aus der sie die beiden gehört hatte, meldete sich gerade eine andere, fremde zu Wort. Die anderen schienen die Person seinbar auch noch nicht zu kennen, da sie sich vorstellte.
Elianas Katze strich weiter um die Beine der kleinen Elfe, doch störte es diese nicht, es gab ihr eher ein Gefühl der Sicherheit. Sie begrüßte die Anderen und dem Fremden gegenüber stellte sie sich auch noch vor. "Ich bin Eliana."

Nix sah auf als sich ein weiters Mädchen zu ihnen setzte. Sie schien die anderen schon zu kennen und daraus konnte Nix nur schließen, das sich Eliana Nix vorgestellt hatte. Außerdem bewegte sich Eliana nur stockend und Nix spürte etwas was er davor nur selten gespürt hatte. Mitleid... Das Mädchen war blind. "Hallo Eliana. Ich bin Nix " Nix schob Eliana freundlicherweise einen Stuhl hin und wartete darauf das sie sich setzte.

Eliana hörte das Geräusch des Stuhls und war dankbar dafür, so konnte sie danach tasten und sich hinsetzen. Sie lächelte in Nix Richtung und sagte mit leiser Stimme: "Danke."

"Nichts zu Danken...", meinte er freundlich und sah die anderen Mädchen, deren Namen er noch nicht kannte, der Reihe nach an. "Und... seit wann seit ihr schon da?", fragte er Eliana und die anderen und begutachtete das üppige Frühstück das vor einem Mädchen stand. Ihm wurde beim Anblick schon leicht übel. Da Wünsch ich mir mein leckeres Blut her..., dachte er und musste grinsen. Nix lehnte sich zurück und betrachtete die anderen mehr oder weniger dabei wie sie ihr Essen aßen.

Eliana war unsicher, ob er auch sie meinte, dennoch antworte sie: "Ich war schon mal hier, vor ungefähr fünf Jahren. Dann war ich eine Zeit lang auf einer anderen Schule. Nun bin ich wieder hier, wenn auch mit gemischten Gefühlen, aber das ist jetzt nicht so wichtig." Sie sah mit ihren blinden, blauen Augen in seine Richtung. "Was ist mit dir? Ich kenne dich nicht, also denke ich mal, dass du noch nicht so lange hier bist."

Nix nickte. "Nein, ich war noch nicht hier. Ich bin gerade erst eingetroffen." Eliana war schon mal hier, aber warum war sie gegangen? Irgenwie kam es Nix so vor als würden sich hier alle schon kennen und als wäre damls etwas schreckliches passiert. Nachdenklich sah Nix aus dem Fenster. "Davor bin ich durch die Städte gestrichen... habe das Nichts gesucht", meinte er scherzhaft, obwohl es eigentlich stimmte.

"Deshalb der Name?", fragte Eliana. Es war eigentlich eher eine Feststellung und es klang auch nicht neugierig. Eliana klang nie neugierig, aber auch nie uninteressiert. Sie interessierte sich für andere, doch nur soweit die das wollten und zuließen.

"Ja, mehr oder weniger.", stimmte Nix ihr zu. "Naja, das Nichts ist jedenfalls schwer zu finden..." Er zuckte die Schultern und sah zu Eliana hinüber. "Was hast du die letzten Jahre gemacht? Falls ich das Fragen darf."

"Oh,natürlich darfst du. Ich war auf einer Blindenschule.", sagte Eliana.
"Doch ich war nicht ganz glücklich dort, ich wollte wieder zurück, hier her. Ich fühle mich hier zu Hause.", fügte sie ehrlich hinzu. Sorrow sprang ihr auf den Schoß und Eliana begann sie zu streicheln.

"Du würdest mir nie zutrauen, dass ich dir was antue, oder?" Alysha wusste nicht, wie sie sonst erklären sollte, was sie meinte. "Und doch könnte ich es." Sie zuckte mit den Achseln. "Ich müsste mich nicht einmal dafür anstrengen. Und es würde vollkommen unerwartet für dich kommen."
Ihre großen braunen Augen fixierten Auroras Gesicht eindringlich. "Du hast noch dein ganzes Leben vor dir. Nimm dich in Acht und lass nicht zu, dass du so endest wie..." Sie beendete den Satz nicht.
Kurz darauf setzte sich ein Schüler, den sie nicht kannte, zu ihnen an den Tisch. Er stellte sich als 'Nix' vor. Was für ein seltsamer Name. Alysha nickte ihm nur kurz zu und konzentrierte sich dann darauf, auch den Rest ihres Tellerinhaltes noch herunterzuschlucken.
Auch Eliana, die kleine Elfe, die Alysha noch von früher kannte, kam zu ihnen. Alysha konnte sich nicht helfen, aber sie schaffte es nicht einmal ihr zuzulächeln. Zu sehr erinnerte sie sie an das, was geschehen war, zu sehr erinnerte sie sie an Sorrow...

(Kein kommentar warum ich so früh on bin xDD)

Aurora schaute auf und musterte den Jungen, der sich zu ihnen setzte. Eins war klar. Er war blass, und sah unglaublich gut aus. "Morgen. Ich bin Aurora. Und ich bin seit gestern hier." beantwortete sie kurz seine Fragen. Nicht unfreundlich. Aber auch nicht sehr überzeugend. Wie sie ihn einschätze, wusste er, dass er gut aussah und sie konnte wetten, dass er sich auch benahm.
Dann bemerkte sie Eliana. "Guten Morgen, Eliana." Sie lächelte das Mädchen an, auch wenn sie nichts sehen konnte.
Sie wandte sich Alysha zu. "Doch, ich weiß, dass du mir was antun könntest. Aber so ist es auch bei mir. Ich könnte dir auch was antun und du sitzt trotzdem neben mir und isst dein frühstück." Auch wenn es im Moment nicht geht...
"Wie ich wie Ende? Oh, glaub mir, dass ist doch schon längst passiert!" Am liebsten hätte sie es herausgeschrien, dass sie sich dem Teufel verschrieben hatte, genau, wie sie damals. Aber Alysha hatte es geschafft von ihm wegzukommen. Und sie, würde sie es jemals schaffen? Vielleicht. Sie musste es wenigstens versuchen.
Aurora war fertig mit Essen und brachte ihr Geschirr weg. Aber sie setzte sich zurück zu den anderen. Kurz musterte sie den Jungen, der sich als Nix vorgestellt hatte. "Wie kommst du zu deinem ungewöhnlichen Spitznamen?" fragte sie ihn und schaute ihn dabei an.

Nix nickte Aurora zu und antwortete ihr:" Mein richtiger Name ist Nikolas Toirsi. Ich gab mir den Namen Nix selbst. Es ist ganz praktisch so zu heißen, wenn man auf Reisen ist..." Nix spielte mit dieser Aussage auf seine Fähigkeit an, die den anderen noch unbekannt war. Er lehnte sich zurück und fuhr sich locker durch die Haare. Auf seinem Gesicht lag ein schiefes Grinsen. Für ihn war dieses Thema beendet. Nix würde Aurora bestimmt nicht seine Lebensgeshcichte erzählen. Er selbst kannte noch nicht mal all seine Gesichter...

Eliana war froh darüber, dass er nicht weiter nachharkte und fragte im Gegenzug auch nicht weiter nach seiner Vergangenheit.
Sie tastete vorsichtig nach dem Teller, der vor ihr stand. Dann tastete sie weiter nach dem Brotkorb sie nahm sich ein Brötchen heraus und legte es auf ihren Teller.
Sie nahm das Messer vorsichtig in die HAnd und schnitt das Brötchen damit in zwei Hälften.
Dafür, dass sie nichts sehen konnte, war sie überraschend geschickt.